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Neues vom Weihnachtsstern

Der Weihnachtsstern [Euphorbia pulcherrima] ist die meistverkaufte Zimmerpflanze: Diese beliebte Pflanze der Vorweihnachtszeit wird auch Poinsettie genannt. Die Fachleute der Gartenakademie geben Ihnen Tipps für eine lange Haltbarkeit der Blütensterne und haben die wichtigsten Entwicklungen in der Züchtung für Sie in Erfahrung gebracht.

 
Mehr zum Thema: Blumen und Floristik, Kübelpflanzen, Natur und Umwelt, Pflanzen, Zimmerpflanzen

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24/10/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Achten Sie beim Einkauf auf kräftige gesunde Pflanzen, bei denen sattgrüne Blätter vom Topfrand bis zu den Blüten stehen: Lassen die Weihnachtssterne die Blätter bereits hängen, ist mit keiner langen Lebensdauer mehr zu rechnen. Poinsettien reagieren empfindlich auf Zugluft und Kälte. Aus diesem Grunde sind Sonderangebote, die in Supermarktketten bei kühlen Temperaturen oft auch noch auf den Boden stehen, besonders gefährdet. Lange Transportzeiten in Dunkelheit und kühler Umgebung, sowie die hohe Luftfeuchtigkeit in den Folienverpackungen schaden den edlen Pflanzen der Tropen. Die beste Qualität bekommen Sie in Gärtnereien, wenn die Weihnachtssterne direkt aus dem Pflanzenbestand der Gewächshäuser genommen werden. Lassen Sie die Pflanzen in Papier einpacken. Dann sollten Sie sie vor Kälte geschützt auf dem schnellsten Wege nach Hause bringen.

Im Zimmer möchte der Weihnachtsstern möglichst hell und warm [18 bis 2o Grad Celsius] stehen: Die Erde sollte immer gleichmäßig feucht, aber nie zu nass gehalten werden. Überschüssiges Wasser im Übertopf oder Untersetzer muss sofort entfernt werden, um die empfindlichen Wurzeln nicht durch Staunässe zu schädigen. Düngergaben sind im Winter kaum notwendig. Achten Sie beim Lüften darauf, dass der Weihnachtsstern keine Zugluft bekommt. Er würde sonst "verschnupft" mit gelben Laubblättern und Blattfall reagieren.

In den letzten Jahren hat die Züchtungsarbeit erstaunliche Verbesserungen des Weihnachtssterns hervorgebracht: Die neuen Sorten besitzen stabilere Triebe, die nicht mehr so leicht abbrechen. Die Wärme liebenden Zimmerpflanzen sind temperaturtoleranter geworden und vertragen schon Temperaturen um 16 Grad Celsius. Die Sorten mit dunklerem Laub sind vitaler und gesünder.

Gefärbte Weihnachtssterne mit unnatürlichen Farben, wie neongrün und blau galten die letzten Jahre als Novum: Doch dieser Trend ist bereits überholt. Der unverfälschte Weihnachtsstern liegt nach wie vor in der Gunst der Käufer. In Zukunft werden leuchtende Farben das Sortenspektrum bereichern. Dann strahlen die edlen Blütensterne auch in Orange und Gelb. Kräftig leuchtende, fast fluoreszierende Blütenfarben machen die Pflanze des Advents noch reizvoller. Es gibt immer mehr zweifarbige Sorten mit edlen Farbübergängen oder Sprenkelungen. Eine Besonderheit sind die 'gefüllten' Poinsettien. Sie wachsen sehr straff aufrecht und sind deshalb ein edler Tischschmuck. In der Zukunft wird es auch hier neben Weiß und Rot neue Farben geben. Zudem sind die neueren gefüllten Typen robuster und als Schnittblumen außerordentlich lang haltbar.

Der Weihnachtsstern wird als Schnittblume noch zu wenig eingesetzt, obwohl er durch seine gute Haltbarkeit besticht: Die bekannte Methode, den Milchsaft der Schnittstelle durch Abflammen zu stoppen, ist nicht zu empfehlen. Die Lebensdauer der Schnittblumen verlängert sich, wenn sie nach dem Anschneiden erst etwa fünfzehn Minuten in heißes Wasser und danach in frisches Wasser mit Frischhaltemittel gestellt werden. So haben Sie bis zu zwei Wochen Ihre Freude an den Blütensternen.

Übrigens sind überwinterte Weihnachtssterne hervorragende Kübelpflanzen für die Terrasse im kommenden Sommer, obwohl sie in dieser Zeit nicht blühen: Sie lieben das sonnige warme Klima. Vor allem die buntlaubigen Sorten entwickeln sich zu sehr dekorativen Grünpflanzen.


Siehe auch:
- Weihnachtssterne in neuen Farben
- Weihnachtssterne
- Weihnachtssterne: Euphorbia pulcherrima auch als Schnittblumen
- Weihnachtssterne lange genießen
- Winterliche Geschenkideen: Blüten gegen das Grau-in-Grau
- Zimmerpflanzen: Kein Knabberspaß für Haustiere
- Winterwellness für Zimmerpflanzen

 
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