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LaGa Aschersleben: exotische ThemengärtenExotisches zieht uns an: Ursprünglich aus dem Griechischen kommend und fremdländisch oder auswärtig bedeutend, schauen wir uns heutzutage gern mal außergewöhnliche und für uns seltene 'Exoten' an. Um diesen menschlichen Impuls wissend, hat die Landesgartenschau Aschersleben 2010 zur Halbzeit drei neue exotische Themengärten eingerichtet. |
21/07/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Kakteen-Sukkulenten-Garten Schon 2008 war die Idee aufgekommen, eine blühende Agave nach Aschersleben auf die Gartenschau zu holen - so wie sie vor 4oo Jahren in Gottorf zu sehen war: "Ich hatte schon während meines Geschichtsstudiums von der Gottorfer Agave gehört und später bei der Beschäftigung mit Olearius mehr darüber gelesen. So kam die Idee auf eine solche Pflanze in Verbindung mit der Olearius-Konzeption auf der Fläche zu präsentieren", sagt Amanda Hasenfusz, die Pressesprecherin der Gartenschau. Zur Halbzeit wird der Garten nun im mediterranen Flair der Eine-Terrasse umgesetzt. Frank Reim, der Lebenspartner von LaGa-Geschäftsführer Jürgen Herzog, hat entscheidenden Anteil daran, dass der Garten nun doch noch entstanden ist: Etliche Pflanzen kommen aus seinem privaten Pflanzenrepertoire oder sind eine Leihgabe des Botanischen Gartens der Martin-Luther-Universität Halle/Saale. Großer Dank gilt an dieser Stelle auch den Gärtnereien "Jardineros Antonio" im Vale de Xalo bei Valencia/Spanien. Gezeigt werden zwei Agavenblütenstände - einer in ganzer Pracht und einer eher als vanitas-Motiv zu verstehen: Verwandte saftreiche, sukkulente Pflanzen sind dem neuen Themengarten beigegeben worden. Insgesamt 77 Arten von sukkulenten Pflanzen stehen auf der in Olearien-Form angelegten Fläche. Mit dabei sind beispielsweise diverse Kakteen [zum Beispiel Ohrenkaktus, Kletterkaktus, Schwiegermutterstuhl, Säulenkaktus], Euphorbien [Wolfmilchgewächse] oder etliche Dickblattgewächse.
Olearien sind überall auf der Gartenschaufläche zu sehen: Kein Wunder, ist doch der Name Adam Olearius zurzeit omnipräsent in Aschersleben. Immer aber tauchen die Olearien als stilisiertes Blättchen einer Blüte auf. Ob in den Pflanzbeeten [Wechselflor] oder bei den Flüster-Olearien - man kommt nicht umhin über die ellipsoiden Olearien-Formen zu 'stolpern'. Nun kommen Olearien-Pflanzen hinzu: Im südlichen Abschnitt der westlichen Friedhofsmauer des Stadtparks und an der Freitreppe zur Meisterschüler-Ausstellung im Bestehornpark sind etliche schöne Exemplare von Olearien aufgestellt worden. Botanisch handelt es sich um kleine vielblütige Asternarten. Sie wachsen vorwiegend in Neuseeland und im gemäßigten Klima des pazifischen Ozeans. Zu sehen sind in Aschersleben beispielsweise die Küsten-Strauchaster, die Neuseeland-Holly, das Neuseeländische Strauchgänseblümchen oder die Neuseeländische Alpen-Baumaster.
Im Terrassen-Garten verstecken sich derzeit über- und unterseeische Raffinessen: Seerosen und Lotospflanzen sind gemeint. Lotos ist die wohl schönste aller Wasserpflanzen. In ihren Heimatländern erreichte sie sogar spirituellen Status oder - wie in Ägypten - hohes Ansehen wegen ihrer Verwendung als Papyrus. In Aschersleben sind in großen weißen Gefäßen 5 Lotos nelumbifolia-Arten zu sehen: etwa 'Little Dancing Queen', 'Brights Sky' und 'Huaiuni Pink'. Sie sind zum Betrachten gedacht. Wer will kann sie natürlich auch anbeten, allein die Verwendung als Schreibunterlage sollte, zum Wohle aller Besucher, vermieden werden. Gleich nebenan im Wasserbecken des Gartens sind die Seerosen zu sehen: Sie haben so phantastische Namen wie 'Afrikanische Wasserähre', 'Wassermohn', 'Amazonas-Schwertpflanze' oder 'Muschelblume'. Gesponsert wurden die Pflanzen von Steffen Preller aus Sülzetal/OT Dodendorf bei Magdeburg. Er betreibt dort die Firma Seerosenwelt. Auch der Wasserpflanzenversand Tuchtenhagen und 'Atlantis-Aquarienpflanzen' waren so freundlich die Landesgarteschau zu unterstützen.
Die Anden, schneebedeckte Gipfel, die quirlige Hauptstadt Bogota, das riesige Amazonasgebiet, feuchte Tropenwälder und Savannenebenen, Smaragd-Handel, Kaffee- und Bananenplantagen, all das fällt einem spontan zu Kolumbien ein, einem der faszinierendsten Länder in Südamerika. Vielleicht kommt einem auch Christopher Kolumbus in den Sinn, nach ihm wurde das Land benannt, obwohl er selbst nie auch nur einen Fuß auf kolumbianischen Boden gesetzt hat. ...mehr Die augenblickliche Witterung begünstigt das Auftreten von Echtem Mehltau an Stauden: Wie der Pflanzenschutzdienst der LWK Nordrhein-Westfalen mitteilt, entstehen bei einem Befall einzelne weiße Blattflecken, deren Anzahl und Größe rasch zunimmt. Schließlich können die Blätter komplett von einem weißen, mehlartigen Sporenbelag bedeckt sein. Zum Teil sind auch Stängel, Triebe, Knospen und Blüten betroffen. Später kann es zusätzlich zu Blattkräuselungen beziehungsweise zum Verbräunen und Absterben der Blätter kommen. ...mehr |
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