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NEWS » Zimmerpflanzen: Geschichte einer besonderen Beziehung |
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Zimmerpflanzen: Geschichte einer besonderen BeziehungEine Wohnung ohne Blumen und Pflanzen? Ohne mich! - Das ist die spontane Reaktion vieler Menschen, die Grün in den eigenen vier Wänden zu schätzen wissen. Heutzutage sind Zimmerpflanzen als Gegengewicht zu einer übertechnisierten Welt beliebter denn je. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckte man in bürgerlichen Kreisen die dekorative Ausstrahlung von Zimmerpflanzen und es wurde 'en vogue', sich mit Pflanzen zu umgeben. Seitdem ist das Bedürfnis, sein gesamtes Lebensumfeld mit Blumen und Pflanzen zu verschönern, ungebrochen. |
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![]() 20/11/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Ursprünglich wurden Pflanzen nur als Nahrungsmittel oder für medizinische Zwecke verwendet: Heute sind sie dagegen nicht nur schmückende Accessoires, sondern integraler Teil der Einrichtung. Blumen und Pflanzen sind attraktiv und nützlich, denn sie wirken als Luftverbesserer und tragen dazu bei, dass Wohnen in den letzten Jahren immer gesünder geworden ist. Die Pflanzenkultur im Topf hat eine lange Geschichte: Schon die alten Ägypter zogen Pflanzen in Behältern an und von den Griechen und Römern ist bekannt, dass sie in vorchristlicher Zeit Lorbeerbäume in großen, irdenen Töpfen züchteten. Auch in China wurden schon vor über 2.5oo Jahren Topfpflanzen bei Gartenausstellungen gezeigt. Im westlichen Europa gibt es jedoch bis zum 17. Jahrhundert wenig Hinweise auf eine Kultur der Zimmerpflanzen: Das ausgehende 17. und das 18. Jahrhundert waren hingegen - als eine Folge des Kolonialismus - gekennzeichnet durch rasante Entwicklungen in der Pflanzenzucht. 1716 wurde in Frankreich - und fast zeitgleich in den Niederlanden - ein Warmwasser-System, ähnlich der heutigen Zentralheizung entwickelt, dass die Kultivierung von ursprünglich exotischen Pflanzen auch in Nordeuropa ermöglichte. Viele der Pflanzenneuheiten, die Forscher, Berufssammler und Botaniker aus Übersee mitbrachten, kamen in die botanischen Gärten oder in Orangerien für höfische Privatsammlungen, deren Besitzer sich das neue Heizsystem leisten konnten. Vielen 'Normalsterblichen' blieb je nach Lebensstandard bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die Beheizung ihrer Räume mit (Kohle-)Öfen: Dementsprechend war um 1900 die Auswahl der Zimmerpflanzen in vielen Haushalten auf widerstandsfähige Sorten wie Farne oder Efeu und Schnittblumen beschränkt, die in den von Kohlefeuern beheizten, dunklen, zugigen Räumen gediehen. Ab Mitte des 2o. Jahrhunderts jedoch entwickelte sich die Dekoration der Wohnung mit Pflanzen zum weit verbreiteten Vergnügen. Bald umfasste das Zimmerpflanzensortiment auch Begonien, Palmen, Cinerarie, Fuchsien, Clivien, Cyclamen, Pantoffelblumen, Azaleen und Anthurien. Der flächendeckende Einsatz der Zentralheizung und die damit steigenden Temperaturen im Raum, gepaart mit großzügigen Fensterfronten, bewirkten eine weitere Vergrößerung des Sortiments: Jetzt konnten auch tropische Pflanzen wie Orchideen oder Guzmanien heimische Wohnzimmer problemlos schmücken. Heutzutage gibt es für jeden Raum und für jede Wohntemperatur die geeigneten grünen Mitbewohner. Sogar in Küche und Bad, wo oft die Luftfeuchtigkeit durch Dampf und Dusche relativ hoch ist, fühlen sich tropische Pflanzen wie Orchideen, Bromelien, Frauenschuh und auch Farne und Zypergras ausgesprochen wohl und bringen ein Stück Exotik ins Haus. [CMA]
In den USA feiert man ihn bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts: Am 12. Dezember ist Poinsettia Day, der Tag des Weihnachtssterns. ...mehr Die Farbenpracht der Balkonblumen ist vergangen, die meisten Balkonkästen verschwinden bis zum Frühling im Keller, um dann im nächsten Jahr zu Beginn der nächsten Gartensaison wieder bepflanzt zu werden - der Balkon fällt in einen Winterschlaf. Doch es geht auch anders: Wenn im nächsten Jahr in den Parks und Gärten das Leben neu erwacht und Krokusse, Narzissen, Tulpen und andere Frühlingsblüher den Beginn der wärmeren Jahreszeit ankündigen, können sich auch Balkon und Terrasse schon in ein Blütenmeer verwandeln. ...mehr |
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