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Herbstfreuden: Ahorn und Astern

Nicht nur die Früchte mancher Gehölze, sondern auch die Blätter vieler sommergrüner Bäume und Sträucher bringen Farbe in den Herbst: Bekannt für ihre herbstliche Farbenpracht sind die Ahorne, von denen manche besonders eindrucksvolle Farbenspiele bieten. Die filigranen Fächerahorne [Acer palmatum in Sorten] haben einen eleganten, anmutigen Wuchs und fächerartige, manchmal stark geschlitzte Blätter in den verschiedensten Grün- und Rottönen.

 
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13/08/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Im Herbst beeindrucken sie mit einem Feuerwerk der Farben von leuchtendem Gelb über kräftige Orangetöne bis hin zu dunklem Rot: Das Sortiment dieser zierlichen Ahorne ist sehr umfangreich und so lässt sich für jede Gartengröße ein passender Fächerahorn finden. Manche Sorten werden vier bis sechs Meter hoch, andere erreichen nur eine Höhe von einem bis zwei Metern und können deshalb auch noch in kleinen Gärten, Innenhöfen oder großen Pflanzgefäßen wachsen.

Der botanische Name des Ahorns - Acer - geht wahrscheinlich auf das indogermanische Wort 'ak' für 'spitz' zurück: Der lateinische Name Acer bedeutet ebenfalls 'spitz' oder 'scharf' und bezieht sich auf die deutlichen Spitzen mancher Ahornblätter. Der Fächerahorn - botanisch Acer palmatum - wurde nach der markanten Form seiner Blätter benannt: Der Namensbestandteil palmatum geht auf die lateinische Bezeichnung palma für flache Hand oder Handfläche zurück.

Die Gattung Acer, zu Deutsch Ahorn, ist außerordentlich vielgestaltig und enthält viele schöne Arten und Sorten für den Garten: Oft sind es die Blätter, die die Bäume so interessant machen: Manche haben eine außergewöhnliche Form wie die Blätter der Fächerahorne, die bei einigen Sorten sogar fein geschlitzt sind, andere haben eine auffallende Farbe. Sie sind zum Beispiel rot, leuchtend gelb oder sogar mehrfarbig, beispielsweise weiß-grün oder rosa-grün. Andere Acer beeindrucken mit einer auffallenden Herbstfärbung und es gibt auch einige, die mit ihrer interessanten Rindenfarbe auffallen. Weil auch die Wuchsformen und Größen variieren, lassen sich Ahorne für die unterschiedlichsten Gartengrößen und auch für große Pflanzgefäße finden.

Der Ahorn galt früher im europäischen Volksglauben als ein guter Schutz gegen Dämonen: In manchen Gegenden wurden Häuser vor Hexen und Blitzschlag geschützt, indem man Ahornholz unter anderem an den Türen befestigte. Die fünflappige Form mancher Ahornblätter wurde als Beleg für die besondere Beziehung zwischen diesem Baum und den Menschen gesehen. Man glaubte auch, dass der Ahorn eine beruhigende Wirkung auf den Menschen habe.

Die Samen des Ahorns haben kleine Flügel: Diese wirken wie Propeller und führen dazu, dass sich die reifen Samen beim Herunterfallen langsam drehen. Dadurch bleiben sie länger in der Luft und der Wind hat mehr Möglichkeiten, die Samen zu erfassen und davonzutragen. Dies führt zu einer besseren Verbreitung der Samen und sie können an Standorten keimen, an denen die Lichtverhältnisse besser sind als direkt unter dem Baum, von dem sie stammen. Die Flügel an den Samen sind auch der Grund, dass der Ahorn manchmal als 'Engelsköpfchenbaum' bezeichnet wird. Durch die Flügel fliegen die Samen wie Engelchen vom Baum herunter.

Die meisten Pflanzen blühen im Frühling und im Sommer: Doch einige blühen erst, wenn sich die Natur zum Ende des Sommers und im Herbst langsam auf den Winter einstellt. Dazu gehören die farbenfrohen Herbstastern mit ihren schönen Blüten vor allem in Rosa-, Rot-, Violett- und Blautönen. Sie eignen sich auch als Schnittblumen und bringen dann die Farben des Herbstes auch ins Haus. Herbstastern erfreuen nicht nur den Menschen, sondern auch Schmetterlinge und andere Tiere. Weil diese auffallenden Stauden so spät blühen, sind sie besonders wertvolle Insektennährpflanzen. Wenn die meisten anderen Pflanzen bereits verblüht sind, lassen sie den Garten noch einmal leuchten.

Astern wurden früher manchmal 'Sternblumen' genannt, weil ihre strahlenartigen Blüten an Sterne erinnern: Auch der botanische Name bezieht sich auf die Blüten, er geht zurück auf das griechische Wort 'aster' für Stern.

Der griechischen Mythologie nach sind Astern aus den Tränen einer Göttin entstanden: Demnach lebte Astraea, die Göttin der Unschuld, lange Zeit zusammen mit den Menschen auf der Erde. Als aber die Schlechtigkeit unter den Menschen immer mehr zunahm, verließ sie die Erde und lebte fortan im Sternbild Jungfrau. Weil Zeus die Menschen mit einer Flut strafte, starben alle bis auf ein Pärchen, das einsam und verloren über die Erde wanderte. Astraea blickte voller Mitgefühl auf die beiden und weinte. Dort, wo ihre Tränen auf die Erde fielen, wuchsen Sternenblumen, die Astern. Einer anderen Legende nach entstanden Astern aus Sternenstaub, der von den Göttern auf der Erde verteilt wurde. Aus ihm wuchsen Astern empor, die mit ihren sternähnlichen Blütenköpfen heute noch an ihre himmlische Herkunft erinnern.

Astern mit großen rosa, lila oder hellblauen Blüten ziehen Schmetterlinge an: Die im Herbst blühenden Astern lassen sich ausgezeichnet mit anderen Stauden kombinieren, die ebenfalls Schmetterlingen Nahrung bieten, wie Sonnenhut und Fetthenne.

Auffallende Blüten, leuchtendes Herbstlaub, bunte Früchte und leckeres Obst - ein mit Gehölzen und Stauden abwechslungsreich gestalteter Garten bietet auch im Herbst noch jede Menge Gartenglück. [PdM]


Siehe auch:
- Der Garten im Herbst
- Ahorn in der Mythologie
- Baum des Jahres 2009: der Bergahorn
- Bergahorn: Bergbaum im Tiefland
- Astern: Rebellen im Herbst
- Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch
- Herbst: Farbfinale auf dem Balkon

 
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