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Sukkulenten: praktisch für die WohnwüsteGrünpflanzen in der Wohnung sorgen für ein gutes Raumklima: Allerdings ist in heutigen Haushalten wenig Zeit für Pflege und häufiges Gießen. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie informieren über Zimmerpflanzen, die mit wenig Aufwand gut gedeihen. |
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11/01/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Neben Kakteen sind auch andere Sukkulenten an ein trockenes Wüsten- oder Steppenklima angepasst: Sie besitzen fleischige Blätter, die sich mit einer dicken Zellschicht, einer wachsartigen Beschichtung oder feinen silberfarbenen Härchen vor dem Austrocknen schützen. Ursprünglich benötigen diese Pflanzen an ihrem Naturstandort diese Schutzvorrichtungen gegen hohe Sonneneinstrahlung, starke Hitze und übermäßige Verdunstung. Im Zimmer können sukkulente Pflanzen deshalb über einen längeren Zeitraum sich selbst überlassen bleiben und brauchen nur gelegentlich gegossen zu werden. Als Pflanzen für den 'intelligenten, faulen Gärtner' liegen sie daher voll im Trend. Diese Zimmerpflanzen besaßen schon unsere Großmütter, aber heute bereichern vielfältige Blatt- und Wuchsformen das Angebot: Viele erinnern an moderne Skulpturen und benötigen einen exklusiven Platz, an dem sie entsprechend zur Geltung kommen können. Nicht zuletzt deswegen passen sie sehr gut zu zeitgemäßen Wohnstilen. Das Flammende Käthchen [Kalanchoe blossfeldiana] ist nicht nur sehr genügsam, sondern blüht zudem sehr ausdauernd: In jüngster Zeit wurden neben den Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben auch gefüllt blühende und geschlitzt blättrige Sorten gezüchtet. Zu der Gattung der Kalanchoen zählen noch viele weitere interessante Arten mit unterschiedlichsten Blattformen und -farben. Skurrile Exemplare findet man unter der Gattung der Dickblätter [Crassula]: Am bekanntesten ist der aufrechtwachsende Geldbaum [Crassula ovata]. Andere Vertreter der Crassula wachsen gedrungener, besitzen unterschiedliche Blattfärbungen und reizvolle Strukturen. Neue Formen des altbekannten Christusdorns [Euphorbia milii] blühen nicht nur im Winter: So entwickeln neue Züchtungen [Euphorbia lomii] an hellen Standorten unentwegt Blüten. Aloen brauchen wenig Pflege, aber einen hellen Standort und ausreichend Platz. Kleiner bleiben Haworthien. Echeverien bilden schöne Blattrosetten: Sie erinnern an die Dachwurz, sind aber nicht frostverträglich. Auch der anspruchslose Bogenhanf [Sanseveria] hat weitere interessante Verwandte. Eine schöne Ampelpflanze ist der Binsenkaktus Rhipsalis cassutha: Die verästelten dünnen Triebe können meterlang werden. Sie nehmen es nicht übel, wenn das Gießen mal vergessen wurde. In kürzester Zeit erholen sie sich wieder. Die Leuchterblume [Ceropegia linearis ssp. woodii] ist genauso anspruchslos. Sie bildet kleine Knötchen, in denen sie Wasser speichert. Alle Sukkulenten haben folgendes gemeinsam: sie vertragen trockene Luft und benötigen wenig Wasser, aber sie brauchen ausreichend Licht. An dunklen Standorten werden sie über einen längeren Zeitraum unansehnlich. Im Winter düngt man die Wüstenkinder nicht oder nur sehr wenig und stellt sie am besten kühler. Gegossen wird sehr sparsam. Lassen Sie den Topfballen immer wieder mal austrocknen. Staunässe bedeutet den Tod dieser Pflanzen.
Zu den frühlingshaften Temperaturen, die zurzeit draußen herrschen, passt Farbe im Wohnzimmer, meint die LWK Nordrhein-Westfalen: Wie wäre es zum Beispiel mit Tulpen für die Vase? Gärtnereien bieten attraktive Sorten in leuchtenden Farben an, zum Beispiel die gelb-rot geflammte Monsella, die rote Martine Bijl, die lila-farbene Negrita, die rosa-weiße Rosario oder Monte Carlo, die gelb gefüllte Tulpe. Neben einfachen und gefüllten Tulpen gibt es auch Sorten mit gefransten Blütenrändern. ...mehr Pflanzen in Töpfen und Kübeln haben in der frostfreien Zeit viel Durst, besonders die, die unter Dachvorsprüngen stehen: Immergrüne Pflanzen verdunsten im Winter über die Blätter permanent Wasser. Vor allem an sonnigen Tagen und bei starkem Wind wird mehr Wasser benötigt als über den Regen zur Verfügung steht, darauf weist die LWK Nordrhein-Westfalen hin. ...mehr |
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