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Partnerwahl bei ObstgehölzenVerlockende Früchte aus dem Garten: da kann keiner widerstehen. Doch was, wenn der Baum immer üppig blüht, aber nur wenige Früchte trägt? In vielen Fällen fehlt dem Baum der richtige Partner, um eine reiche Ernte zu erhalten. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps zur Erfolg versprechenden 'Partnerwahl' für die bevorstehende Pflanzzeit der Obstgehölze. |
26/09/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Viele Obstgehölze erkennen nur - oder hauptsächlich - fremde Pollen, das heißt Pollen einer anderen Sorte, als Befruchter an. Man nennt sie selbstunfruchtbar oder selbststeril. Andere Obstarten können mit dem eigenen Pollen durch Insekten befruchtet werden. Sie sind selbstfruchtbar oder selbstfertil. Sie benötigen keine Partner, um eine ertragreiche Ernte zu erbringen. Doch auch bei selbstfruchtbaren Sorten sind die Fruchterträge nach einer Fremdbestäubung höher. Zu diesen selbstfruchtbaren Obstarten gehören Pfirsich, Aprikose und Nektarine: Allerdings fliegen zu ihrer sehr frühen Blütezeit wenige Insekten, die Bestäubung ist daher manchmal unzureichend. Die Windübertragung des Pollens spielt bei den Kern-, Stein-, oder Beerenobstarten so gut wie keine Rolle. Für einen üppigen Fruchtbehang ist die Arbeit der vielen fleißigen Bienen und Hummeln nötig. Häufig schädigen zudem Fröste die empfindlichen Blüten, so dass in manchen Jahren wenig Obst zu erwarten ist. Die Befruchtungsverhältnisse spielen bei Süßkirschen eine große Rolle: Bisher musste beim Pflanzen eines neuen Süßkirschbaumes darauf geachtet werden, dass entweder eine passende Sorte in der Nähe stand oder ein Zweig in die Krone veredelt wurde. Auch ein Strauß blühender Wildkirschenzweige verbessert das Ernteergebnis. Seit einiger Zeit können selbst fruchtende Sorten erworben werden, wie die frühe 'Celeste', 'Sunburst' und die späte 'Sweetheart'. Sie verwöhnen uns mit Kirschen, auch wenn kein Partner in der Nähe ist. Viele Sauerkirschen sind selbstfruchtbar, die 'Köröser Weichsel' bringt aber höhere Erträge mit einem Fremdbestäuber. 'Karneol' ist teilweise selbstfruchtbar und zugleich ein guter Pollenspender für Süß- und Sauerkirschen. Bei Zwetschgen und Pflaumen bieten sich 'Katinka', 'Hanita', 'Oullins Reneklode' und 'Nancy-Mirabelle' als selbstfruchtbare Sorten an. Birnen sind selbstunfruchtbar. Eine Ausnahme stellt die Sorte 'Alexander Lucas' dar, sie benötigt keinen Partner. Die meisten Sorten können sich wechselseitig befruchten, so dass die Wahl des Gefährten unproblematisch ist. Äpfel brauchen immer einen Partner, wobei Zieräpfel sehr gute Pollenspender abgeben. Sorten mit dreifachem Chromosomensatz [so genannte triploide Sorten] wie der 'Boskoop' sind schlechte Pollenspender und müssen von Sorten mit zweifachem Chromosomensatz [diploid] befruchtet werden. Quitten tragen Jahr für Jahr sehr zuverlässig. Sie blühen spät, sind somit wenig spätfrostgefährdet und benötigen keinen Befruchter.
So herbstlich es auch sein mag, Rosenfreunde träumen schon vom nächsten Rosensommer, denn die Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen beginnt und auch das Thema Winterschutz sollte jetzt ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Das meinen jedenfalls die Rosenprofis von Kordes Rosen, die immer wieder Kundenfragen danach erhalten, wie man denn Rosen am Besten vor Frost und Kälte schützen kann. Hier nun ein paar Tipps, damit Sie im nächsten Sommer wieder viel Freude an Ihren Rosen haben. ...mehr Die Tage werden wieder kürzer, der Himmel grauer und die Sonne verliert zunehmend an Kraft. Wunderbar wäre es, jetzt in den Süden zu verreisen, das Jahr auf Sommer zurückzudrehen oder den Winter zu überspringen und direkt mit dem späten Frühjahr wieder zu beginnen. Viel einfacher aber ist es, jetzt, im Herbst, in den Garten zu gehen und die Freude für das nächste Jahr zu pflanzen! ...mehr |
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