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Kleinbäume: Standorte und Formen für jeden GartenJeder schöne und erlebnisreiche Garten sowie jede Anlage benötigt Bäume: Sie sind als Raumbildner auch in kleinen Gärten und Anlagen unverzichtbar, denn das Kennzeichen einer gelungenen Pflanzung ist das reizvolle Wechselspiel zwischen Stauden, Sträuchern, Rasen und Bäumen. Im Privatgarten beschränkt sich die Verwendung von Kleinbäumen bisher leider auf wenige Arten und Sorten. Am häufigsten anzutreffen sind der Kugel-Ahorn [Acer platanoides 'Globosum'], die Kugel-Robinie [Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera'], der Apfeldorn [Crataegus x lavallei] und die vor allem in Privatgärten häufig gepflanzte Blutpflaume [Prunus cerasifera 'Nigra']. |
13/08/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Dabei ist die Auswahl viel reichhaltiger: Wer sich einmal die Mühe macht, und in den Katalogen der großen deutschen Baumschulen nach Kleinbäumen sucht, wird über 1oo Arten und Sorten finden. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Wuchsformen: Es gibt sowohl aufrecht wachsende Arten als auch solche mit breit ausladender Krone. Säulenförmig wachsende Sorten sind genauso vertreten wie Hängeformen. Arten mit lockeren und lichtdurchlässigen Kronen stehen neben solchen mit kugelig und dicht geschlossen wachsenden. Ähnlich verhält es sich mit den Standortansprüchen: Ob der Boden sauer oder kalkhaltig ist, trocken, normal oder frisch, der Standort sonnig und heiß oder schattig und kühl, immer wird sich ein passender Kleinbaum finden. Neben ausgesprochen dekorativen Arten und Sorten, die uns durch Blüten oder Fruchtschmuck erfreuen, gibt es auch solche, die 'nur' grün sind. Der erste und wichtigste Schritt zur Auswahl eines passenden Baumes ist die sorgfältige Analyse des vorgesehenen Standortes [vor allem Boden- und Lichtverhältnisse]: Anstatt Maßnahmen zur Veränderung der Bodenverhältnisse zu ergreifen, die selten dauerhaft wirksam sind, sollte sich die Auswahl des Baumes an den vorhandenen Standortverhältnissen orientieren. Nur so wird sich der Baum, nach einer Hilfestellung in den ersten Jahren im Anschluss an die Pflanzung [Wässern, Verankerung], auf Dauer ohne aufwendige Pflege gut entwickeln. Das schließt natürlich nicht aus, dass man gelegentlich einmal nachdüngt oder in trockenen Sommern zusätzlich wässert: Der Baum soll im Gleichgewicht mit seinem Standort stehen. Das bedeutet, dass man nicht versucht, durch Pflegemaßnahmen unter allen Umständen einen maximalen Zuwachs zu erreichen, sondern, zum Beispiel in trockenen Jahren, auch einen geringeren Zuwachs, früheren Laubfall oder eine geringere Blüte in Kauf nimmt. Dies gilt für Zierbäume. Für Obstbäume gelten andere Regeln. Der Jungbaum aus der Baumschule lässt kaum erkennen, welche Wuchshöhe, Kronenform und Kronenbreite er im Alter erreichen wird: Häufig wird nur die Wuchshöhe angegeben, die für sich allein wenig über den tatsächlichen Platzbedarf eines Baumes aussagt. Häufig werden dann Bäume mit vermeintlich kleinen und kugelförmigen Kronen, zum Beispiel Acer platanoides 'Globosum' oder Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera' gepflanzt. Dabei wird aber oft übersehen, dass diese Sorten im Alter eine Kronenbreite von 5 Metern und mehr erreichen können und damit den ihnen zugewiesenen Platz unter Umständen sprengen. Auch in gestalterischer Hinsicht ist die Kronenform wichtig: Bäume mit kugelförmiger, säulenförmiger oder überhängender Kronenform gehören immer in die Nähe von Gebäuden oder in den Siedlungsbereich. Sie wirken in der freien Landschaft oder in landschaftlichen Anlagen mit ihrer 'künstlichen' Form störend. Im Gegensatz zu den aufrecht und säulenförmig wachsenden Arten werfen breitkronige Arten sowie solche mit kugelförmiger Krone im Alter relativ viel Schatten. Eine Reihe von Sorten fallen durch abweichende Laubfärbung auf. Die Blätter sind gegenüber der Art rot oder gelb gefärbt oder grün-weiß oder grün-gelb panaschiert. Die Verwendung derartiger Sorten verlangt besonderes Fingerspitzengefühl, damit sie die benachbarten grünen Pflanzen nicht 'erschlagen': Sie stehen am besten einzeln an hervorgehobenen Plätzen. Gelblaubige Sorten eignen sich darüber hinaus zur Aufhellung dunkler Partien. Sie kommen vor einer Kulisse aus dunkelgrünen Nadelgehölzen besonders gut zur Wirkung. Im Hintergrund gepflanzt bewirken sie eine Verlängerung der Perspektive. Rotlaubige Sorten wirken leicht düster und werfen einen tieferen Schatten als grünlaubige Arten. Sie stehen am besten in Einzelstellung. Panaschierte Sorten fügen sich leichter ein, da in ihrer Blattfarbe immer auch noch grün vertreten ist. Keinesfalls darf man buntlaubige Bäume mit unterschiedlichen Blattfarben mischen, da das ein völlig uneinheitliches und unruhiges Bild ergeben würde. [Bayerische Gartenakademie]
Mit der Internationalen Gartenbaumesse in Tulln erwacht Jahr für Jahr eine blühende Oase der Vielfalt: Die besten Gärtner, Floristen und Gartenplaner stellen auf über 80.ooo qm ihre prächtigen Meisterwerke aus, präsentieren die neuesten Trends und liefern jede Menge Anregungen für das eigene 'grüne Zuhause'. ...mehr Auf der spoga ist mehr möglich: Die Gartenmesse in Köln zieht auch in diesem Jahr vom o6. bis o8. September weit über 1.ooo Aussteller und zigtausende Fachbesucher aus aller Welt an. Hier finden alle ihren idealen Platz im Grünen. Von basic und ambience über leisure und furniture bis zu excellence, dem Premium-Bereich der spoga. Dazu das Partnerland Holland, Vorträge, jede Menge Möglichkeiten für Dialog, Informationsaustausch und Kommunikation, eine Innovationsplattform. Und natürlich ein Ausblick auf die Garten-Wohntrends für 2010. ...mehr |
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