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NEWS » Grüne Stadtbewohner: Hart im Nehmen |
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Grüne Stadtbewohner: Hart im NehmenDie Qualität der Luft in Städten lässt vielerorts zu wünschen übrig: Sie ist oft warm, trocken, staubig und mit Abgasen belastet. Selbst dann, wenn Kat und Schornsteinfilter bereits vieles abfangen, was früher in die Luft entlassen wurde. Pflanzen helfen, die Stadtluft zu verbessern: Sie binden Staub, sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, sie kühlen die Luft und machen das Leben in der Stadt erst richtig lebenswert. Aber was bedeutet Stadtluft eigentlich für die Pflanzen selbst und damit auch für einen städtischen Garten? |
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![]() 03/05/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Stadtluft ist warm: Verglichen mit dem Umland liegt die Temperatur in der Stadt im Durchschnitt um drei bis vier Grad höher. Das bedeutet, die Pflanzen müssen im Winter weniger Frost ertragen und haben seltener Frostschäden. Für nicht ganz frostsichere Pflanzen können diese drei bis vier Grad genau die Temperaturdifferenz sein, die sie überleben lässt. Magnolien-Blüten zum Beispiel kommen bei spätem Frost in Städten häufiger ohne Schaden davon. Auch um Bartfaden, Staudengloxinie, Klettertrompete und die sehr früh austreibenden Strauchpaeonien muss man sich im Stadtgebiet weniger Sorgen machen als auf dem Land. Für Städter beginnt zudem die Gartensaison einige Wochen früher: Rosmarin, Orangenblume [Choisya] und Wollmispel [Eriobotrya] dürfen zwischen schützenden Mauern entsprechend früher gepflanzt werden. In der Innenstadt gedeihen viele Pflanzen: Wichtig ist nur, dass man die richtigen Arten für einen innerstädtischen Standort auswählt. Elegante Zedern wie die Blaue Atlaszeder [Cedrus atlantica] und die Himalaja-Zeder [Cedrus deodara] kommen gut mit dem eher trockenen Stadtklima zurecht. An Stelle der Scheinzypresse lässt sich gut die dekorative Nutkazypresse [Chamaecyparis nootkatensis] pflanzen. Auch die Leylandzypresse [Cupressocyparis leylandii], die vielfältigen Wachholder [Juniperus chinensis mit vielen Sorten] und die meisten Kiefern [Pinus] gedeihen unter innerstädtischen Bedingungen gut. Paulownie, Judasbaum [Cercis siliquastrum], Buchsbaum und Trompetenbaum [Catalpa bignonioides] fühlen sich in der Stadt richtig wohl. Bei den Stauden stehen Prachtscharte [Liatris], Bart-Iris, Buschmalve [Lavatera] und Fackellilien [Kniphofia] weit oben auf der Liste der warme und lufttrockene Standorte liebenden Arten. Wenn die Pflanzen an der Straße, also im Vorgarten oder an der Einfahrt, wachsen, also direkt mit Staub und Abgasen konfrontiert werden, wird es allerdings etwas schwieriger: Im öffentlichen Grün findet man robuste Arten wie verschiedene Ahorne, Robinien, Linden und Eschen am Straßenrand und auf Plätzen. Für den eigenen Vorgarten sind sie meist zu groß. Aber der kleine rundkronige Kugel-Ahorn [Acer platanoides 'Globosum'], die Kugelrobinie [Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera'], die bunten Eschenahorn-Sorten wie Acer negundo 'Flamingo' in grün-weiß-rosa oder der Apfeldorn [Crataegus x lavallei] nehmen mit wenig Platz vorlieb und kommen mit den Belastungen durch Straße und Verkehr gut zurecht. Auch Sommerflieder [Buddleia] und Felsenbirne [Amelanchier], die meisten Zierkirschen, Flieder und Schneeball sind hart im Nehmen. Immergrüner, robuster Buchsbaum gibt Vorgärten mit streng geschnittenen Formen Kontur. Efeu überzieht selbst kleinste Flächen mit einem dichten, grünen Blattkleid. Mit elegant überhängenden Blütenrispen zieht der Elfenbeinginster die Blicke der Fußgänger auf sich und die Kolkwitzie kontrastiert mit ihrer rosa Blütenpracht hervorragend mit dem Grau des Asphalts. Selbst die Königin der Blumen - die Rose - ist in Städten als Straßenbegleitgrün oder in Vorgärten zu finden. 'Rotes Meer', 'Heidetraum', 'Sommerwind' und 'Ballerina' sind nur einige der robusten Bodendecker- und Kleinstrauchrosen, die Farbe in die Straßen bringen. [CMA]
Grasflächen sind Pflanzengesellschaften mit wechselnden Anteilen an Gräsern und Kräutern: Sie sind fester Bestandteil der mittlerweile fast 17 Millionen Haus- und Kleingärten Deutschlands. Rasen soll den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden und möglichst auf den verschiedensten Standorten problemlos gedeihen, um in ästhetisch ansprechender Form das Gesamtbild des Gartens abzurunden. ...mehr Sobald die Temperaturen steigen kommen die Gartenmöbel wieder zum Einsatz. Doch spätestens beim Ausräumen stellt man fest, dass hier dringend etwas zu tun ist: Wie bringen ich meine Gartenmöbel wieder in einen optisch und technisch guten Zustand? Und worauf sollte ich bei Neuanschaffungen achten? ...mehr |
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