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NEWS » Ein Gartenjahr voller Wetterextreme |
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Ein Gartenjahr voller WetterextremeWie jedes Jahr war auch 2006 ein ereignisreiches Gartenjahr: Extreme Witterungsbedingungen zeigten allerdings besonders großen Einfluss auf die Vegetation in der Natur, aber auch im Hausgarten. |
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06/11/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Das Frühjahr ließ lange auf sich warten: Januar, Februar und März zeigten sich winterlich. Der März war sogar im Durchschnitt um 2 Grad Celsius zu kalt, bescherte aber ausreichend Niederschläge. Noch bis Mitte April ließen niedrige Temperaturen die Pflanzen in Winterruhe verharren. Danach stiegen dann die Temperaturen. Um so üppiger blühten in diesem Frühjahr Apfel-, Birn- und Kirschbäume fast gleichzeitig und tauchten uns in ein Blütenmeer. Ende Mai bis Anfang Juni war in weiten Teilen des Landes noch mit Nachtfrost zu rechnen, aber dann entwickelte sich der Juni zu einem warmen, sonnigen Sommermonat. Das Wetter blieb schön und steigerte sich zum heißesten Juli, der je aufgezeichnet wurde: Es gab sogar Orte, an denen 20 Tage lang Temperaturen über 3o Grad Celsius herrschten. Entsprechend häufig musste in den Gärten gegossen werden. Nach dem heißesten Juli kam der sonnenärmste August seit 5o Jahren: Der nasse und trübe Monat verdarb nicht nur die Ferien, sondern begünstigte Sternrußtau an Rosen, 'Hexenringe' und Algen im Rasen sowie viele Blattkrankheiten und er verzögerte die Tomatenernte. Der September wiederum war sonnig, warm und trocken: Früchte konnten gut ausreifen und Weintrauben wurden richtig süß. Aber jetzt konnte sich auch der Echte Mehltau ausbreiten. Alle Obstbäume bescherten uns diesen Sommer einen überreichlichen Fruchtbehang: Wo nicht ausgedünnt wurde, also Fruchtansätze ausgepflückt wurden, blieben Äpfel und Birnen sehr klein. Selbst Aprikosen und Pfirsiche überraschten in milden Gebieten mit einer reichen Ernte. Die Erdbeeren blühten aufgrund der Witterung sehr spät: Rhizomfäule und Lederbeerenfäule setzten ihnen überdies zu. Das feucht-kühle Frühjahr begünstigte die Schädigung. Die Pflanzen bildeten zudem nur wenige Ausläufer. Blauregen, die noch nie blühten, zeigten Farbe und die Rosenblüte war selten so üppig wie in diesem Jahr: Vermutlich waren der sonnige, warme Herbst 2005 und ein gleichmäßiger Winter ohne intensive Kahlfröste die Ursache dieser besonderen Blütenfülle bei vielen Gehölzen. Im Gemüsegarten traten Erdflöhe als lästige Schädlinge an allen Kohlarten auf: Häufige Klagen über Wurzelläuse und Weiße Fliegen waren an der Tagesordnung. Beide lassen sich nur schwer bekämpfen. Tomatenfreunde mussten sich mit fauligen Tomaten durch Blütenendfäule und mit 'Grünkragen' an den Früchten herumschlagen. Beide Erscheinungen werden durch Störungen in der Wasser- und Nährstoffversorgung verursacht. Auffällig war in diesem Gartenjahr das verstärkte Auftreten von Blattwespenlarven, die Schmetterlingsraupen ähneln. Scharen von Raupen schädigten eine Vielzahl von Gehölzen. Viele Gartenbesitzer waren durch Engerlinge im Kompost verunsichert: Dabei handelte es sich meist um Rosenkäfer- oder Nashornkäferlarven, die Pflanzen kaum schädigen. Auch die Anfragen zum Rosentriebbohrer, dessen Larven ganze Rosentriebe absterben lassen, häuften sich. [Bayerischen Gartenakademie]
Mit beginnendem Blätterfall sieht man viele Gartenbesitzer mit Rechen. Laubbläser oder Laubsauger bewaffnet im Garten: Das Laub muss weg! Ebenso werden die Stauden radikal zurück geschnitten und alles ordentlich aus dem Garten geschafft. Schließlich sieht es nicht nur 'unordentlich' aus, sondern birgt eventuell Schädlinge und Pilzkrankheiten, die man nicht ins nächste Jahr verschleppen will! ...mehr Jeder Mann sollte in seinem Leben einen Baum pflanzen, heißt es: Eine gute Idee! Denn Gartenarbeit ist beruhigend, kräftigt die Muskulatur, normalisiert erhöhten Blutdruck und lässt die Seele aufblühen. Nicht umsonst gehört Gartenarbeit nach einer Studie des BAT Freizeitforschungsinstituts von 2003 zu den beliebtesten Hobbies der Deutschen. Doch bevor den motivierten Hobby-Gärtner angesichts größerer Arbeiten die Verzweiflung packt und die geplante Entspannung in Stress umschlägt, hilft die Expertenhand des Landschaftsgärtners. Gerade im Herbst gibt es viel zu tun, damit das nächste Frühjahr farbenfroh wird. ...mehr |
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