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Kohlmottenschildlaus: schwer zu fassen

Nicht selten sind Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Blumenkohl, Brokkoli und andere Kohlgewächse in warmen trockenen Sommern von wolkenartigen Insektenschwärmen umhüllt: Was hier als 'Weiße Fliege' auftritt ist die 2 mm große Kohlmottenschildlaus. Diese Art der Weißen Fliege unterscheidet sich von der Gewächshaus-Mottenschildlaus durch eine gedrungenere Form und dunkle Flecken auf den Flügeln.

 
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12/08/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Schädlinge verbringen ihr Leben vorwiegend auf der Blattunterseite von Kohlgewächsen, doch bei Berührung der Pflanze fliegen die erwachsenen Tiere auf: Die gelblichen ovalen Larven verankern sich bald nach dem Schlüpfen auf der Blattunterseite. Nach 3 bis 4 Wochen schlüpfen die Weibchen. So können sich im Jahr 4 bis 5 Generationen entwickeln und bei trocken-warmer Witterung epidemieartig vermehren.

Die Schädlinge beeinträchtigen die Kohlpflanzen in erster Linie durch die Verschmutzung der Gemüse: Bei stärkerem Befall bildet sich blattoberseits klebriger Honigtau, auf dem sich Russtaupilze ansiedeln können.

Den Winter überstehen die Weibchen auf Kohlarten wie Grünkohl und Rosenkohl, die den Winter über auf den Beeten bleiben: Endivien, Erdbeeren, Schöllkraut und Gänsedistel bieten der Kohlmottenschildlaus zusätzlichen Unterschlupf vor strenger Winterkälte.

Eine Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus ist sehr schwierig: die Tiere sind auf der Blattunterseite mit Spritzmaßnahmen nicht leicht zu treffen und es liegen immer mehrere Entwicklungsstadien mit unterschiedlicher Empfindlichkeit vor. Die zurzeit zugelassenen Mittel auf Kaliseifenbasis, etwa Neudosan Neu, oder auf Rapsölbasis, zum Beispiel Micula oder Schädlingsfrei Naturen, sollten tropfnass auf die Blattober- und Blattunterseite ausgebracht werden. Aufgrund der raschen Entwicklung vom Ei zum erwachsenen Insekt ist es erforderlich, die Pflanzenschutzmaßnahmen alle 8 bis 1o Tage durchzuführen. [Bayerische Gartenakademie]

 
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