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Laub entsorgen

Kaum hat sich die schöne Herbstfärbung verabschiedet, wartet auch schon jede Menge Arbeit: das Falllaub muss entfernt werden! Doch wohin mit all dem Blattwerk? Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie raten Ihnen, das Laub nicht gänzlich aus dem Garten zu verbannen.

 
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05/11/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Aus Sicherheitsgründen sollten Sie in jedem Fall die Gehwege regelmäßig von den Blättern befreien: Bei feuchtem Wetter steigt die Rutsch- und Verletzungsgefahr. Mediterrane, immergrüne Stauden wie Thymian und Salbei ersticken unter einer dichten Laubdecke im Winter. So ergeht es auch dem Rasen, wenn feuchtes Laub über einem längeren Zeitraum liegen bleibt. In den Gartenteich sollte so wenig wie möglich Falllaub geraten. Entfernen Sie hier die Blätter täglich oder überspannen Sie das Gewässer mit einem Netz.

In feuchten Sommern entwickeln sich Pilzerkrankungen an Blättern im Übermaß: Sternrußtau ist hier ein Paradebeispiel. Befallenes Laub, das auf der Erde liegenbleibt und bis zum nächten Frühjahr nicht verrottet ist, infiziert den Neuaustrieb. Entfernen Sie sicherheitshalber alle Blätter soweit dies möglich ist.

Sie können dieses Laub bedenkenlos kompostieren: Bei der Zersetzung des Pflanzenmaterials durch die Mikroorganismen und Regenwürmer werden die Sporen der schädigenden Pilze zerstört. Dies gilt auch für Laub mit Mehltau- und Schorfbefall.

Entfernen Sie aber in jedem Fall Kastanienlaub: Entsorgen Sie es im Biomüll oder bei der nächsten Grüngutsammelstelle. So können Sie den Befall mit der Kastanienminiermotte über mehrere Jahre hinweg drastisch reduzieren. Falllaub nahe stark befahrener Straßen ist nicht zum Kompostieren geeignet. Es könnte zu viele Schadstoffe und Schwermetalle enthalten.

Sofern das Herbstlaub nicht mit Pilzerkrankungen befallen ist, kann es unter Bäumen und Sträuchern den Winter über liegen bleiben: Dort sorgt es für lockeren und feuchten Boden und unterdrückt lästiges Unkraut. Besonders Rhododendronsträucher mögen eine schützende kalkarme Laubdecke in der kalten Jahreszeit. Belassen Sie abgestorbene Blätter an den Stauden. Es ist Winterschutz nicht nur für die Pflanze selbst, auch Insekten und Kleintiere schätzen die Laubdecke als Unterschlupf. Ein großer Laubhaufen in einer Gartenecke bietet sogar Blindschleichen, Kröten, Molchen und Insekten ein komfortables Winterquartier.

Wachsschichten und Gerbstoffe schützen die Blätter während der Vegetationszeit vor Wasserverlust und Krankheit: Doch mit dieser Ausstattung widersteht das Falllaub einiger Gehölze der Zersetzung durch Mikroorganismen. Besonders die Blätter der Walnuss und der Eiche haben einen hohen Anteil von schwer zersetzbarer Stoffen. Diese Laubarten sollten deshalb nur in kleinen Mengen in den Kompost gemischt werden. Das Laub verrottet schneller, wenn Sie es zerkleinern. Verteilen Sie das abgetrocknete Laub auf eine Rasenfläche und fahren Sie mehrmals mit dem Rasenmäher darüber. Diese Laubschnipsel können jetzt auf den Kompost oder als Mulchschicht unter Rhododendronbüsche verteilt werden.

Schwierigkeiten beim Kompostieren bereitet feuchtes Laub, das stark zusammenklebt: Die darunter liegenden Schichten bleiben trocken. Mehrmaliges Umsetzen, zugemischte Gartenerde, Kompost und kleine Zweige schaffen Abhilfe. Das Untermischen von kleinen Mengen Mist oder Hornmehl beschleunigt den Rottevorgang, denn damit erhalten die Mikroben ihren notwendigen Stickstoff oder ihre Nahrung. Nach einem Jahr kann der halbverrottete Laubkompost unter Sträucher und Bäume verstreut werden. Nach zwei bis drei Jahren ist selbst aus harten Blättern feine humose Erde entstanden.


Siehe auch:
- Herbstlaub
- Wohin mit dem Herbstlaub?
- Laub: kompostieren statt in die Biotonne
- Warum werden die Blätter im Herbst eigentlich bunt?
- Indian Summer im Garten
- Gartenfinale im Herbst
- Staudenbeet: Spätzünder im Herbst
- Rasenpflege: Rasen mähen, düngen, beregnen
- Mulchen im Gemüsegarten
- Laubbläser und Laubsauger
- Kehrmaschinen
- Kompost: Humus Marke Eigenproduktion
- Kompostieren richtig gemacht

 
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