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BlumenzwiebelnDie Natur ist eine äußerst erfolgreiche Ingenieurin: Sie hat die unterschiedlichsten Techniken und Bauweisen entwickelt, von denen sich inzwischen unter anderem Biologen und Ingenieure inspirieren lassen. Ob Geckofüße mit ihrer erstaunlichen Haftfähigkeit oder der Selbstreinigungseffekt der Lotusblätter - Erkenntnisse aus der Beobachtung von Strukturen und Funktionen der verschiedensten Pflanzen und Tiere fließen in technische Entwicklungen ein und sparen Zeit, denn die Natur hat in Jahrtausenden bewiesen, welche Strategien und welches Design erfolgreich sind. |
16/10/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Trotz der technischen Innovationen der heutigen Zeit beeindrucken uns die Wunderwerke der Natur: die Facettenaugen von Insekten mit ihrem sehr großen Blickwinkel, der Bau von Pflanzenstängeln, die trotz ihrer Leichtigkeit eine sehr hohe Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflüssen haben, die filigranen Flügel der Libellen und die ausgefeilten Radarsysteme von Fledermäusen - alle diese Eigenschaften von Tieren und Pflanzen lassen staunen und bieten wertvolle Anregungen, um Lösungen für technische Probleme zu finden. Auch im Bereich der Verpackungen hätte es ein Ingenieur nicht besser machen können als die Natur, denn es gibt eine Verpackung, die schützt und gleichzeitig Nährstoffspeicher ist: Mutter Natur hat mit Blumenzwiebeln eine perfekte Lösung gefunden, Pflanzen sicher über den Winter zu bringen und ihnen im nächsten Jahr einen schnellen Start zu ermöglichen. Die verblüffenden Leistungen der Natur sind oft gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen: Blumenzwiebeln sind ein ausgefeiltes System, obwohl sie so einfach aussehen und anspruchslos sind. Wenn die Zwiebeln von Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Co. jetzt im Herbst in normale Gartenerde gepflanzt werden, belohnen sie auch Menschen ohne Grünen Daumen im nächsten Frühling mit wunderschönen Blüten. Die kleinen Kraftpakete bringen fast alles mit, was sie für ihre schnelle und erfolgreiche Entwicklung im nächsten Frühling benötigen: Die Pflanze ist schon im Kleinen in der Blumenzwiebel angelegt und sie ist durch die Zwiebelschalen und die äußere, oft papierartige Haut, vor Beschädigungen geschützt. Doch nicht nur das, Blumenzwiebeln enthalten schon die Nährstoffe, die sie zum Wachsen und Blühen benötigen. Alles, was sie jetzt noch brauchen, um auch wirklich im nächsten Jahr zu blühen, ist Erde, in der sie ihre Wurzeln verankern können, und Wasser für ihren Stoffwechsel. Diese Bedingungen kann man ihnen sogar auf Balkon und Terrasse bieten. Selbst wer in einem Hochhaus mitten in der Stadt wohnt, hat die Möglichkeit, Blumenzwiebeln zu pflanzen und die Entwicklung vom Erscheinen des ersten Blattes bis zur Blüte mitzuerleben. Die richtige Pflanzzeit ist - neben Erde und Wasser - ganz wichtig für Blumenzwiebeln: Die Zwiebeln, die im Frühling blühen, müssen unbedingt im Herbst in die Erde. Sie brauchen die winterliche Kälte und die anschließende Steigerung der Temperatur als Signal, um schnell zu wachsen und zu blühen. Blieben der Kältereiz und der Temperaturwechsel aus, 'wüssten' die Blumenzwiebeln nicht, wann der Winter zu Ende geht und die Umweltbedingungen günstig für ihre Entwicklung sind. Für Narzissen und andere Zwiebelblumen ist es ein Wettbewerbsvorteil, möglichst früh zu blühen: Sie vermeiden dadurch zu starke Konkurrenz, denn kurz nach dem Winter blühen nur wenige andere Gartenpflanzen und die laubabwerfenden Bäume sind noch kahl. Blumenzwiebeln können dann mit ihrem schnellen Wachstum und der frühen Blütezeit das Licht optimal nutzen: Die Sonnenstrahlen erreichen den Boden noch gut, bevor die Bäume wieder voll im Laub stehen. So trägt das, was für die Blumenzwiebeln ein Entwicklungsvorteil ist, dazu bei, dass wir uns im Garten oder auf dem Balkon über einen farbenfrohen Start ins nächste Gartenjahr freuen können - vorausgesetzt, dass wir jetzt aktiv werden und den Frühling pflanzen. [IZB]
Noch blühen sie prächtig im Garten, die verschiedenen Dahlien: Sie und andere Knollengewächse, wie Gladiolen, Knollenbegonien und Canna, dürfen nicht im Freiland überwintern, weil sie sehr frostempfindlich sind, teilt die LWK Nordrhein-Westfalen mit. ...mehr Am 15. Oktober 1808 wurde Dr. Daniel Gottlob Moritz Schreber in Leipzig geboren: Der Orthopäde und Hochschullehrer an der Universität Leipzig beschäftigt sich mit der Gesundheit der Menschen, insbesondere der Kinder, in den neu entstehenden Großstädten. Schreber fordert Grünflächen, auf denen Kinder spielen und Sport treiben können. Ganz im Geiste des 19. Jahrhunderts legt Schreber auch großen Wert auf eine strenge Erziehung. Er erfindet mechanische Hilfsmittel, damit Kinder aufrecht sitzen oder nachts nur auf dem Rücken schlafen. ...mehr |
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