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Landesgartenschau Nagold

Von April bis Oktober 2012 wird in Nagold die 24. Baden-Württembergische Landesgartenschau stattfinden: Grüne Urbanität lautet das Motto, unter dem die Innenstadt eine bessere Verbindung zu der Parklandschaft am Fluss bekommen soll.

 
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23/07/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Neben den Vorschlägen für die Freianlagen, darunter auch die Renaturierung der Waldach, und der Konzeption der Landesgartenschau, waren beim Architektenwettbewerb 2006 auch Ideen für die städtebauliche Entwicklung im neuen Stadtquartier Riedbrunnen gefordert: Auf Teilflächen des Landesgartenschaugeländes sollen nach der Schau 2012 innenstadtnahe Wohngebiete entstehen. Die Landesgartenschau soll zur Bürgerschau werden - das strebt die Landesgartenschau Nagold 2012 GmbH an. "Die Bürgerschaft muss sich mit der Schau identifizieren", wünscht sich Oberbürgermeister Jürgen Großmann. Entsprechend bürgernah fiel nun auch am 17. Juli der Startschuss zur ersten Baumaßnahme aus - mit einem großen Fest für die gesamte Bevölkerung und die Gäste der Stadt.

Im Jahr 2003 wurde die Ausrichtung der Landesgartenschau 2012 zwischen dem Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum, und der Stadt Nagold vereinbart: Im Herbst 2006 wurde ein europaweit ausgeschriebener Planungswettbewerb durchgeführt. Das Planungsbüro Stefan Fromm aus Dettenhausen ging 2007 als Sieger hervor. Der Gemeinderat der Stadt Nagold beauftragte das Büro mit der Rahmenplanung der Daueranlagen zur Landesgartenschau. Der Beschluss des Rahmenplanes erfolgt im Juli 2008. Kurz darauf, im August, gründete die Stadt Nagold zusammen mit der Förderungsgesellschaft der Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH [FGS] eine Durchführungsgesellschaft. Die Kommune hält zwei Drittel der Anteile, die FGS ein Drittel. Aufsichtsratsvorsitzender ist der Nagolder Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Geschäftsführer sind Richard Kuon [Stadt Nagold] und Manfred Wenninger [FGS].

Die Kosten dieser Landesgartenschau sind mit 28 Millionen Euro veranschlagt, wovon die Stadt selbst die Hälfte trägt: Anfang des Jahres übergab Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner im Regierungspräsidium Karlsruhe den Förderbescheid über insgesamt 3,835 Millionen Euro an Oberbürgermeister Jürgen Großmann. "Der gesellschaftliche Nutzen von öffentlichem Grün, gekennzeichnet durch hohe Lebensqualität und intakte Umwelt, wird immer noch viel zu wenig wahrgenommen. Die Stadt Nagold hat dies erkannt. Sie hat ihre Chance ergriffen, das Projekt Landesgartenschau 2012 anzugehen und dadurch die Stadt und den gesamten Raum aufzuwerten", hatte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner die Verantwortlichen anlässlich der Übergabe des Förderbescheids gelobt.

Nagold, knapp 22.ooo Einwohner stark und urkundlich erstmals erwähnt im Jahr 786, wird stark geprägt durch den Fluss Nagold, deren Ufer auf beiden Seiten für die Landesgartenschau 2012 neu gestaltet werden: Es waren die Kelten, die dem Fluss, in dessen Nähe sie siedelten, den Namen 'Nagold', was soviel wie 'fließendes Gewässer' bedeutet, gaben. Vermutlich lag diese keltische Siedlung am Hang des Killberges. Auf dem Schlossberg fand man Spuren einer keltischen Fluchtburg. Der Fürst, der dort seinen Herrschaftssitz hatte, ruht vermutlich im Heidenbühl [dem heutigen Krautbühl], einem keltischen Grabhügel aus dem 5. Jahrhundert vor Christus.

Vom Stadtpark Kleb mit der Ruine Hohennagold im Norden erstreckt sich das geplante Gelände: entlang der Nagold und der Waldach bis zum Riedbrunnen und abschließend am Viadukt. Außer dem Stadtpark, der für die Landesgartenschau neu gestaltet wird, soll ein weiterer Park am Viadukt entstehen. Der Rahmenplan entwickelt einen durchgehenden Grünzug entlang der Flussläufe Waldach und Nagold, zwischen dem Calwer Decken Areal im Süden und dem Bauhof im Norden. Die vorhandenen Grünanlagen und Wegeverbindungen werden integriert und zu einem Gesamtsystem weiterentwickelt. Daraus entwickeln sich gebündelte, städtebauliche Verknüpfungen und Beziehungen. Das etwa vier Kilometer lange und überwiegend schmale, etwa 15 ha umfassende Gelände ist in Teilbereiche untergliedert. Die Gestaltungsintensität nimmt dabei von außen nach innen, also von der freien Landschaft zur Stadt hin, zu.

Der 'Zentrale Gartenschaubereich' umfasst vollständig den geplanten eingezäunten Bereich für die Durchführung der Landesgartenschau im Jahr 2012: Dort werden die temporären Ausstellungsbereiche wie Blumenhalle, Baumschule, Gartenbau, der Obstbau aber auch der Treffpunkt Baden-Württemberg, situiert. Neben dem bislang einzig großflächigen, innerstädtischen Grünbereich, dem Stadtpark, entsteht ein zweiter grüner Schwerpunkt, der Riedbrunnenpark, der formal als Quartierspark gestaltet wird. Die Verbindung beider Parkflächen und deren Verknüpfung mit Stadt und Landschaft erfolgt über die naturnahen Grünachsen an der renaturierten Waldach und den städtischen Promenaden der Nagold entlang. So entwickelt sich insgesamt ein Spannungsfeld unterschiedlicher Grün- und Freiräume, die durch das Element Wasser zusammengefasst werden. Im Bereich Riedbrunnen ist ein neues Stadtquartier geplant, das die Strukturen und urbanen Qualitäten der Altstadt und der Insel fortsetzt und neu interpretiert.

Der Stadtpark wird zusammen mit dem neuen Quartierspark 'Am Krautbühl' und dem umgestalteten Longwyplatz zu einer zusammenhängenden Parkanlage weiterentwickelt: Prägend für diesen neuen Freiraum sind eine 'flussübergreifende' Gestaltung, neue Blick- und Wegebeziehungen sowie eine zusätzliche Brücke auf Höhe der Grünfuge zwischen Schulzentrum und Stadtmauer 'Garten an der Stadtmauer', der auf diese Weise in das Grünsystem eingebunden wird. Der Longwyplatz wird in seiner Funktion als Bindeglied zwischen Altstadt und Park durch eine Verbesserung der Wege- und Blickbeziehungen deutlich aufgewertet. Der Garten an der Stadtmauer wird mit Wegen, Grünflächen und Bepflanzung strukturiert. Der kleine Park öffnet sich über eine Platzfläche und über die neue Brücke zum Stadtpark. Der Garten an der Stadtmauer fügt sich in das urbane Grünflächensystem ein.

Auf den Schlossberg zur Ruine Hohennagold soll künftig eine Treppe führen: Sie ist Teil einer Achse, die sich vom keltischen Grabhügel 'Krautbühl' über die bestehende Freibadbrücke bis zur Burg hinauf spannt, die damit deutlich besser an den Park und die Stadt angebunden wird. Der neue Quartierspark Krautbühl wird nach Südosten räumlich gefasst und durch eine neue Wohnbebauung geprägt, die aus fünf Punkthäusern bestehen könnte. Die Bebauung wird im Rahmen des städtebaulichen Entwurfes weiter ausgearbeitet.

Der 'Waldachkopf' erhält durch einen vorgelagerten Ufersteg schärfere Konturen wodurch der Zugang zum Wasser verbessert wird: Der Bereich beim Regenüberlaufbecken wird weiterhin als Grünfläche mit großem Baumbestand genutzt. Aufenthaltsqualitäten werden in Form von Banknischen zur Nagold hin geschaffen.


Siehe auch:
- Ausblick auf kommende Gartenschauen
- BuGa Schwerin 2009
- Landesgartenschau Oranienburg 2009
- Landesgartenschau Reichenbach 2009
- Gartenschau Rain am Lech 2009
- Gartenschau Rechberghausen 2009
- Landesgartenschau Aschersleben 2010
- BuGa Koblenz 2011
- IGS Hamburg 2013

 
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