Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft - Zur Startseite von: Gartentechnik.de ... Die grünen Seiten im Web.
 

 Gartentechnik.de | Garten, Pflanzen, Technik, Termine 

 Gartentechnik.de/News 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de/News | Garten, Pflanzen, Wirtschaft: Grüne News, Newsletter, Webfeed
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS » Gartenabfälle stecken voller Energie

 Newsletter, Gartenfeeds | Twitter, Facebook, Google+ 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

Gartenabfälle stecken voller Energie

Jeder Gartenbesitzer kennt das Problem: Wohin mit dem Rasenschnitt oder den Resten der zurückgeschnittenen Hecken, Sträucher und Bäume? In den meisten Haushalten wird die Entsorgung der Gartenabfälle durch eine spezielle Mülltonne gelöst. Je nach Größe des Gartens reicht diese Tonne oft nicht aus und darüber hinaus kostet sie auch noch Gebühren. Sehr viel größer sind die Mengen, die zum Beispiel bei öffentlichen Parks und Grünanlagen oder in Golfclubs anfallen. Die sinnvolle Entsorgung dieser Grünabfälle stellt die Betreiber vor dementsprechend höhere Herausforderungen und Kosten. Jedes Jahr fallen in Deutschland etwa vier Millionen Tonnen Grünschnitt an. Die einzige Verwendung, die es landläufig dafür gab, war die Kompostierung. Findige Experten für Garten und Landschaftsbau bieten seit dem Frühjahr 2007 eine Alternative an.

 
Mehr zum Thema: Garten, Garten- und Landschaftsbau, Gartenarbeit, Natur und Umwelt, Pflanzen

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS...

 Redaktion@Gartentechnik.de 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de

16/09/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Klimadebatte und die CO2-Diskussion lassen die Menschen neu über ihre Umwelt und ihren Umgang mit Energie nachdenken, Fachleute suchen nach Wegen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung: Im Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. [BGL] wurde eine praxistaugliche Lösung entwickelt: Die GaLaBauEnergy AG [Geag]. Diese Gesellschaft mit Sitz im bayerischen Freising hat sich der Herausforderung gestellt, Biogas für Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen.

Das Besondere dabei ist, dass diese Rohstoffe nicht erst angebaut werden müssen und somit die Nahrungsmittelproduktion einschränken, vielmehr sind sie bereits im Überfluss vorhanden: Der Rohstoff, um den es geht, sind Gartenabfälle, die hier allerdings 'Grüngut' genannt werden. Die Geag hat sich Großes vorgenommen. In der ersten Stufe, die sich über einen Zeitraum von vier Jahren erstreckt, sollen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 1oo Millionen Euro bundesweit 5o Biogasanlagen errichtet werden. Dazu hat sich die Geag die Zusammenarbeit zweier starker Partner gesichert: Die GaLaBau-Service GmbH in Bad Honnef sowie die in Waldmünchen ansässige BioFerm GmbH, ein Unternehmen der Viessmann-Gruppe.

Private Gartenbesitzer wie auch Kommunen oder Firmen und Sportvereine liefern ihr Grüngut - nicht Biomüll! - an die Biogasanlagen: Mit einem patentierten Trockenfermentierungsverfahren wird daraus der Brennstoff Methangas [CO4] gewonnen. Das der Biogasanlage angegliederte Blockheizkraftwerk produziert aus dem Methangas dann Strom und Wärme. Das Ganze geschieht ohne Geruchsbelästigung für die Umgebung und dank des besonderen Trockenfermentierungsverfahrens muss dazu auch kein kostbares Trinkwasser eingesetzt werden. Der verbleibende Rest kann schließlich noch als hochwertiger organischer Dünger verwendet oder der Kompostierung zugeführt werden.

Ab einer Menge von jährlich circa 10.ooo Tonnen Grüngut kann eine solche Anlage wirtschaftlich betrieben werden: Die im Blockheizkraftwerk gewonnene Energie kann problemlos an beispielsweise Schwimmbäder, Fernwärmeleitungen, Nahwärmenetze oder Wohnsiedlungen abgegeben werden. Jede Biogasanlage produziert genug thermische Energie, um etwa 8o Haushalte ein ganzes Jahr lang zu versorgen. Am Ende der ersten Stufe, das heißt, wenn alle 5o Biogasanlagen arbeiten, wird die Geag jährlich etwa 15o Megawatt 'grünen' Strom aus Gartenabfällen produzieren können.

Die Lieferanten des Grünguts wie auch die Abnehmer des grünen Geag-Stroms profitieren: Wer schon einmal den Grünschnitt einer Hecke entsorgen musste, wird die Einsparung der Entsorgungsgebühren zu schätzen wissen. Der Stromerzeuger freut sich über einen preiswerten Rohstoff. Dazu kommt für alle Beteiligten das gute Gefühl, einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In der heutigen Zeit, in der von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen zunehmend soziale Kompetenz gefordert wird, ist das mindestens so wichtig wie die direkten geldwerten Vorteile.

Die zukunftsweisende Bedeutung des Geag-Energiekonzeptes wurde bereits 2007 mit dem Taspo-Award ausgezeichnet. Ernst Meerkamp, Vorsitzender der GaLaBauEnergy AG und Vizepräsident des BGL zur Entwicklung: "Die Geag ist offensichtlich zur rechten Zeit angetreten, denn sie löst zwei Probleme gleichzeitig: Die Vorteile der Kooperation zur umweltfreundlichen Verwertung des Grünschnitts und der lokalen Nutzung der erzeugten Energie liegen deshalb auch für Kommunen auf der Hand. Landschaftsgärtner und Kommunen werden einmal mehr zu erfolgreichen Partnern."


Siehe auch:
- Kompost: Humus Marke Eigenproduktion
- Laub: kompostieren statt in die Biotonne
- Kompostzeit
- Kompostieren richtig gemacht
- Kompostverwendung im Garten
- Düngung mit Kompost
- Organische Düngemittel und Bodenverbesserung

 
» Wussten Sie eigentlich, dass Sie die Gartentechnik.de/News auch als kostenlosen wöchentlichen Gartennewsletter in Ihre Mailbox oder als kostenlosen fortlaufenden Gartenfeed für Ihren Webfeedreader abonnieren können? Darüber hinaus finden Sie uns auf Facebook und Twitter. Probieren Sie es doch einfach einmal aus, denn abbestellen können Sie das kostenlose Abonnement jederzeit! Wir informieren Sie regelmäßig über Gartenevents und geben saisonal passende Tipps und Infos rund um Garten und Pflanzen.

 
Mehr zum Thema: Garten, Garten- und Landschaftsbau, Gartenarbeit, Natur und Umwelt, Pflanzen

 
« Vorherige News: Pflaumen- und Zwetschgenertrag geringer [15/09/2008]

Nach zwei sehr guten Jahren bei Pflaumen und Zwetschgen sind die Ertragserwartungen für die diesjährige Ernte deutlich gedämpft: Wegen der feucht-kühlen Witterungsphase unmittelbar nach der Blüte hat sich der Fruchtansatz bei diesen Obstarten drastisch verringert, teilt die LWK Nordrhein-Westfalen mit. Insbesondere die frühen Sorten sind betroffen. Das Reifespektrum rund um die Hauszwetschge lässt aber noch eine durchschnittliche Ernte erwarten, so dass der Zwetschgenkuchen auf jeden Fall gesichert ist. Die Ernte dauert noch bis Ende September. ...mehr

 
» Nächste News: Nilfisk-Alto Neptune 2: Hochdruckreiniger für Profis [16/09/2008]

Neptune 2 heißt das neuste Mitglied in der Heißwasser-Hochdruckreiniger-Familie von Nilfisk-Alto: Der Bellenberger Reinigungsspezialist hat der robusten Einsteigermaschine ein völlig neuartiges Design gegeben. Dank seiner innovativen, vertikalen Bauweise ist der Neptune 2 ein idealer Helfer im professionellen Bereich. Seine Abmessungen sind um rund 3o Prozent geringer, als bei vergleichbaren marktgängigen Geräten. So findet er auch bei begrenzten Lager- oder Transportverhältnissen stets einen Platz und ist auf kleinstem Raum komfortabel und schnell einsetzbar. Gleichzeitig hat der Neptune 2 in punkto Reinigungspower, technologischen Standards und leichter Bedienbarkeit mit seinen großen Brüdern viel gemein. Auch er meistert anspruchsvolle Reinigungsaufgaben jederzeit souverän. ...mehr

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 GARTENTECHNIK.DE » News » Gartenabfälle stecken voller Energie

 NACH OBEN 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de