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Irrgärten und Labyrinthe

Maislabyrinthe werden als Ausflugsziele für Familien immer beliebter und auch der mehrere Hektar große Bambusirrgarten des italienischen Kunstliebhabers Franco Maria Ricci macht seit einigen Jahren von sich reden: Dieses große Interesse ist nicht überraschend, denn Labyrinthe und Irrgärten faszinieren nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Franco Maria Ricci war schon als Kind von Labyrinthen und Irrgärten begeistert.

 
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01/08/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Als erwachsener Mann konnte sich Ricci dann nach dem Verkauf seines Verlages einen Traum erfüllen: Er begann, das mit acht Hektar wahrscheinlich größte Pflanzenlabyrinth der Welt zu pflanzen. Die Größe der Labyrinthe und Irrgärten weltweit variiert beträchtlich: Manche sind so groß, dass die Wege mehrere Kilometer lang sind. Sehr klein sind dagegen die Fingerlabyrinthe, bei denen sich auf einer Steinplatte ein Relief befindet, das ein Miniaturlabyrinth darstellt und mit dem Finger nachgezeichnet werden kann.

Labyrinthe sind schon seit Jahrtausenden bekannt und sie haben auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren: Es ist dabei weit mehr als die Freude am Gehen auf den fast musterartig angelegten Pfaden. Sie stehen sinnbildlich für das Leben und seine oftmals verschlungenen Wege mit Wendepunkten, an denen sich die Blickrichtung ändert. Auf geradem Weg zum Ziel - im Labyrinth unmöglich. Doch es gibt in jedem ein Ziel, das man mit Geduld und ohne sich zu verlaufen, erreichen kann.

Hier unterscheidet sich das Labyrinth vom Irrgarten, mit dem es oft verwechselt oder gleichgesetzt wird: Bei beiden ist der Weg zum Ziel nicht offensichtlich, denn er ist alles andere als grade. Beim Labyrinth jedoch gibt es nur einen vorbestimmten Weg und nicht, wie beim Irrgarten, Kreuzungen oder Abzweigungen, von denen sich einige als Sackgassen und Irrwege entpuppen. Man kann sich also in einem richtigen Labyrinth nicht verirren, sondern braucht Ausdauer, um den langen Weg mit all seinen Windungen zu gehen.

Die meisten Mais- und Heckenlabyrinthe sind demnach genau genommen Irrgärten: denn dort stehen das Suchen und Finden des richtigen Weges im Vordergrund, während das Labyrinth ursprünglich einen eher meditativen Charakter hat. Die vorgegebenen Wege und die zwangsläufigen Richtungswechsel führen zu sanften inneren Schwingungsänderungen beim Gehen und entfalten dadurch eine besondere Wirkung auf den Menschen.

Labyrinthe sind auch häufig in einem religiösen Umfeld zu finden, zum Beispiel in alten Kathedralen: Diese Fußbodenlabyrinthe, beispielsweise in der Kathedrale von Chartres, bestehen aus unterschiedlich farbigen Steinplatten. Andere Labyrinthe, auch aus neuerer Zeit, befinden sich zum Beispiel in Parkanlagen oder auf Wiesen und sind aus Gras oder Steinen.

Ricci verwendet Bambus für seinen Irrgarten, denn diese großen Gräser sind immergrün und auch ausreichend hoch, um den Blick aufs Ziel zu versperren: Andere Pflanzen, die gerne als blickdichte grüne Wände für Labyrinthe und Irrgärten genutzt werden, sind unter anderem die sehr schnittverträglichen Hainbuchen und immergrüne Gehölze wie Lebensbäume und Eiben.

Für einen richtigen Irrgarten oder ein Labyrinth braucht man viel Platz und so liegen die meisten in öffentlichen Gärten oder Parks: Eine interessante Variante für private Hausgärten kann ein Weg sein, der sich durch den Garten schlängelt und von hohen Hecken gesäumt ist. Allein dadurch, dass der Blick beim Gehen auf diesem Weg weder nach vorne noch zur Seite hin frei ist, wird schon etwas von jenem Gefühl der Neugier und Spannung erzeugt, das auch beim Gang durch ein Labyrinth entsteht.

Weil es bei einem echten Labyrinth nicht um ein Sich-Verirren geht, sondern um die interessante Wegeführung und das meditative Gehen zur Mitte, werden oft niedrige Heckenpflanzen verwendet: Der Klassiker für solche Schnitthecken sind Buchsbäume. Der Berg-Ilex [Ilex crenata und Sorten], der mit seinen kleinen immergrünen Blättern sehr an den Buchsbaum erinnert, kann gut als Buchsbaumersatz verwendet werden.

Falls nur relativ wenig Platz zur Verfügung steht, ist ein Labyrinth im Rasen eine ungewöhnliche Alternative: Entweder wird dazu kurzfristig mit dem Rasenmäher ein Labyrinth durch unterschiedliche Grashöhen erzeugt, zum Beispiel für die nächste Gartenparty, oder man gestaltet ein dauerhaftes Labyrinth, indem die Wege im Rasen ausgestochen oder mit Pflastersteinen ausgelegt werden. Wenn die Wege mit Steinen befestigt sind, ist das Mähen mit dem Rasenmäher weiterhin gut möglich. Als Grundlage für die Wegeführung kann das klassische Labyrinth dienen - oder man lässt seiner Fantasie freien Lauf und entwirft seine eigene Form. [BGL/PdM]


Siehe auch:
- Faszinierende Irrgärten und Labyrinthe im Garten
- Hecke
- Hecken pflanzen
- Schnitt freiwachsender Hecken
- Hecken: Erziehung und Schnitt
- Heckenscheren und Heckenschnitt: Hecken in Form
- Hecken: vielfältige Alternativen
- Hecken: Auswahl und Anforderungen
- Hecken als grüne Gartengrenzen
- Hecken: Weit mehr als grüne Grenzen
- Immergrüne Hecken
- Hecken: richtige Gehölze und Pflanzzeiten

 
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