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Tu be Shewat

Daisy Liebau mach sich für die Baum des Jahres Stiftung als Baumschreiberin Gedanken zu Baumthemen: Diesmal zu dem Brauch aus Israel, ein Neujahr der Bäume, Tu be Shewat zu feiern. In Deutschland haben wir einen Tag des Baumes [25. April].

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Natur und Umwelt, Pflanzen

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08/02/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Wenn in Deutschland die Silvesterfeier längst vorbei ist, freut sich die jüdische Gemeinschaft auf das Neujahr der Bäume, den Tu be Shewat: Das ist der 15. Tag im Monat Shewat. Der jüdische Kalender ist anders aufgebaut als unserer, aber Tu be Shewat wäre bei uns Ende Januar, Anfang Februar.

Die Geschichte hinter Tu be Shewat ist etwas kompliziert aber so interessant, dass ich sie kurz erzählen möchte: Der Shewat bedeutete in Israel das Ende eines Zinsjahres. Ein Zinsjahr, was ist denn das?

Nun, ich erkläre das mal an Hand der deutschen Geschichte: Im Mittelalter hatten die meisten Menschen Angst vor der Hölle. Es gab daher sehr viele Klöster und Kirchen deren Aufgabe es war, für die Menschen zu beten, damit sie in den Himmel kommen. Mönche und Nonnen konnten lesen und waren die einzigen, die richtig beten konnten. Damit sie für die Bauern mitbeten konnten und ihre Zeit nicht mit anderer Arbeit vergeuden mussten, versorgten die Bauern die Nonnen und Mönche mit Nahrungsmitteln.

Die Bevölkerung entrichtete an die kirchlichen Einrichtungen das so genannte Zehnt: Ganz einfach bedeutet das, wenn ein Huhn 1o Eier gelegt hat, durfte man 9 behalten und das 1o. Ei musste der Bauer abgeben. Wenn das sehr viele Bauern machen, kamen da schon einige Eier zusammen. Genauso wurde mit Getreide, Kühen oder Obst verfahren.

Im jüdischen Glauben ist das ganz ähnlich: Hier soll der 1o. Teil einer Ernte an die Leviten verteilt werden. Das ist eine besondere Gruppe der gläubigen Juden, die sehr hohes Ansehen wegen ihrer strengen Gläubigkeit haben.

Aber wie viele Früchte haben denn die Bäume in einem Jahr bekommen? Und wann fängt man an zu zählen und wann hört man wieder auf? In Deutschland wäre das ganz einfach. Im Frühling beginnt man und im Winter hört man auf. In Israel gibt es aber keinen Winter, in dem die ganze Natur einschläft. In Israel gibt es Regenzeiten und Trockenzeiten. Im Monat Schewat endet in Israel die Regenzeit, die Erde ist voller Wasser und der Saft in den Bäumen beginnt nach oben zu steigen. Neues Leben erfüllt die Bäume, sie blühen in den schönsten Farben und bald beginnen neue Früchte zu reifen.

Alle Früchte, die aus den Blüten entstanden, die nach dem 15. Schewat zu blühen begannen, mussten damals verzehnt werden: Heute wird dieser Tag als Neujahrstag der Bäume gefeiert. Die Israeliten pflanzen an diesem Tag neue Bäume, denn Bäume sind das Symbol des Lebens und für uns Menschen wichtig.

Um die Verbundenheit mit Israel zu demonstrieren sammeln die Juden am 15. Schewat in Deutschland Geld, um ebenfalls in Israel Bäume zu pflanzen: Außerdem essen sie besonders an diesem Tag Früchte aus Israel. Eine besondere Bedeutung haben dabei die Mandeln. Denn der Mandelbaum blüht in Israel zuerst nach dem großen Neujahrsfest der Bäume. Könnten wir in Deutschland den Tag des Baumes nicht so ähnlich wirklich feiern?


Siehe auch:
- Bäume
- Bäume und Mythologie
- Apfelbaum und Apfel: Symbol des Lebens
- Kirschbaum: mythisch und nützlich
- Ahorn in der Mythologie
- Lebenslänglich für Mensch und Baum
- Baum des Jahres 2011: die Elsbeere
- Baum des Jahres 2010: die Vogel-Kirsche
- Baum des Jahres 2009: der Bergahorn
- Baum des Jahres 2008: die Walnuss
- Baum des Jahres 2007: die Waldkiefer
- Baum des Jahres 2006: die Schwarzpappel
- Baum des Jahres 2005: die Rosskastanie

 
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