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Tulpen aus dem Orient

Die meisten Tulpen werden heute zwar in Holland gezüchtet und angebaut, ursprünglich kommen die beliebten Zwiebelblumen allerdings aus dem Osmanischen Reich: Genau genommen galten Tulpen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Sultan Süleyman II., der wegen seiner Vorliebe für den Gartenbau auch 'der Prächtige' genannt wird, sogar als die Blume des Osmanischen Reiches.

 
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01/02/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Es war das Jahr 1555 als der Flame Ogier de Busbecq, Gesandter des römisch-deutschen Herrschers Ferdinand I., in einem Brief nach Wien von der 'Tulpe der Türken' [türkisch 'Lale'] berichtete: Statt den richtigen türkischen Namen für die ihn bezaubernde Blume zu benutzen, verwendete er in seinem Schreiben das Wort 'Tülbent', womit eigentlich nur die turbanähnliche Blütenform der 'Lale' bezeichnet wurde. Daraus entwickelte sich dann vermutlich die Bezeichnung 'Tulpe'.

Bald gelangten durch de Busbecq die ersten Tulpen nach Mitteleuropa und fanden ihren Weg über Wien nach Holland: Die erste früh blühende Gartentulpe in holländische Erde pflanzte vermutlich 1593 der bedeutende Botaniker Carolus Clusius, damals Direktor des botanischen Gartens in Leiden. Sie kam von der heute ukrainischen Halbinsel Krim im nördlichen Schwarzen Meer und erinnerte an eine der 'Duc van Tol'-Tulpen, die aus den Anfängen der Zuchtversuche mit Wildtulpen stammen. Als die exotische Tulpe im darauf folgenden Frühjahr ihre kleine, prächtige Blüte auf einem kurzem stabilen Stängel öffnete, setzte sie den Grundstein für die Blumenzwiebelkultur in Holland.

Seitdem hat sich viel getan: Heute gibt es Tulpen in vielen Formen und Farben, manche sind gefüllt und einige duften sogar. Sie wachsen als Frühlingsboten in Beeten und Rabatten, blühen an Sträuchern und auf Stämmchen, erfreuen in Töpfen und als Schnittblumen und sind für viele Menschen in Deutschland und anderswo aus ihrem Umfeld nicht mehr wegzudenken.

Und warum gibt es eigentlich keine Tulpen, die auch im Sommer blühen? Weil Tulpen die Kälte des Winters und die wieder steigenden Temperaturen im Frühling für den Austrieb benötigen. Würde der Kältereiz und der Temperaturwechsel ausbleiben, 'wüssten' die Blumenzwiebeln nicht, wann der Winter zu Ende geht und die äußeren Bedingungen günstig für ihre Entwicklung sind. Darum gilt es auch, schon im Herbst den Frühling zu pflanzen.

Wahre Kraftprotze hat die Natur da hervorgebracht: Die Tulpenzwiebeln trotzen nicht nur Eis und Schnee, sie tragen bereits - wie übrigens auch jede andere Blumenzwiebel - alle Anlagen der kompletten neuen Pflanze in sich. Die Zwiebelschalen und die äußere, oft papierartige Haut schützen den neuen Keimling vor Beschädigungen. Außerdem sind die Zwiebeln in der Lage, alle Nährstoffe, die sie für ihr Wachstum benötigen, zu speichern.

Was sie jetzt noch brauchen, ist die wärmende Frühlingssonne sowie Wasser und schon treiben sie es wieder bunt in unseren Gärten: Das Tolle daran ist, dass man den Tulpenzwiebeln diese Bedingungen auch in einem Topf oder Blumenkasten auf Balkon oder Terrasse bieten kann. [IZB]


Siehe auch:
- Tulpen: Schätze aus Persien
- Tulpen: die Frühjahrsblüher
- Tulpenvasen
- Tulpen? Das Frühjahr!
- Professor Tulpe
- Jacqueline van der Kloet über Tulpen
- Tulpenmuseum
- Abgründe der Tulpen
- Die Tulpe: Königin der Frühlingsblumen
- Tulpenraritäten

 
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