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Austriebsspritzung: ja oder nein?Mit einer Austriebsspritzung kann man Schadinsekten, die auf Obst- und Ziergehölzen überwintern, bereits im zeitigen Frühjahr bekämpfen, bevor sie später Schäden verursachen können: Austriebsspritzungen, das sind Spritzbehandlungen zum Zeitpunkt des Austriebs mit speziellen Pflanzenschutzmitteln, können grundsätzlich nur Schädlinge bekämpfen, die zum Zeitpunkt der Behandlung auch tatsächlich auf den Bäumen oder Sträuchern vorhanden sind. Solche überwinternden Schaderreger sind zum Beispiel Blattläuse [Eier], Schildläuse, Sitkaläuse [Eier und erwachsene Tiere], Spinnmilben [Eier], Spanner [Jungraupen], Wickler [Jungraupen] und Gespinstmotten [Jungraupen]. |
30/03/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Vielen Gartenbesitzern ist nicht bekannt, dass an den Gehölzen neben Schädlingen auch nützliche Insekten überwintern können: Solche Nützlinge sind zum Beispiel manche Schlupfwespenarten, Raubmilben, Ohrenkneifer und andere. Außer diesen Insekten, die direkt an den Gehölzen überwintern, können an wärmeren Frühjahrstagen auch schon andere Nützlinge wie etwa Florfliegen, Marienkäfer, bestimmte Schlupfwespenarten und andere auf der Suche nach Nahrung fliegen, die bei einer Behandlung getroffen werden könnten. Außer den nützlichen leben ferner eine Reihe indifferenter Arten, also solche, die weder schädlich noch ausgesprochen nützlich sind, an den Gehölzen. Auch sie sollten von Behandlungen verschont bleiben: Da Austriebsspritzungen nicht selektiv wirken, werden hierbei alle direkt getroffenen Insekten, Schädlinge, Indifferente und Nützlinge, abgetötet. Dennoch wirkt sich eine Austriebsspritzung ökologisch eher weniger nachteilig aus als Behandlungen mit breit wirksamen Insektiziden im Sommer, da in der warmen Jahreszeit einfach wesentlich mehr Tiere und Insektenarten vorhanden sind. Deshalb: Eine Austriebsspritzung macht nur dann Sinn, wenn im vorherigen Jahr ein hoher Schädlingsdruck vorhanden war! Die Zeiten sollten vorbei sein, in denen im Frühjahr der ganze Garten vorsorglich mit einer Austriebsspritzung 'versehen' wird: Vielmehr sollte man solche frühen, breit wirksamen Insektizidmaßnahmen nur in ganz bestimmten Fällen, also gezielt, durchführen. Gerechtfertigt kann eine Austriebsspritzung sein etwa bei starkem Befall durch Sitkaläuse [besonders an Blaufichten; Behandlung vor Austrieb], Schildläuse, Wollläuse [Lärchen, Tannen, Kiefern; Behandlung vor Austrieb], Frostspanner [an Obst- und Ziergehölzen bei starkem Vorjahresbefall] und Spinnmilben [an Obstanlagen bei sehr starkem Eibesatz]. Falsch wäre es beispielsweise, wenn man eine Austriebsspritzung auf alle Gehölze im Garten ausdehnen würde, etwa in der irrigen Vorstellung, man könnte auf diese Weise die Blattlausgefahr für das ganze Jahr schon vorbeugend bannen: die relativ wenigen Blattlauseier, die getroffen würden, stehen in keinem Verhältnis zur riesigen Anzahl derer, die im Frühsommer als geflügelte Läuse zufliegen können. Auch wurmige Äpfel, Zwetschen und Süßkirschen lassen sich nicht durch eine Austriebsspritzung vorbeugend bekämpfen, da die Falter- bzw. Fliegeneier, aus denen die Räupchen schlüpfen, erst später abgelegt werden. Ohnehin keinerlei Einfluss hat eine Austriebsspritzung auf pilzliche oder bakterielle Krankheitserreger. Im Hausgartenbereich stehen für diesen Zweck umweltschonende, ungiftige Präparate auf Ölbasis [Mineral- oder Rapsöl] zur Verfügung. [GRP]
Schon kurz nach dem Beginn des Frühlings betreten eindrucksvolle Blütenstars die Gartenbühne: Magnolien, Blüten-Kirschen und Rhododendron bieten im April und Mai wunderschöne Farbimpressionen. Die ausdrucksstarken Blüten der Magnolien wirken wie Kunstwerke aus edlem Porzellan. Ihr Farbspektrum reicht von reinem Schneeweiß über die verschiedensten Rosatöne bis hin zu intensivem Purpurrot. Mittlerweile gibt es sogar gelb blühende Sorten. Es fällt schwer zu glauben, dass die so prachtvoll blühenden Magnolien stammesgeschichtlich zu den ältesten Blütenpflanzen der Erde gehören. Die heutigen Sorten gehen auf Pflanzen zurück, die aus Amerika und aus Ostasien stammen. Vor den Eiszeiten waren Magnolien auch in Europa heimisch, sie wurden ...mehr ...lautet der Titel der nächsten Landeskunstausstellung, die der Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen vom 1. Mai bis zum 3. Oktober im Park der Gärten, Bad Zwischenahn, für die Bereiche Plastik, Skulptur und Installation organisiert. Erstmals in der 60jährigen Geschichte des Landesverbandes findet eine Landeskunstausstellung in einem Gartenraum statt. ...mehr |
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