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European Green CityAnfang Juni fand die 2. European Green City-Konferenz in Mailand mit dem Thema 'Die Stadt der Zukunft ist Grün' statt: Am ersten Konferenztag stellten Referenten aus New York, Berlin, Mailand, Paris, Amsterdam und London konkrete Projekte aus ihren Städten vor, die die Bedeutung und den Wert von Grün in der städtischen Umwelt deutlich machten. In allen Präsentationen und der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass Pflanzen oder Grünflächen international das Mittel der Wahl zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten sind. Dabei kamen auch die aktuell stark diskutierten Leistungen von Grünflächen in Zeiten des Klimawandels, der Debatte um die Biodiversität und nicht zuletzt die Auswirkungen von Grünflächen auf die wirtschaftliche Situation der Städte zur Sprache. |
16/06/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Robert Hammond, Mitbegründer und Direktor der Initiative 'Friends of the High Line' aus New York berichtete, wie die stillgelegte Eisenbahnlinie, die auf Stelzen durch Manhattan läuft, nach Jahren der Verarmung als grüne Ader durch die Stadt zu einem sehr beliebten städtebaulichen Hort geworden ist. "Das Projekt hat über 15o Million Dollar Kosten verursacht, aber die Einnahmen für die Stadt liegen mit 75o Million Dollar fünfmal so hoch", so Hammond. Der ehemalige Flughafen Tempelhof, der mitten in der Stadt Berlin liegt, wird derzeit komplett neu gestaltet zu einem städtischen Mehrzweck-Park und wird 2017 Schauplatz der Internationalen Gartenschau [IGA] sein: "Das Tempelhofer Feld ist schon heute enorm wichtig für das Klima in der Stadt. Vor allem in heißen Sommern wie im vergangenen Jahr wirkt sich die große Grünfläche sehr positiv aus. Im Park und in von dem Park aus gekühlten Bereichen liegt die Lufttemperatur dann um einige Grad Celsius niedriger", betonte Reiner Nagel, Leiter der Stadtentwicklung in Berlin. Sharon Johnson von der britischen Organisation 'Trees for Cities' berichtete von Projekten zur Begrünung der Stadt London: Durch SMS-Gewinnspiele und verschiedenste Wettbewerbe sammelt die Organisation Geld, um Bäume zu pflanzen. Insgesamt 4.ooo.ooo Pfund kamen bisher in London zusammen, mit denen etwa 10.ooo neue Straßenbäume finanziert werden konnten. Die Stadt Amsterdam wurde von Piet Eilander, Direktor Grünflächen, Ökologie, Erholung und Siedlungswasserwirtschaft vertreten: Nach Eilander ist das öffentliche Grün sehr wichtig für die Nachhaltigkeit und den Ökotourismus in der niederländischen Hauptstadt. Insbesondere mit dem Ziel der Entlastung der Kanalisation fördert Amsterdam die Fassaden- und Dachbegrünung. Ein weiteres Instrument bieten die so genannten 'Pocket Parks' - kleinere Parks, die neu angelegt werden, um schließlich auch ein ökologisch wirksames Parksystem in der Stadt zu haben. In den vergangenen zwanzig Jahren baute die Stadt Amsterdam jährlich rund fünf solcher neuer Parks. Eilander betonte auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von öffentlichen Grünflächen: Der Wert von Grundstücken in der Nähe von Parks ist deutlich höher als anderswo. Als neues Mitglied der Kooperation 'Green City Europa' stellte sich Ungarn vor: Damit ist die Kooperation der bisher 5 nationalen Initiativen aus Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland mit dem internationalen Partner ELCA erneut angewachsen. Der neu gewählte Vorsitzende der ELCA, Emmanuel Mony, begrüßte das neue Mitglied und berichtete, dass schon jetzt weitere Länder um Aufnahme angefragt haben. Seit der Gründungsveranstaltung im EU-Parlament in Strasbourg im Herbst 2009 ist das Green-City-Konzept verstärkt auf die politische Tagesordnung gerückt. Dies zeigte sich auch in Mailand: Zum Abschluss des Kongresses unterzeichneten alle Partner gemeinsam mit der Stadt Mailand eine Charta, die den Wert des Grüns für die Städte in den Fokus nimmt: Mailand ist in Vorbereitung auf die Weltausstellung 2015 in einer intensiven Umbauphase. Die Teilnehmer des Kongresses konnten sich im Rahmen einer Exkursion zu verschiedenen großen Bauprojekten davon überzeugen, dass die Grüne Stadt-Idee tatsächlich angewendet wird. Als international bekanntes Teilprojekt des Stadtumbaus wurden auch die so genannten 'Raggio verde' vorgestellt. [IDgS]
In der Prachtpromenade auf der Herrenbreite der Landesgartenschau Aschersleben kann nun die Blütenzeitreise beginnen: Die Spezialisten des Grünen Teams der Landesgartenschau Aschersleben 2010 GmbH und beteiligte Firmen haben in den letzten zwei Wochen die Fläche im Westen der Herrenbreite umgebaut. Nach und nach wichen die verblühten Tulpenfelder neuen Pflanzen. ...mehr Bei der feuchten Witterung fallen unzählige Schnecken unterschiedlichster Arten über junge Salatpflanzen, Kräuter oder Kohlpflanzen her und können über Nacht durch ihren unsäglichen Appetit Pflanzen völlig zerstören: Auch bleiben Zierpflanzen, wie beispielsweise Funkien, Studentenblumen, junge Sonnenblumen oder Dahlien, vor den gefräßigen Räubern nicht verschont. Vor allem naturnahe Gärten in der Nähe eines Waldes oder Wiesen in der Nachbarschaft machen das Problem zu einer echten Herausforderung. ...mehr |
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