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Zwiebeln

Zwiebeln sind heilkräftig, gesund und aus der Küche kaum wegzudenken: Zwiebeln werden im Hausgarten bislang gesät oder gesteckt. Steckzwiebeln haben einen Wachstumsvorsprung und können deshalb früher als Saatzwiebeln geerntet werden. Leider sind die Steckzwiebeln immer häufiger schon beim Kauf mit Pilzkrankheiten infiziert. Bemerkbar macht sich dies oft erst nach der Ernte, wenn die gelagerten Zwiebeln schneller als gewöhnlich verderben. Säzwiebeln dagegen keimen unter Umständen schlecht und haben eine lange Entwicklungszeit. Der Befall durch den Falschen Mehltau ist keine Seltenheit. Der große Vorteil bei Saatzwiebeln ist wiederum die bessere Schalenfestigkeit und die daraus resultierende gute Lagerfähigkeit.

 
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24/01/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Um die Lagerfähigkeit der Zwiebeln zu verbessern, empfehlen die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie, beide Anbaumöglichkeiten zu kombinieren: Dazu zieht man im Februar Saatzwiebeln vor. Sieben bis neun Saatkörner werden in einen kleinen Topf mit Aussaaterde gesteckt. Kostengünstig sind auch Eierschachteln als Kinderstube für die Zwiebeln. An einem temperierten Platz, zum Beispiel auf einer Fensterbank, lässt man sie keimen. Dort verbleiben die Sämlinge bis sich die ersten Blätter gebildet haben. Die Zwiebelpflänzchen sollten bald im Freien abgehärtet werden, dürfen dabei aber keinen Frost abbekommen.

Anfang bis Mitte April können sie gepflanzt werden: Die Zwiebelnester werden in Reihen in lockere Erde gesetzt [Reihenabstand 3o cm, in der Reihe 25 cm]. Bei dieser Methode keimen die Zwiebeln sicherer und der Befall mit Falschem Mehltau reduziert sich enorm. In Versuchen an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau hat sich diese Praxis für die Erwerbsgärtner bereits bewährt.

Neben den normalen Speisezwiebeln gibt es noch weitere schmackhafte Zwiebelarten. Es lohnt sich, auch diese im Hausgarten anzubauen:

Weiße Frühlingszwiebeln sät man im Frühjahr: Sie werden etwas größer als die Silber- oder Perlzwiebeln, die meist wie Gewürzgurken im Glas landen. Frühlingszwiebeln wachsen schnell und können schon ab Juni für Salate geerntet werden.

Lauchzwiebeln werden im April in Reihen gesät und später vereinzelt: Die schnell wachsenden lauchähnlichen Schäfte sind mild im Geschmack und passen gut zu vielen herzhaften Gerichten.

Ebenfalls zu den Saatzwiebeln gehört die Winterheckzwiebel: Sie ist winterhart und überdauert mehrere Jahre. Ernten kann man sie in allen möglichen Stadien. Sie sät sich selbst aus und bildet viele Nachkommen. Diese schmackhafte Würzpflanze sollte in keinem Kräutergarten fehlen.

Die Schalotte ist die Königin unter den Gemüsezwiebeln: Sie ist nicht so würzig und scharf wie gewöhnliche Speisezwiebeln. Wenn sie roh verwendet wird, offenbart sie ihr feines Aroma. Ab März kommen die Steckzwiebeln in die Erde. Aus dem Zwiebelboden entwickeln sich mehrere längliche Einzelzwiebeln, die horstartig aneinander hängen. Die Schalotte kann ab Juni als Lauchschalotte [grüne Blätter] und ab Juli als Zwiebel geerntet werden.


Siehe auch:
- Gartenkalender Februar
- Falscher Mehltau an Gurken
- Rasenpflege im Frühjahr: vertikutieren, düngen, mähen
- Der Gartenteich im Frühjahr
- Zwiebeln und Knollen, die im Frühjahr gepflanzt werden
- Pflanzzeit: Gehölze, Stauden, Rosen

 
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