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Rosen im Herbst: die Diven geben sich zünftigBuntes Laub und saftige Früchte sind die Hauptdarsteller des Herbstes: Auch die wilden Heckenrosen, die jetzt oft mit einem üppigen Schwall an Hagebutten die Wegränder säumen, ziehen alle Blicke auf sich. Für Gärten gibt es neben den Wildrosen aber auch schöne Zuchtformen mit einem attraktiven Hagebuttenkleid. Leider findet dieser Aspekt selbst in den Rosenkatalogen wenig Beachtung. Die Pflanzenexperten der Bayerischen Gartenakademie sind der Meinung, dass Hagebuttenrosen durchaus in der Gunst der Rosen- und Pflanzenliebhaber ihren Platz verdient haben. |
26/09/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Hagebutten sind nicht nur ein äußerst attraktiver und haltbarer Herbstschmuck: Sie sind auch wichtige Futter- und Schutzpflanzen für Wildtiere, vor allem für Vögel, die im Winter bei uns bleiben. Die Früchte selbst sind reich an Vitaminen. Damit die Rosen diesen schönen Herbstschmuck aber bilden können, ist es Voraussetzung, dass sie nach der Blüte nicht zurückgeschnitten werden. Dies gilt im Besonderen für Wildrosen und alte Sorten. In den letzten Jahrhunderten konzentrierte sich die Züchtungsarbeit auf die längere Blühdauer und auf gefülltere, üppigere Blüten: Doch diese Eigenschaften gehen auf Kosten der Fruchtbildung. Deshalb fruchten einfach- und einmalblühende Rosensorten wesentlich besser als ihre edlere Verwandtschaft. Unter den Wildrosen ist die Hagebuttentracht im Herbst üblich: Die wilde Heckenrose [Rosa canina] kennt wohl jeder. Kartoffelrosen [Rosa rugosa] schmücken die Straßenränder - im Frühjahr mit großen, duftenden, lila Blüten und im Herbst mit dicken, knolligen Früchten. Bekannt ist auch die Dünen- oder Bibernellrose [Rosa pimpinellifolia]. Sie blüht in weiß bis gelb als eine der ersten Rosen schon im Frühjahr und trägt im Herbst fast schwarze Früchte. Diese ausläuferbildende Rose eignet sich sehr gut zur Hangbefestigung. Einige alte einmalblühende Rosensorten zeigen am Ende des Sommers ebenfalls eine ungeahnte Hagebuttenpracht: Dazu zählt die Rose 'Bourgogne', die als eine der schönsten Hagebuttenrosen gilt. Die einfache rosa Blüte ist unspektakulär, doch im Herbst leuchten die roten, flaschenförmigen Früchte in üppiger Dichte. Rosa moyesii 'Geranium' besitzt purpur bis scharlachrote Blüten im Frühsommer, die sich dann in lange Hagebuttenkolben verwandeln. Der Name der Rosa sweginzowii 'Macrocarpa' verrät ihre Eigenschaft: macro [groß], carpa [Frucht]. Diese Rose erreicht eine stattliche Größe von drei Metern. Einen weiteren Vorzug haben diese Wildrosen: Sie vertragen halbschattige Standorte, können als Hecken gepflanzt werden und sind robust. Eine Besonderheit sind öfterblühende Gartenrosen, die als Dauerblüher sogar im Herbst noch Früchte ansetzen: Bei diesen Rosen ist dann der Hagebuttenbehang entsprechend geringer oder färbt später aus. Dazu gehört die Kleinstrauchrose 'Venice'. Sie bildet zu den rein weißen großen, einfachen Blüten und ihren dunkelgrünen, gesunden Blatt einen schönen Kontrast. Diese Rose ist eigentlich öfterblühend, doch wenn sie nach dem ersten Flor nicht zurück geschnitten wird, setzt sie zwar wenige aber durchaus dekorative Hagebutten an. Ebenso verhält es sich mit den rosa blühenden Rosensorten 'Richard Strauss' und 'Ravenna'. Die weiße 'Apfelblüte' ist eine fruchtende Rosensorte der neueren, gesunden Rosengeneration: Sie besitzt sogar das ADR-Prädikat, wie auch 'Venice', 'Richard Strauss' und 'Ravenna'. 'Herzogin Frederike' besitzt ein interessantes Farbspiel. Wenn sich die lachsrosa Blüte öffnet erscheint die gelbe Mitte. Sie gehört zwar nicht zu den ADR-Rosen, dennoch ist sie eine gesunde, empfehlenswerte Strauchrose. Besonders unter den Strauch- und Kleinstrauchrosen finden sich noch weitere schöne Sorten, die Ihnen einen herbstlichen Fruchtbehang bescheren.
Vom o1. bis o5. September 2008 stellten sich 25 junge Gärtner-Teams aus 15 Ländern hochmotiviert dem 4. Europäischen Berufswettbewerb für Gärtner in Langenlois in Österreich: Auch die deutschen Junggärtner hatten 2 Teams, die Sieger des bundesweiten Berufswettbewerbs junger Gärtnerinnen und Gärtner 2007, ins Rennen geschickt. Nach der Eröffnung durch eine Ansprache von ZVG Präsident und Schirmherr des Wettkampfes, Heinz Herker, starteten die Teams in drei spannende Tage mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben. ...mehr Montagnachmittag Ballettunterricht, dienstags zweisprachige Arbeitsgemeinschaft, mittwochs Mathenachhilfe, donnerstags Klavierspielen und freitags jede Menge Hausaufgaben: Schon jüngere Kinder sind in der modernen Gesellschaft häufig hohen Anforderungen ausgesetzt. Bildung so früh wie möglich ist gut und wichtig, aber Kinderwünsche sollte man nicht vergessen. Kinder wollen entdecken, rumrennen, Krach machen! Sie brauchen mehr als die neueste und teuerste Lernsoftware für den Computer, sie brauchen auch Freiheit sowie Raum für Phantasie und Erholung. Am besten im Garten. ...mehr |
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