|
|
 |
|
NEWS » Gründünger: Erholungskur für den Gartenboden |
|
Gründünger: Erholungskur für den GartenbodenDie ersten Beete sind bereits abgeerntet. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie empfehlen, auf den freien Flächen sobald wie möglich wieder für Pflanzenbewuchs zu sorgen. Säen Sie doch Gründüngungspflanzen. Diese geben dem erschöpften, müden Boden neue Energie. |
|
|
|
21/07/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. 'Gründünger' ist kein Dünger im herkömmlichen Sinne: Es handelt sich vielmehr um Pflanzen, die Sie säen können, um freie Flächen zu bedecken. Ihr Nutzen ist vielfältig, vor allem für den Boden: Der Boden ist bedeckt, dadurch wird Erosion vermieden und Unkraut unterdrückt. Im Boden verbliebene überschüssige Nährstoffe werden von den Pflanzen gebunden und somit nicht ins Grundwasser ausgewaschen. Die Wurzeln der Gründüngungspflanzen dringen in tiefere Bodenschichten und lockern den Boden. Dabei dient die Wurzelmasse als Nahrung für Regenwürmer, sowie für nützliche Bakterien und Mikroorganismen. Wertvoller Humus kann sich bilden. So genannte müde Böden erkennen Sie daran, dass sie immer mehr an Fruchtbarkeit verlieren: Die Kulturpflanzen wollen nicht mehr richtig wachsen. Durch jahrelangen Anbau der gleichen Pflanzenfamilie und intensive Nutzung der Flächen vermehren sich winzige Bodenälchen [Nematoden], die an den Wurzeln der Pflanzen saugen. Saatgutfirmen bieten zur Gesundung solcher Böden spezielle Saatgutmischungen an. Sie enthalten Gartenblumen wie Studentenblumen [Tagetes], Ringelblume [Calendula], Kokardenblumen [Gaillardia], und Sonnenhut [Rudbeckia], die nicht nur schön blühen, sondern auch die Vermehrung dieser kleinen Schädlinge reduzieren können. Vor allem die Böden von Neubaugrundstücken sind durch Baumaschinen stark beansprucht und verdichtet: Die frischgebackenen Haus- und Gartenbesitzer sind häufig sehr ungeduldig und wollen die brach liegende Fläche schnellstens in ein Gartenparadies verwandeln. Langfristig ist es aber vorteilhafter, dem Boden erst eine Erholungsphase mit geeigneter Gründüngungseinsaat zu gönnen. Für verdichtete Böden gibt es preiswerte Saatgutmischungen, die für eine gute Regeneration sorgen, bodenlockernd wirken und schön blühen. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat der Mischungen mit Sommerblumen ist von Mai bis Ende Juli: Als Nachkultur werden andere Saaten verwendet. Am besten bleiben sie den ganzen Winter über stehen. Die Aussaat dieser Gründünger kann jetzt im August erfolgen und endet Anfang bis Mitte September. Siehe auch: Im Sommer haben die Wespen Hochkonjunktur. Doch in diesem Jahr scheint die Konjunktur für Wespen ausgefallen zu sein: Es sieht so aus, dass sich nur ein paar vereinzelte gelb-schwarze Insekten auf Garten, Balkon oder Terrasse verirren. Wie die LWK Nordrhein-Westfalen mitteilt, haben die Wespen ein hartes Frühjahr hinter sich, denn es war zu kalt. ...mehr Gießkannen sind unerlässliche Gebrauchsgegenstände im Haus- und im Zimmergarten: Wenn es um die gezielte Bewässerung geht, sind sie auch für die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie nicht durch den Gartenschlauch zu ersetzen. Doch Gießkanne ist nicht gleich Gießkanne. ...mehr |
|
|
GARTENTECHNIK.DE » News » Gründünger: Erholungskur für den Gartenboden |
|
|