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Fuchsienhochstämmchen

Im Sommer bieten leicht schattige, nicht zu windige und vor Dauerregen geschützte Standorte, wie etwa West-, Nordwest- und vor allem Südostseiten von Häusern, ideale Standorte für Fuchsienhochstämmchen: Die Pflanzen sind vor den Strahlen der sengenden Mittagssonne zu schützen. Etwas toleranter sind die traubenblütigen Fuchsien mit ihrem metallisch schimmernden, dunkelgrünen Laub [Fuchsia-Triphylla-Hybriden]. Bei Wärme lieben Fuchsien hohe Luftfeuchtigkeit, an sonnigen Standorten ist deshalb das Anfeuchten der Pflanzenumgebung und der Blätter sinnvoll.

 
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28/06/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Fuchsienhochstämmchen sollten so lange wie möglich im Freien stehen: Bei Frösten dürfen sie aber auf keinen Fall draußen bleiben. Nach dem Einräumen in das Winterquartier benötigen die Fuchsien als Laub abwerfende Gehölze eine drei Monate lange Ruhezeit. Die Temperatur muss deshalb zwischen 2 und 7 Grad Celsius liegen. Helle Räume sind empfehlenswert, bei dunkler Überwinterung kann es zu Ausfällen kommen. Häufiges Lüften und laufendes Entfernen gelber Blätter verringert die Gefahr von Krankheiten. Ab Anfang März sollen die Pflanzen hell bei 15 bis 16 Grad Celsius stehen. Nach den letzten Frösten im Mai können die Pflanzen ins Freie, zunächst müssen sie aber ein bis zwei Wochen im Schatten gehalten werden, damit sich die Blätter an das UV-Licht gewöhnen und keine Verbrennungen erleiden.

Ein erster Rückschnitt der Krone wird vor dem Einräumen in das Winterquartier durchgeführt und zwar auf die Hälfte bis zwei Drittel der Blattmasse: Dabei werden alle Blütentriebe und alle gelben Blätter entfernt, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Ende Februar, nach dem Ende der Ruhephase, wird der eigentliche Formschnitt durchgeführt. Die Jahrestriebe werden auf ein bis zwei Blattpaare zurückgenommen. Durch den Schnitt soll eine dichte Krone erreicht werden. Ohne Schnitt wird die Krone innen kahl und es werden nur wenige Blütentriebe gebildet. Da zur Anzucht von Hochstämmchen meist stark wachsende Sorten verwendet werden, kann bei älteren Pflanzen ruhig einmal bis in das ältere Holz zurückgeschnitten werden.

Umgetopft wird nach dem Rückschnitt der Fuchsien: Vom alten Ballen wird vorsichtig soviel wie möglich entfernt. Dabei müssen jedoch vor allem die neu gebildeten weißen Wurzeln geschont werden. Die Fuchsie reagiert empfindlich auf Wurzelverluste. Der neue Topf darf nicht zu groß sein. Die Umtopferde sollte einen hohen Anteil [circa 3o Prozent] an verschiedenen mineralischen Bestandteilen [Ton, Lehm, Sand, vulkanische Bestandteile, Tuffe] haben, um eine gute Wasserspeicherung wie auch eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten. Ein Rezept für eigene Mischungen wäre: 1 Eimer Kompost, 1 Eimer Gartenerde, 2 Eimer Torf, 1/2 Eimer Sand und 135 g kohlensaurer Kalk [3 g Kalk pro Liter Erde]. Der selbst gemischten Erde können Langzeitdünger zugesetzt werden [etwa Osmocote oder Plantosan, Menge nach Gebrauchsanleitung].

Von Anfang März bis September wird wöchentlich gedüngt, sofern keine Langzeitdünger in die Erde gegeben wurden: Wichtig sind regelmäßige Düngergaben. Gut eingewurzelte Pflanzen sollten einmal pro Woche mit 2 bis 3 g handelsüblichem Mehrnährstoffdünger [in fester oder flüssiger Form] pro Liter Wasser reichlich gegossen werden. Für die Bildung der neuen Triebe von Anfang März bis Anfang Mai wird ein ausgewogener Mehrnährstoffdünger gegeben. Ab Erscheinen der ersten Knospen kann auch ein kalibetonter Dünger gewählt werden. Zwischen Mitte September und Ende Februar wird nicht gedüngt. Einfacher ist es, die Nährstoffversorgung durch Langzeitdünger sicherzustellen. Hierfür wird der Dünger auf die Erde gestreut und 1 bis 2 cm tief eingearbeitet.

Der Wasserbedarf hängt stark von den herrschenden Temperaturen ab: Die Pflanzen dürfen nie ballentrocken werden, aber auch auf keinen Fall zu nass gehalten werden. Während der kühlen Ruhephase im Winter gießt man die Pflanzen nur alle 2 bis 3 Wochen, wenn die Erde fast ausgetrocknet ist. Kontrolliert werden sollte jedoch öfter.

Wichtig ist das laufende Entfernen der verblühten Blumen und der Früchte, weil die Fruchtbildung zu Lasten der Blüte geht: Auch beschädigte und gelbe Blätter sollen entfernt werden, um Krankheiten vorzubeugen.

Die Pflanzen müssen ständig auf Schädlinge und Krankheiten kontrolliert werden: An Fuchsien treten neben Blattläusen hauptsächlich Spinnmilben, Mottenschildläuse [Weiße Fliegen], Blattwanzen und Zikaden auf. Bei Blattwanzen sieht man die Schäden meist erst, nachdem die Tiere schon wieder abgewandert sind. Stehen die Fuchsien als Kübelpflanzen in Wintergärten, lassen sich einige Schädlinge mit Nützlingen bekämpfen: Spinnmilben mit der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis, Weiße Fliege mit der Schlupfwespe Encarsia formosa; Blattläuse werden gerne von der Florfliegenlarve Chrysoperla carnea vertilgt. Erscheinen Blattläuse noch im Winterquartier, ist es oft ausreichend, die Läuse mehrmals 'wegzuduschen'. Wenn die Pflanzen im Freien von Schädlingen befallen werden, sollte man vor der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erst nachsehen, ob nicht schon natürliche Feinde, wie Marienkäfer, Schwebfliegenlarven etc., vorhanden sind.

Der Grauschimmel tritt vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit im Herbst und Winter auf: Er geht meist von herab gefallenen Blättern und Blüten aus. Am Holz der Fuchsien bilden sich schwarze, faulige Stellen, und die Zweige sterben ab. Befallene Triebe müssen abgeschnitten werden. Sauberkeit und häufiges Lüften verhindern das Auftreten. Bei Befall mit Fuchsienrost bilden sich auf den Blattunterseiten Gruppen von gelbbraunen bis rostroten Sporen. Etwas später sind auch auf den Blattoberseiten graubraune, runde Flecken zu erkennen. Die Sporen infizieren benachbarte Pflanzen und die betroffenen Blätter fallen ab. Die Bekämpfung erfolgt wie beim Grauschimmel. Wichtig ist, dass keine Weidenröschen in der Nähe stehen. Plötzliches Welken der Pflanze trotz feuchter Erde wird durch Bodenpilze verursacht. Die Wurzeln sind zerstört und solche Pflanzen können meist nicht mehr gerettet werden. Wesentliche Ursache sind Gießfehler.

Ziehen Sie Ihr Bäumchen selbst: Ein Steckling lässt sich leicht in einem Gemisch aus Torf und Sand bewurzeln. Die Pflanze wird nun eintriebig hochgezogen, indem alle Seitentriebe und die Blütenknospen ständig entfernt werden. Wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, belässt man die oberen Seitentriebe und schneidet die Spitze ab. An den oben genannten Schnittzeitpunkten werden die Triebe so gekürzt, dass die Krone die Form einer Kugel bekommt. [Bayerische Gartenakademie]


Siehe auch:
- Fuchsien: von Santo Domingo auf unseren Balkon
- Kübelpflanzen und Balkonkästen richtig gießen
- Mediterranes Flair für Balkonkasten und Garten
- Bauernhortensien: Barockfest auf Balkon und Terrasse
- Blumenampeln: Blütenfülle aus luftiger Höhe

 
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