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Gemüsegarten im Juli

Das erste Gemüse ist jetzt geerntet, so dass die entstandenen Lücken mit Folgekulturen gefüllt werden können: Die Experten der Bayerischen Gartenakademie weisen darauf hin, dass für Zuckerhut, Endivien, Grünkohl, Brokkoli und Blumenkohl noch Pflanzzeit ist. Zudem sind für die Julisaat Pflücksalate, Eissalat, Mangold, Radicchio, Kohlrabi, Speiserüben, Chinakohl, Winterrettich und Dill geeignet.

 
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19/07/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Aussaat der Petersilie im Garten bringt nicht immer den gewünschten Erfolg: Das hat verschiedene Gründe. Das unentbehrliche Küchenkraut reagiert auf Bodenverdichtung und Staunässe empfindlich. Außerdem sollte es erst nach vier bis fünf Jahren wieder an derselben Stelle gesät oder ausgepflanzt werden. Im Frühjahr verhindern tiefe Bodentemperaturen oftmals den Keimprozess. Dagegen werden bei einer Aussaat im Juli häufig gute Ergebnisse erzielt. Allerdings ist für gutes Gedeihen eine gleichbleibende Bodenfeuchte und humose Erde dringend erforderlich. Das Saatbeet kann im Schatten liegen. Ein reifer Samenstand der Petersilie über Gemüsebeeten oder Staudenbeeten geschüttelt, lässt das Kraut dort keimen, wo es sich am wohlsten fühlt.

Tomaten bedürfen jetzt besonderer Aufmerksamkeit: Zur Vorbeugung gegen die gefürchtete Kraut- und Braunfäule sollten die Blätter möglichst trocken gehalten werden. Da die Krankheit häufig von unten nach oben fortschreitet, entfernen Sie zuerst die Blätter, die den Boden berühren, und ab Erntebeginn alle weiteren Blätter unter der ersten Traube. Eine Mulchschicht aus Stroh hält den Boden feucht und verhindert Verschlämmungen. Zur besseren Fruchtentwicklung belassen Sie nur fünf bis sechs Fruchtstände an der Pflanze und entfernen Sie die Triebspitze.

Kleine Gurken- und Zucchinifrüchte, die sich nicht weiter entwickeln und vom Blütenansatz her faulen, sind häufig die Folge von kühler Witterung und starken Temperaturschwankungen: Aber auch übermäßiger Fruchtbehang kann diese Abstoßreaktion verursachen, da nicht mehr alle Früchte ernährt werden können. Entfernen Sie in diesem Fall einige Fruchtansätze und ernten Sie rechtzeitig. Bei Zucchini können sogar die Blüten gefüllt oder frittiert eine leckere Mahlzeit ergeben.

Sorgen Sie bei Gurken für gleichmäßige Bodenfeuchte, aber vermeiden Sie plötzliche Temperaturschwankungen durch kaltes Gießwasser: So können Sie die Bitterstoffbildung aufhalten. Das Bitterwerden der Gurken entsteht gelegentlich auch durch kalte Nächte.

Abgeerntete Flächen können jetzt mit Gründüngungspflanzen eingesät werden, wenn kein Gemüse mehr gepflanzt werden soll oder wenn sich in der Urlaubszeit niemand ausreichend um den Gemüsegarten kümmern kann: Der Gründünger verdrängt Unkräuter und bedeckt den Boden. Getreidearten, wie der Roggen, eignen sich jetzt besonders gut, weil sie sich ohne Probleme in die Fruchtfolge einfügen. Kreuzblütler oder Kohlgewächse, wie Gelbsenf, können nicht empfohlen werden. Sie verschleppen eventuell Krankheiten wie die Kohlhernie.


Siehe auch:
- Gartenkalender Juli
- Grünkohl: Star unter den Wintergemüsesorten
- Dill und andere Dolden für den guten Geschmack
- Tomaten richtig pflegen
- Tomaten im Hausgarten
- Tomaten und Gurken: Auswahl und Anzucht
- Grüne Tomaten
- Gründünger: Erholungskur für den Gartenboden

 
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