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Blättervielfalt

Die Welt der Pflanzen ist grün, denn die meisten Bäume und Sträucher haben grüne Blätter. Doch es gibt erstaunlich viele Gehölze, auf die das nicht zutrifft: Sie ermöglichen spannende Kontraste bei der Pflanzenkombination. Wenn bei der Auswahl von Bäumen und Sträuchern auf die Wirkung der Blätter geachtet wird, bietet der Garten auch dann noch viele Eindrücke, wenn längst keine Pflanzen mehr blühen. Wer zusätzlich die unterschiedlichen Formen und Farben der immergrünen Laub- und Nadelgehölze berücksichtigt, kann seinen Garten so gestalten, dass er zu jeder Jahreszeit interessant ist.

 
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12/10/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Außergewöhnlich sind gelbe und rote Farbtöne im Laub von Gehölzen: Dunkelrote, manchmal fast schwarz wirkende Blätter finden sich unter anderem bei vielen Ahornen. Rotblättrige Sorten gibt es zum Beispiel in der Gruppe der zierlichen japanischen Ahorne und bei den oft erheblich höher werdenden Spitzahornen wie 'Faassen's Black' und 'Royal Red'. Auch manche Buchen [Fagus] wie die überhängend wachsende, nur etwa drei bis fünf Meter hohe Schwarzrote Hängebuche [Fagus sylvatica 'Purpurea Pendula'] haben dunkelrote Blätter.

Andere sommergrüne Laubgehölze beeindrucken ebenfalls mit tiefroten Blättern: zum Beispiel die Blutpflaume [Prunus cerasifera 'Nigra'], einige Haselnusssträucher [Corylus-Sorten] und der Rote Perückenstrauch [Cotinus coggygria 'Royal Purple']. Perückensträucher sind auch in anderer Hinsicht etwas Besonderes: Sie haben sehr markante, dünne Blätter und luftig-fedrige Blütenstände, die die Pflanzen im Sommer wie ein feiner Schleier umgeben und manchen Betrachter an Perücken erinnern.

Gelbe bis goldgelbe Nuancen bringen ebenfalls Abwechslung in den Garten: Je heller die Blätter sind, desto geringer ist ihr Gehalt an Blattgrün, dem Chlorophyll, und umso weniger Sonnenlicht kann von den Blättern aufgenommen werden. Manche Pflanzen mit hellen Blättern reagieren deshalb empfindlich auf zu intensive Sonnenbestrahlung. Solche Gehölze eignen sich aber gut, um absonnige oder halbschattige Gartenbereiche aufzuhellen. Ideal für einen solchen Standort ist beispielsweise die Gelblaubige Fasanenspiere [Physocarpus 'Dart's Gold'], ein robuster, nur etwas über einen Meter hoher Strauch mit leuchtend goldgelben Blättern.

Andere Laubgehölze wie die Goldgleditschie [Gleditsia triacanthos 'Sunburst'] und die Goldulme [Ulmus carpinifolia 'Wredei'] sind im Austrieb leuchtend goldgelb: Ihre Blätter verändern ihre Farbe im Laufe des Sommers zu einem hellen Grün oder sie werden gelb bis gelbgrün. Auch viele Nadelgehölze beeindrucken mit ihrer Leuchtkraft. Weil sie immergrün sind, beleben sie den Garten besonders im Winter.

Ein Blick auf das Sortiment und eine gute Beratung lohnen sich, denn die Auswahl ist groß und die Ansprüche und Eigenschaften der Pflanzen variieren: Es gibt unter anderem Eiben [Taxus-Sorten], Scheinzypressen [Chamaecyparis-Sorten], Lebensbäume [Thuja-Sorten] und Wacholder [Juniperus-Sorten] mit grüngelben bis goldgelben Nadeln. Sie sind zusammen mit dunklen Gehölzen besonders wirkungsvoll.

Bei den Nadelgehölzen kommt auch die Farbe Blau ins Spiel: Ihre Nuancen reichen von Blaugrün bis Graublau. Einer der eindrucksvollsten Bäume mit blaugrauen Nadeln ist die Blaue Atlaszeder [Cedrus atlantica 'Glauca']. Sie braucht viel Platz, um sich zu ihrer vollen Schönheit zu entwickeln. Kleiner bleibt die Hängeblauzeder [Cedrus atlantica 'Glauca Pendula'], deren Äste elegant bogig überhängen. Andere schöne Immergrüne mit bläulich schimmerndem Nadelkleid finden sich vor allem bei Wacholdern, Scheinzypressen, Tannen [Abies] und Fichten [Picea]. Die bläuliche Farbe bei vielen Nadelgehölzen entsteht durch eine Wachsschicht auf den Nadeln, die als Schutz vor zu starker Verdunstung dient.

Die gelbe oder rote Färbung mancher Laubgehölze hat dagegen eine ganz andere Ursache: In den Blättern befinden sich neben dem grünen Blattfarbstoff auch andere Farbstoffe, die häufig nicht auffallen, weil sie vom Blattgrün überdeckt werden. Bei rotblättrigen Gehölzen überdeckt jedoch der rote Farbstoff Anthocyan das Chlorophyll.

Eine besondere Laune der Natur sind mehrfarbige Blätter: Diese Mehrfarbigkeit, auch Panaschierung genannt, entsteht dadurch, dass das Blattgrün in bestimmten Bereichen der Blätter fehlt. Dort, wo kein Chlorophyll vorhanden ist, sind dann gelbe oder weiße Flecken zu sehen. Mehrfarbige Blätter finden sich bei manchen sommergrünen Gehölzen wie dem Gelbbunten Hartriegel [Cornus alba 'Spaethii'] und dem eleganten Silbereschenahorn [Acer negundo 'Variegatum'], dessen feine Blätter weiß-grün sind.

Auch manche immergrünen Laubgehölze beeindrucken mit zweifarbigen Blättern: zum Beispiel einige Stechpalmen [Ilex]. So hat llex 'Golden van Tol' leuchtend goldgelb gerandete Blätter, die Blätter von 'Silver Queen' sind dagegen graugrün marmoriert und haben einen breiten weißen Rand. Viele Kriechspindeln [Euonymus-fortunei-Sorten] sind ebenfalls mehrfarbig. Euonymus 'Emerald'n Gold' beispielsweise beeindruckt mit hellgelb gerandeten Blättchen, die sich im Winter leicht rötlich färben, Euonymus 'Emerald Gaiety' hat schöne weiße Blattränder. Zusammen mit anderen kleinen Gehölzen können die farbenfrohen Kriechspindeln nicht nur den Garten, sondern auch Balkone und Terrassen verschönern. [PdM]


Siehe auch:
- Herbstfeuer
- Schöne Bäume für den Herbst
- Texturen und Strukturen: Den Garten neu entdecken
- Bäume und Stauden mit dem gewissen Etwas
- Zaubernuss, Schneeheide, Stechpalme, Zierquitte
- Immergrüne Hecken
- Gehölze für kleine Gärten
- Herbstfreuden: Ahorn und Astern
- Stechpalmen: bezaubernder Weihnachtsschmuck
- Ilex sorgt für Lichtblicke

 
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