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PflanzenstärkungsmittelPflanzenstärkungsmittel werden oft mit Pflanzenschutzmitteln in einen Topf geworfen: Allerdings unterliegen Sie anderen rechtlichen Bestimmungen. Die Bayerische Gartenakademie und weitere Pflanzenschutzexperten haben sich in einer Arbeitsgruppe mit den Hilfsstoffen auseinander gesetzt. |
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25/07/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Zum Thema Pflanzenstärkungsmittel sind die Standpunkte durchaus unterschiedlich: Die Meinungen der Experten reichen von "nutzlosen esoterischen Placebos" bis zu "wirkungsvollen Erzeugnissen". Der ökologische Landbau verwendet sehr häufig diese Produkte. Tatsache ist, dass die Anwendung meist aufwändiger und komplizierter ist als bei üblichen Pflanzenschutzmitteln. Viele Faktoren, wie die Anwendungshäufigkeit und die Witterung beeinflussen deutlich die Wirksamkeit. Insgesamt zeigen einige aber bei vorbeugendem Einsatz und regelmäßigen Anwendungen zufrieden stellende Wirkungsgrade. Pflanzenstärkungsmittel wirken wie Schutzschilde gegen schädigende Organismen und Einflüsse: Produkte mit pflanzlichen Fettsäuren, Pflanzenextrakten und Natrium-Hydrogencarbonat [Natron] zeigen bei regelmäßiger, vorbeugender Anwendung beachtliche Erfolge gegen Grauschimmel sowie gegen Echte und Falsche Mehltaupilze. Echter Mehltau lässt sich zudem von Pflanzenextrakten aus Staudenknöterich und Fenchel fern halten. Knoblauchprodukte sollen die verschiedensten Schädlinge, wie Blattläuse, Weiße Fliege, Spinnmilben und Kohlfliegen abschrecken. Dies ist nur ein Ausschnitt aus der langen, unüberschaubaren Liste der Pflanzenstärkungsmittel. Pflanzenstärkungsmittel dürfen bei vorschriftsmäßiger Anwendung keine schädlichen Auswirkungen haben: insbesondere nicht auf Mensch, Tier und den Naturhaushalt und müssen entsprechend den Vorschriften des Pflanzenschutzgesetzes gekennzeichnet sein. Die Mittel dienen ausschließlich zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Pflanzen. Eine Liste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit [BVL] nimmt die 'zugelassenen' Mittel auf. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie haben immer wieder in Gesprächen mit den Freizeitgärtnern festgestellt, dass die regelmäßige wöchentlichen bis zweiwöchentlichen Anwendungen der Pflanzenstärkungsmittel in der Praxis kaum einzuhalten sind. Wind, Regen, zu hohe oder zu niedrige Temperaturen und letztendlich Zeitmangel verhindern den planmäßigen Einsatz. Folglich ist dann das Ergebnis oft unbefriedigend. Die Empfehlung der Gartenexperten lautet: "Pflanzen Sie tolerante und resistente Zier-, Obst- und Gemüsepflanzen. Dies erspart Ihnen Arbeit und Ärger."
Pflanzen mit einer giftigen Wirkung auf Menschen und Tiere werden in vielen Gärten und Wohnungen als Zierpflanzen kultiviert, ohne Kenntnis der besonderen Eigenschaften: Ziel dieser Aktion des Botanische Sondergarten Wandsbek [Hamburg] soll eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Pflanzen sein. Die 'Giftpflanze des Jahres' unterscheidet sich von der Vielzahl an Tieren, Pflanzen und Lebensräumen, die jährlich als 'Natur des Jahres' ausgerufen werden darin, dass die Pflanzen nicht unbedingt in ihrer Existenz gefährdet sind. ...mehr Pflanzen im Topf sind schon lange Begleiter des Menschen und reichen bis in die Zeit der Ägypter und Griechen zurück: Wann man das erste Mal auf die Idee gekommen ist, Pflanzen in Gefäße zu setzen, ist nicht eindeutig gesichert. Vielleicht waren es die Nomaden, die Gewächse von einem Ort zum nächsten transportieren wollten, vielleicht waren es auch die Bewohner sehr trockener Gebiete, die so dafür sorgten, dass ihre Pflanzen überlebten. Der Weg, den die Pflanzen vom Garten in den Topf und dann in unsere Wohnzimmer hinter sich gebracht haben, ist eine spannende Geschichte, den die Kunsthistorikerin Dr. Stephanie Hauschild erforscht ...mehr |
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