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Die Tulpe: Königin der Frühlingsblumen

Man sieht es ihr nicht an, aber sie hat ein ganzes Land in Aufruhr versetzt: Als die Tulpe im 17. Jahrhundert in den Niederlanden bekannt wurde, war sie noch eine Rarität. Die Pflanze, die heute so untrennbar mit diesem Land verbunden ist, war dort einst eine exotische Kostbarkeit und die Zwiebeln wurden mit dem Vielfachen ihres Gewichts in Gold aufgewogen. Aus den Weiten Asiens hatte sie ihren Weg über die Türkei nach Mitteleuropa gefunden und sie war ein Prestigeobjekt, das sich nur Wohlhabende leisten konnten. Die Begeisterung für diese noch neue und unbekannte Blume war so groß, dass mit den Zwiebeln sogar spekuliert wurde und einzelne Zwiebeln für unglaubliche Summen an den Tulpenbörsen ihren Besitzer wechselten.

 
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03/11/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Viele Menschen wollten auf einmal mit dieser neuen Blume das große Geld machen und es kam zu einem wahren Tulpenrausch. Es entstanden regelrechte Tulpenbörsen, an denen Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung Tulpenzwiebeln kauften und verkauften, häufig ohne sie gesehen zu haben, denn die Zwiebeln lagen ja von September bis Juni in der Erde. Diese Zeit in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ging als Tulpomanie in die Geschichte ein. Mit den Zwiebeln konnten große Spekulationsgewinne gemacht werden. Doch 1637 brach der Tulpenzwiebelmarkt über Nacht zusammen, denn das Angebot war plötzlich viel größer als die Nachfrage. Viele Menschen verloren daraufhin ihr gesamtes Vermögen: investiert in Zwiebeln, deren Preis von einem Tag auf den anderen ins Bodenlose gestürzt war.

Der Beliebtheit der Tulpe hat diese bewegte Epoche und der jähe Sturz keinen Abbruch getan. Sie ist eine faszinierende Blume geblieben und begeistert mit der Fülle ihrer Blütenfarben und ihren schönen Blüten auch heute noch viele Menschen. Glücklicherweise sind die Zwiebeln jetzt erschwinglich und heutzutage ist ein Frühlingsgarten ohne Tulpen kaum denkbar. Statt eines Prestigeobjektes für wenige wurden sie zu den Frühlingsboten par excellence und sind jetzt die wichtigsten Frühlingsblumen. Die Tulpe hat viele, teilweise überraschende Gesichter. Die klassische Blütenform beeindruckt mit ihren klaren Linien und macht sie zu einer minimalistischen Schönheit. Ihre puristische Form gewinnt während ihrer Entwicklung an Reiz: Das Erscheinungsbild der Blüte verändert sich auf faszinierende Weise vom langsamen Öffnen der Knospe bis zu dem Moment, wenn der Blick auf die manchmal stark kontrastierenden Staubgefäße freigegeben wird.

Neben Tulpen mit schnörkellosen, klassisch-schönen Blüten gibt es auch solche, die kaum mehr an Tulpen erinnern, wie etwa die gefülltblühende Sorten. Sie erinnern mit der Fülle ihrer Blütenblätter an üppige Pfingstrosen [Paeonia] und sie werden deshalb auch als Paeonenblütige Tulpen bezeichnet. Ebenfalls außergewöhnlich sind die Papagei-Tulpen. Ihre Blütenblätter sind stark geschlitzt und oft auch in sich gedreht. Manche sind mehrfarbig und die Farben wirken wie mit einem Pinsel aufgetragen. Die tief eingeschnittenen Blätter und die manchmal tropischbunten Farbkombinationen erinnern in der Tat an das Gefieder eines Papageis.

Besonders stilvoll sind die Lilienblütigen Tulpen. Sie haben ungewöhnlich schlanke Blüten und die spitz zulaufenden Blütenblätter sind elegant nach hinten gebogen. Ebenfalls eine Klasse für sich: gefranste Tulpen, die manchmal auch als Crispa-Tulpen bezeichnet werden. Die Ränder ihrer Blütenblätter sind auf einzigartige Weise gefranst und sehen so aus, als wären sie mit Raureif-Kristallen oder Zucker gesäumt. Es gibt auch Tulpen, die durch ihre Blätter auffallen. Die der Kaufmanniana-Sorten beispielsweise sind oft braun gestreift. Die Blüten dieser Tulpen sind sehr edel geformt und öffnen sich weit, wenn die Sonne scheint – darum sind sie auch unter der Bezeichnung Seerosen-Tulpen bekannt. Sie werden nur etwa 3o cm hoch. Die so genannten Pracht-Tulpen [Tulipa-greigii] bleiben ebenfalls relativ klein und eignen sich deshalb gut für den vorderen Bereich von Beeten oder für Gefäße. Die Pracht-Tulpen haben relativ große Blüten und sehr dekorativ gefärbte, leicht gewellte Blätter.

Das Spektrum der Blütenfarben ist außergewöhnlich groß: Es gibt fast alle erdenklichen Farben außer Blau und Schwarz. Einige Tulpen haben so dunkle Blüten, dass sie beinahe schwarz aussehen. Die Farbintensität im großen Tulpensortiment variiert stark und es gibt sowohl leuchtende, kräftige Nuancen wie strahlendes Gelb und feuriges Rotorange als auch wunderschöne zarte Pastelltöne. Eine Besonderheit sind die Viridiflora-Tulpen, denn große Teile ihrer Blütenblätter sind grün gefärbt. Dadurch entstehen interessante, extravagante Farbkombinationen.

Die Größe der Tulpen variiert beträchtlich und umfasst sowohl 6o bis 7o cm hohe Riesen als auch Zwerge wie die nur etwa 15 cm hohe Tulipa turkestanica. Sie hat sternförmige weiße Blüten mit einer gelben Mitte und kann gut in Gefäße gepflanzt werden. Auch die ebenfalls nur etwa 15 cm hohe Zwergsterntulpe [Tulipa tarda] gedeiht in Töpfen und Kästen. Beide wirken auf den ersten Blick mit ihren interessanten Blüten überhaupt nicht wie Tulpen und zeigen einmal mehr, wie überraschend vielgestaltig diese schönen Zwiebelblumen sind. [IZB]

 
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