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Winter und Gartengestaltung

Im Winter kommt der Moment der Wahrheit: Dann zeigt sich, wer seinen Garten so geplant hat, dass er das ganze Jahr über interessant ist. Pflanzen, die in der warmen Jahreszeit durch ihre Blüten, ihren Duft oder ihre außergewöhnlichen Blätter auffallen, lassen sich vergleichsweise leicht finden. Schwieriger wird die Suche nach Winterschönheiten. Die Gestaltung eines Gartens, der zu jeder Jahreszeit neue Eindrücke bietet, ist deshalb eine spannende Herausforderung.

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Garten, Gartengestaltung, Gärten und Parks, Natur und Umwelt, Pflanzen

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13/12/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Um dem Garten auch im Winter Farbe und Struktur zu verleihen, sind immergrüne Laubgehölze und Nadelgehölze wichtige Gestaltungselemente: Ihre Blätter oder Nadeln in Grün-, Gelb- und Blautönen und auch die unterschiedliche Größe und Form der Blätter bieten gute Voraussetzungen für interessante Kontraste. Mahonien zum Beispiel sind sehr effektvoll, denn ihre immergrünen Blätter sind dornig gezähnt und auf eine ganz typische Weise angeordnet.

Die Wuchsform der Gehölze ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt in einem Garten, der auch im Winter wirken soll: Bei den immergrünen Nadelgehölzen gibt es eine reiche Palette an Formen - von kleinen Kugeln bis hin zu eindrucksvollen Säulen. Auch Gehölze, die keine Blätter tragen, können im Winter sehr reizvoll sein, weil dann ihre Struktur beziehungsweise der innere Aufbau der Pflanze und die Art der Verzweigung deutlich werden.

Außerdem gewinnen besondere Eigenschaften der Rinde im Winter an Bedeutung, beispielsweise die Farben: Weiß bei einigen Birken, flammendes Rot oder leuchtendes Gelb bei einigen Hartriegeln [Cornus], warmes glänzendes Braun bei der Mahagoni-Kirsche [Prunus serrula] und auffallendes Grün beim Ranunkelstrauch [Kerria japonica], beim Geißklee [Cytisus] und beim Winter-Jasmin [Jasminum nudiflorum]. Interessant sind auch Gehölze wie Fächer-Ahorn oder die Felsenbirne [Amelanchier], deren filigraner Wuchs durch feinen Schnee auf den Zweigen noch betont wird.

Selbst Bäume und Sträucher, die weder durch ihren Wuchs noch eine besondere Rindenfarbe auffallen, können durch Schnee oder Raureif eine faszinierende Verwandlung erfahren: Wenn Schnee auf den Zweigen liegt, entstehen wunderbare Winterbilder. Darum sollte man selbst in einem kleinen Garten nicht auf Gehölze verzichten, die zudem wegen ihrer Höhe für die Raumbildung wichtig sind.

Einige Pflanzen beeindrucken mit einer besonders typischen Wuchsform: Der Japanische Blumen-Hartriegel [Cornus kousa] ist ein eleganter Zierstrauch mit deutlich horizontal stehenden Zweigen. Sie machen ihn auch im Winter zu einem Blickfang.

Manche Gehölze bilden mit ihren Zweigen sogar ein interessantes Muster: Die Schein- oder Südbuche [Nothofagus antarctica] hat eine sehr eigenwillige Wuchsform und eine markante, fischgrätenartige Verzweigung. Die Rinde ist tiefbraun bis fast schwarz und weist auffallende helle Flecken auf. Die im Frühling erscheinenden kleinen Blätter sind an den Rändern leicht gewellt, im Herbst leuchten sie goldgelb.

Die zierlichen Zweige der Fächer-Zwergmispel [Cotoneaster horizontalis] sind ebenfalls wie Fischgräten sehr gleichmäßig angeordnet: Vor einem helleren Hintergrund, zum Beispiel einer Hauswand, sind sie äußerst effektvoll. Dieser Zierstrauch trägt im Herbst, oft sogar bis in den Winter hinein, leuchtend rote Beeren. Für die Pflanzen hat die gleichmäßige Anordnung der Zweige den Vorteil, dass alle Blätter etwa gleich gut mit Licht versorgt werden und sie sich nicht gegenseitig beschatten.

Aus gestalterischer Sicht sind diese Pflanzen ideal, um den Garten auch dann zu bereichern, wenn er nicht mehr mit üppiger Blütenpracht oder leuchtenden Herbstfarben punkten kann: Bäume und Sträucher, die im Winter die Blicke auf sich ziehen, tragen außerdem dazu bei, die Pflanzenwelt mit ganz anderen Augen zu sehen. Sie zeigen, wie interessant Gärten sein können, wenn bei der Pflanzenauswahl auch auf Strukturen und Formen geachtet wurde.

Interessant sind im Winter auch sommergrüne Gehölze, die nach dem herbstlichen Laubfall mit ihren außergewöhnlichen Zweigen beeindrucken: Der Amberbaum [Liquidambar styraciflua] ähnelt mit seinen gelappten Blättern einem Ahorn, doch die Zweige dieses Baumes haben oft deutliche Korkleisten, die im Winter besonders gut zu sehen sind und den Trieben ein interessantes, knorriges Aussehen verleihen. Das Geflügelte Pfaffenhütchen [Euonymus alatus] hat ebenfalls auffallende Korkleisten. Beide Gehölzarten beeindrucken außerdem mit einer prachtvollen Herbstfärbung.

Auch die Stacheldraht-Rose [Rosa omeiensis f. pteracantha] ist im Winter ein Blickfang: Sie hat an jungen Trieben außergewöhnlich breite, leuchtend rote Stacheln. Ebenfalls sehr interessant: Bäume mit abrollender Rinde wie die Gold-Birke [Betula ermanii], die Weißrindige Himalaja-Birke [Betula utilis 'Doorenbos'] und die Kupfer-Birke [Betula albosinensis].

Die Korkenzieher-Hasel [Corylus avellana 'Contorta'] ist eine außergewöhnliche Kostbarkeit für den Garten oder für große Kübel: sie wächst langsam und ihre Zweige sind bizarr, tatsächlich fast wie Korkenzieher gedreht. Sie wirken wie Kunstwerke, die vom Gärtner in Form gebracht wurden, doch sie sind durch eine Laune von Mutter Natur entstanden. Wegen ihrer eindrucksvollen Form werden sie unter anderem gerne für floristische Arbeiten oder als Vasenschmuck genutzt.

Die Zweige der Korkenzieher-Weide [Salix 'Tortuosa'] wachsen ebenfalls skurril und erinnern an Dauerwellen: Auch die Drachen-Weide [Salix 'Sekka'] ist ein interessantes Gehölz. Ihre rotbraunen Triebe sind an den Enden eigenwillig gedreht und an manchen Stellen stark verbreitert und abgeflacht. [BGL/PdM]


Siehe auch:
- Gartenplanung, Gartengestaltung, Gartenrenovierung
- Gartengestaltung für den Winter
- Gartengestaltung für alle Jahreszeiten
- Der Garten im Winter
- Pflanzen die im Winter Stärke zeigen
- Winter: Willkommen in der Zauberwelt Garten!
- Der Garten braucht auch im Winter ein wenig Pflege!
- Texturen und Strukturen: Den Garten neu entdecken

 
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