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Hallenschauen: unverzichtbarer Teil einer BuGaDie Besucherzahlen der bisher veranstalteten 28 Bundesgartenschauen zeigen deutlich, dass es ein anhaltend hohes Interesse an Blumen und Pflanzen gibt: Durchschnittlich drei Millionen Besucher wollen die farbenfrohen Blütenmeere und die gestalteten Landschaften einer BuGa sehen. Für die grüne Branche ist eine BuGa zugleich auch eine Art Leistungsschau, denn ihre Betriebe haben hier die Möglichkeit ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Besonders in den zahlreichen Hallen- und Freilandschauen beeindrucken Gartenbaubetriebe, Innenraumbegrüner, Baumschulen, Landschafts- und Friedhofsgärtner, Floristen und andere gärtnerische Betriebe die Besucher mit innovativen Kreationen, neuen Sorten und höchster Produktqualität. |
23/08/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Die Hallenschauen sind ein fester und wichtiger Bestandteil jeder BuGa: Eine BuGa bietet rund 22 verschiedene Hallenschauen, deren Themen von den jeweils zuständigen Fachverbänden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft [DBG] gestaltet werden. Hallenschauen finden während der gesamten Laufzeit einer BuGa statt, meist im Wechsel für die Dauer von jeweils etwa einer Woche. Das große Interesse vieler Betriebe an einer Beteiligung bei den Schauen dokumentiert die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der grünen Branche. Je nach Thema stellen sich bis zu 5o Betriebe den kritischen Augen der Preisrichter mit ihrer Arbeit vor und hoffen natürlich auf eine der begehrten Auszeichnungen: Die zu vergebenden Auszeichnungen sind die Medaillen des Zentralverbands Gartenbau [ZVG] in Gold, Silber und Bronze sowie die Große Goldmedaille des ZVG. Darüber hinaus werden Ehrenpreise der Länder, Kammern und Verbände verliehen. Auf der Schlussveranstaltung werden dann noch die Ehrenpreise des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vergeben. Ein Teilnehmer, der von der Jury bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, ist Willi Höfer mit seiner Hydrogärtnerei Höfer aus Eislingen: Höfer, der zugleich Vorsitzender des Fachverbands Raumbegrünung und Hydrokultur [FvRH] ist, weiß gar nicht mehr genau wie oft er schon an einer Hallenschau teilgenommen hat. "Mindestens zwanzig Mal, aber wahrscheinlich viel öfter. Auch wenn meine Motivation nie eine eventuelle Auszeichnung war, habe ich mich doch immer über jeden Preis sehr gefreut", erinnert sich Willi Höfer - und Auszeichnungen hat er wirklich reichlich erhalten: Bronze, Silber, Gold, Großes Gold und Ehrenpreise. Seine Erfahrungen als vielfach preisgekrönter Aussteller und FvRH-Vorsitzender hat Höfer auf der aktuellen BuGa in Gera und Ronneburg einbringen können: In den ersten beiden Juniwochen präsentierten zahlreiche Fachbetriebe Ihre Ideen und Kreationen rund um Hydrokultur und Raumbegrünung in der vom FvRH mitorganisierten Hallenschau zum Thema 'Wohn[t]räume'. "Die Innenraumbegrünung", so Willi Höfer, "vermittelt auf emotionaler, physikalischer, psychologischer und funktionaler Ebene sehr viele positive Aspekte für die attraktive Gestaltung des Lebens- und Arbeitsumfelds des Menschen." Die innovative und kreative Umsetzung des vorgegebenen Themas durch die einzelnen Betriebe überzeugte nicht nur den FvRH-Vorsitzenden und die Besucher, sondern auch die Jury. Für sein Sortiment von Schaupflanzen verschiedener Art unter dem Motto 'Kaffee-pause mit südamerikanischem Flair' wurde Lutz-Peter Kremkau mit einer Goldme-daille ausgezeichnet: Weiterhin wurde er mit der Preismünze der LWK Niedersachsen für beispielhafte und ideenreiche Pflanzenanwendung im privaten Wohnbereich geehrt. Für den mittelständischen Raumbegrüner aus dem norddeutschen Ort Holle war dies bereits die zweite erfolgreiche Hallenschau. Auf der IGA 2003 in Rostock erhielt er schon die Goldmedaille für seine Umsetzung des Mottos 'Lasst rote Rosen regnen'. Wie jeder Preisträger ist Lutz-Peter Kremkau natürlich stolz darauf, dass seine Arbeit solchen Erfolg zeigt: Im Grunde haben diese Auszeichnungen auch für ihn eher ideellen Wert, allerdings brachte ihm sein jüngster Erfolg auf der BuGa in Gera und Ronneburg einen zusätzlichen finanziellen Nutzen. "Einige Tage nach der Veröffentlichung in unserer Tageszeitung" erzählt Kremkau "rief mich eine Berufsschule an, die wir nun begrünen dürfen. Der Schulleiter sagte seiner Sekretärin, sie solle jetzt mal den Kremkau anrufen - der sei schon wieder in der Zeitung!" Gute Leistungen sind eben auch in der grünen Branche noch immer die beste Empfehlung. Der Leistungsgedanke steht für die an einer Hallenschau teilnehmenden Betriebe eindeutig im Vordergrund: Dabei ist der Blick aber nicht nur auf die eigene Leistungsfähigkeit gerichtet, sondern auf die der gesamten Branche. Willi Höfer ist überzeugt: "Die Hallenschauen einer BuGa bieten den Gärtnern die Plattform, individuell ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen und damit für unseren gesamten Berufsstand zu werben." Ähnlich sieht es auch Lutz-Peter Kremkau: "Eine BuGa-Hallenschau ist eine gute Gelegenheit, den Besuchern ausgewählte Pflanzenthemen mit eventuell sogar seltenen Exponaten vorzustellen und dabei zu präsentieren, welche Leistungen unsere Branche bietet." Für Höfer und Kremkau ergibt sich daraus auch die Motivation, immer wieder mit dabei zu sein: Beide wollen durch ihre Beteiligung an den Hallenschauen ihren Beitrag dazu leisten, ihren Berufsstand in seiner Gesamtheit möglichst stark und umfassend zu präsentieren. Goldmedaillengewinner Kremkau bringt es auf den Punkt: "Die Innenraumbegrünung ist als eigene Fachsparte im Gartenbau eher klein, und gerade deswegen wollen wir hier klotzen und nicht kleckern." So viel Motivation, Stolz und Leidenschaft für den Beruf und den Berufsstand verheißt viel Positives: Die Innenraumbegrüner sind in Bewegung und entwickeln sich ständig weiter. Sie sind innovativ, immer auf der Suche nach neuen Ideen. Soviel Selbstbewusstsein und Freude am Beruf macht neugierig auf die nächsten Hallenschauen im Rahmen der BuGa 2009 in Schwerin, 2011 in Koblenz und 2013 in Hamburg. Die DBG ist ihrer Zeit weit voraus und plant schon Hallenschauen lange bevor die nächste BuGa eröffnet ist.
Nach den letzen Gartenarbeiten im Herbst, sollten Werkzeuge und Geräte noch einmal gewartet werden, ehe sie in den Winterschlaf geschickt werden: Spaten, Grubber, Baumscheren, Rasenmäher und Co. haben nun wieder ein Jahr voller Arbeitseinsätze hinter sich. Wer gesteht ihnen dann nicht ein wenig Pflege zu? Gut versorgt und trocken gelagert überstehen die Werkzeuge und Geräte die nass-kalte Jahreszeit am besten und funktionieren im Frühjahr wieder einwandfrei. ...mehr Am Sonntag, dem o2. September 2007, lädt der Botanische Sondergarten Wandsbek [Walddörferstraße 273] zum 12ten Tag der offenen Tür ein: Zwischen 10.oo und 18.oo Uhr erwartet die Besucher unter dem Motto 'Faszination Natur' ein vielseitiges Programm. ...mehr |
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