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Tulpenzwiebeln

Sie gehören zu den beliebtesten Zwiebelblumen. - Werden sie rechtzeitig vor dem Winter an frostfreien Tagen gepflanzt, verschönern sie im Frühling den Garten: Tulpen. Das weltweit größte Anbaugebiet für Tulpenzwiebeln befindet sich in Nord- und Südholland: Auf rund 10.ooo Hektar Feld leuchten die blühenden Schönheiten im Frühjahr in allen Farben - bevor sie ihren Kopf verlieren. Denn nur wenn sie 'geköpft' werden, also ihre Blüten entfernt werden, lagern die Zwiebeln die nötigen Nährstoffe ein, statt ihre Kraft für die Entwicklung von Samen zu verwenden.

 
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12/11/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

In der Erde entstehen dabei wahre Kraftpakete, die bereits alles enthalten, was sie zum Wachsen und Blühen im Garten benötigen: 2 bis 3 Monate nach dem 'Köpfen' werden die Tulpenzwiebeln vorsichtig gerodet. Nachdem sie getrocknet und gesäubert sind, werden sie nach Größe sortiert: Aus den kleinen Zwiebeln werden neue Zwiebeln herangezogen, die großen kommen rechtzeitig in den Handel, damit sie noch vor der Winterkälte in die Gartenerde gelangen können. Die winterliche Kälteperiode brauchen sie dann für ihre Wurzelentwicklung - umso schöner setzen sie schon bald als voll erblühte Tulpen Farbe ins Gartengrün.

Die erste Tulpe blühte in den Niederlanden vermutlich 1594 im Botanischen Garten der Universitätsstadt Leiden: Der Mediziner und Botaniker Carolus Clusius hatte die Blumenzwiebel ein Jahr zuvor gepflanzt, die er auf diplomatischem Wege aus dem Gebiet um Kaffa am Schwarzen Meer erhalten hatte. Bereits sechs Jahre später gab es in den Niederlanden den ersten Zuchtbetrieb für Tulpen. Im Zuge der Begeisterung für diese Blumen entstanden zahlreiche neue Tulpensorten. Diese Züchtungen waren wegen ihrer Schönheit und Seltenheit sehr begehrt - leisten konnten sie sich allerdings nur die Reichen, kostete doch eine einzelne Tulpenzwiebel bestimmter Sorten so viel wie ein Grachtenhaus in Amsterdam!

So avancierte die damals exotische Blume schnell zum Statussymbol der Oberschicht: Wer immer die Möglichkeit hatte, versuchte beim Kaufen und lukrativen Verkaufen von Tulpenblumenzwiebeln mitzumischen. Vom schnellen Geld angelockt, veräußerten viele Menschen ganze Unternehmen und wertvollen Familienschmuck, um in den Tulpenhandel einsteigen zu können - bis 1637 der Zeitpunkt kam, als eine Tulpenzwiebel nicht mehr den geforderten überhöhten Preis erzielte. Der Markt brach völlig zusammen, denn auf einmal merkte man, dass das Angebot an Zwiebeln viel größer als die Nachfrage - Tausende verloren so durch ihre Gier innerhalb weniger Wochen ihr gesamtes Vermögen. Das kommt einem doch bekannt vor.

Das Interesse an der Züchtung neuer Tulpensorten brach trotzdem nie ab: Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entstanden zahlreiche neue Sorten. Mittlerweile gibt es eine Fülle verschiedener Tulpen. Mehr als 4.ooo Sorten sind registriert, wovon zahlreiche auch den Weg in den Handel gefunden haben. Sie blühen von zartem Weiß über fröhliches Gelb bis hin zu temperamentvollem Rot sowie in fast allen Farben dazwischen und haben lilienförmig-schmale, üppig gefüllte oder klassisch-einfache Blüten, mit glatten oder gefransten Blütenblättern.

Die Züchtung ist übrigens ein langwieriger Prozess: Von der ersten Kreuzung bis zur Handelsreife können durchaus 2o Jahre vergehen! Auch heute werden mit viel gärtnerischer Experimentierfreude immer wieder neue Tulpen gezüchtet - mit einem entscheidenden Unterschied: Anders als damals sind heute die schönen Frühlingsblumen glücklicherweise so erschwinglich, dass sie jeden Gartenbesitzer erfreuen können.

Es braucht keinen grünen Daumen, um im eigenen Garten sein Tulpenfieber auszuleben. Im Gegenteil: Tulpenzwiebeln zu pflanzen ist ganz leicht. Nach dem Kauf sollten sie möglichst schnell in die Erde. Wenn es nicht möglich ist, sie sofort zu pflanzen, lagern die Zwiebeln am besten in einem trockenen und kühlen Raum. Am schönsten kommen Tulpen - wie alle Zwiebelblumen - in Gruppen zur Geltung und muten besonders natürlich an, wenn man sie in unregelmäßigen Abständen pflanzt. Sehr früh blühende Tulpen machen sich gut in der Nähe des Hauses, so dass sie auch an kühlen Tagen - vom Zimmer aus mit einem Blick aus dem Fenster - das Auge erfreuen.

Tulpen blühen an fast jedem Standort, bevorzugen aber sonnige Plätze: Wichtig ist ein gut wasserdurchlässiger Boden, damit die Blumenzwiebeln nicht faulen. Schwere Böden können auch mit Sand verbessert werden. Beim Pflanzen selbst gibt es nur wenig zu beachten: Die Tulpenzwiebeln kommen etwa doppelt so tief wie sie hoch sind, ohne Druck mit der Spitze nach oben in die Erde. Der Abstand zwischen zwei Zwiebeln sollte bei kleinen Exemplaren drei bis sieben, bei größeren sieben bis 2o Zentimeter betragen. Nun noch mit Erde bedecken, reichlich angießen und gegebenenfalls einen Frostschutz aus Laub oder Rindenmulch anbringen - schon kann die Vorfreude beginnen! [IZB]


Siehe auch:
- Tulpen: die Frühjahrsblüher
- Die Tulpe: Königin der Frühlingsblumen
- Tulpen: Die Kraft der Blumen
- Malertulpen: Rembrandts blühendes Erbe
- Schwarze Tulpen

 
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