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Bäume und das Jahr des Biergartens

In diesem Jahr wird ein besonderes Jubiläum gefeiert, denn das Münchner Tourismus-Büro hat 2012 zum Jahr des Biergartens erklärt: Der Grund für diese Ehrung ist ein Ereignis, das 2oo Jahre zurückliegt und dessen Folgen längst auch die Menschen außerhalb Bayerns erfreuen - die offizielle Geburtsstunde der Biergärten. Es geschah am o4. Januar 1812. An diesem Tag erlaubte der bayerische König Maximilian I. den Brauern in seiner Heimat, Bier zu verkaufen, das auch an Ort und Stelle getrunken werden durfte.

 
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10/08/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Brauer verkauften damals das Bier direkt aus den Bierkellern heraus: Doch anstatt es mit nach Hause zu nehmen, blieben viele Käufer an heißen Tagen gleich beim Bierkeller sitzen. Sie genossen es, dort ihr kühles Bier unter schattenspendenden Kastanienbäumen zu trinken. Die Bäume waren von den Brauern gepflanzt worden, um die Keller in der warmen Jahreszeit zu beschatten und das dort gelagerte Bier kühl zu halten. Wegen ihres relativ flachen Wurzelwerkes waren Kastanienbäume ideal, um über die Gewölbekeller gepflanzt zu werden. Die Bäume verlockten die Kunden aber auch dazu, es sich in ihrem Schatten gemütlich zu machen und die Brauer stellten dann für ihre Kunden auch Bänke auf.

Gaststätteninhabern missfiel diese neue Konkurrenz durch die Bierbrauer und es kam zum Streit zwischen den Berufsgruppen: Dies führte schließlich 1812 zu dem Erlass, mit dem die Gaststätten geschützt werden sollten: Der König erlaubte den Brauern, Bier und auch Brot zu verkaufen, das dann bei den Bierkellern verzehrt werden konnte. Andere Getränke und warme Speisen durften von den Brauern jedoch nicht angeboten werden. Viele Kunden brachten dann eigene kleine Mahlzeiten mit.

Mit der bayerischen Biergartenverordnung von 1999 wurde bestätigt, dass die Gäste in einem richtigen Biergarten ihr eigenes Essen verzehren dürfen und auch, dass die Biergärten besonderen Schutz genießen: Sie haben aus Sicht der Politik eine wichtige soziale Funktion, denn sie werden als Treffpunkte für Menschen aus allen Bevölkerungsschichten geschätzt. In städtischen Regionen sind sie auch ein Gartenersatz und gelten sogar als Naherholungsgebiete. Hier können die Gäste an warmen Tagen vor Sonne geschützt draußen sitzen, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. So wurden Biergärten zu einem regionalen Kulturgut und zu einem Exportschlager, denn sie haben auch über die Landesgrenzen hinaus viele Anhänger gefunden.

Bäume bereichern auch den eigenen Garten: Schön ist zum Beispiel ein Hausbaum, der die Jahreszeiten miterleben lässt, ein Obstbaum, der im Herbst leckere Früchte trägt oder eine kleine Baumgruppe, die mit ihrem markanten Wuchs Akzente setzt. Größere Bäume sind nicht nur im Biergarten, sondern auch im Hausgarten gute Schattenspender. Wer nicht warten will, pflanzt am besten gleich einen relativ großen Baum. Er entfaltet seine Wirkung von Anfang an und man gewinnt kostbare Zeit. Es heißt zwar in einem Sprichwort "Einen alten Baum verpflanzt man nicht", doch mit moderner Technik und mit ihrer Fachkenntnis ist das Pflanzen von großen Bäumen für die Experten aus dem Garten- und Landschaftsbau kein Problem.

Große Bäume für Parks und Gärten sind in den Baumschulen viele Jahre lang gut gepflegt worden: Sie wurden regelmäßig verschult, also umgepflanzt. Auf diese Weise entwickelten sie ein gutes und dicht verzweigtes Wurzelwerk mit vielen Feinwurzeln. Das ist wichtig, damit sie an ihrem neuen Standort im Garten, an der Straße oder in einem Park gut anwachsen. Sie hatten in den Baumschulen auch viel Platz, um ihre volle Schönheit zu entfalten und sie sind deshalb sehr wertvoll. [BGL/PdM]


Siehe auch:
- Bäume
- Grüne Stadtbewohner: Hart im Nehmen
- Lebenslänglich für Mensch und Baum
- Baubotanischer Turm
- Tag des Baumes 2010
- Hausbäume
- Der Hausbaum: Ein Freund fürs Leben
- Baum und Haus
- Bäume für Generationen: Linden, Tanzbäume und andere

 
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