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Obstgarten im Juli: Süßkirschen, Äpfel und Beeren

Glaubt man den alten Bauernregeln, so hat der Juli einen großen Einfluss auf die Qualität des Obstes, denn: "Im Juli warmen Sonnenschein, macht alle Früchte reif und fein." Dabei kann es auch ruhig ein bisschen wärmer sein: "Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten." Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz gibt Tipps für den Obstgarten im Juli:

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Gartenarbeit, Nutzgartenpflanzen, Obstbäume, Obstgarten, Pflanzen

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12/07/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Nach der Ernte geraten die Süßkirschen meist in Vergessenheit, und bis zum Winterschnitt bleibt das auch so: Dabei ist der Nacherntetermin für den Schnitt eigentlich am besten geeignet, da die Süßkirsche auf nicht angepasste Schnitteingriffe oft mit schlechter Wundheilung oder Gummifluss reagiert. Beim Schnitt im belaubten Zustand hat man diese Probleme nicht, die Schnittwunden verheilen sehr schnell und umfassend. Eine zusätzliche Wundpflege mit speziellen Wundverschlussmitteln ist nicht notwendig. Gleichzeitig kann man die Bäume gut formieren, in der Höhe begrenzen und bringt Licht in die Krone.

Bei der Süßkirsche bilden die so genannten 'Bukettsprosse', Kurztriebe mit bukettartig angeordneten Fruchtknospen, die fruchtbarsten Zonen. Beim Schnitt achtet man auf einen pyramidalen Baumaufbau mit einer günstigen Verteilung der Bukettsprosse. Noch ein weiterer praktischer Grund spricht eindeutig für den Nachernteschnitt: wenn man zur Ernte sowieso eine Leiter braucht, dann ist der Schnitt nach dem letzten Pflückgang schnell erledigt und wird im Winter nicht vergessen oder verschoben.


Gerade in den letzten Jahren häufen sich die Anfragen zum Thema Stippe bei Äpfeln: Insbesondere Neueinsteiger im Obstbau vermuten oft eine Krankheit. Dabei werden die braunen, direkt unter der Schale liegenden Stellen durch einen lokalen Calciummangel in der Frucht verursacht. Dagegen hilft auch keine Bodendüngung mit kalkhaltigen Düngern, da zu wenig Calcium in die Früchte transportiert wird. Deshalb muss Calcium im Spritzverfahren ausgebracht werden, damit es direkt über die Fruchtschale aufgenommen wird. Als stippeanfällige Sorten gelten etwa Cox Orange, Topaz oder Boskop, aber auch andere Sorten können bei Unter- oder Überbehang Stippe flecken bekommen, die sich oft erst im Lager zeigen.

Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass gut mit Calcium versorgte Äpfel eine bessere Haltbarkeit aufweisen: Deshalb sollte im Bedarfsfall bei empfindlichen Sorten oder wo im letzten Jahr Stippe aufgetreten ist, ab jetzt bis zur Ernte 3 bis 5 Spritzungen mit Calciumpräparaten durchgeführt werden, zum Beispiel mit Kalksalpeter [spritzfähig], Wuxal Calcium und andere oder calciumchloridhaltige Blattdünger wie Calciumchlorid 8o Protzen, Düngal Calcium etc. [Aufwandmenge: 1oo g Blattdünger auf 1o l Wasser.] Der Nachteil ist, dass man diese hochdosierten Calciumpräparate nur in größeren Gebinden bekommt. Der Handel bietet aber auch calciumbetonte Flüssigdünger in Kleinpackungen an.

Vergessen Sie nicht, überschüssige Früchte auszudünnen. Entfernen Sie dabei auch alle beschädigten, zu kleinen und vor allem Apfelwicklerfrüchte. Wichtig: Apfelwicklerfrüchte gehören in die Mülltonne oder müssen verjaucht werden, um den Befallsdruck zu reduzieren. Von daher gehören sie nicht auf den Kompost. Überschüssige und beschädigte Früchte können jetzt noch ausgedünnt werden Zur Vermeiddung von Stippeflecken können regelmäßig alle 14 Tage calciumhaltige Präparate gespritzt werden.


Im Juli hat die Himbeerernte ihren Höhepunkt: Achten Sie darauf, dass die Bewässerungsgaben jetzt zum Ende der Ernte und danach reduziert werden, denn Himbeeren mögen bekanntlich keine 'nassen Füße'. Das kann unter Umständen Fußkrankheiten wie das Rutensterben fördern. Oft reicht als wassersparende Maßnahme auch ein Abmulchen mit Rasenschnitt. Bei abgeernteten Stachelbeeren sollte der Pflanzstreifen unkrautfrei gehalten werden. Bei zu dichten Johannisbeeren können überschüssige Triebe entfernt werden.

Wer auch im nächsten Jahr wieder leckere Erdbeeren ernten will, der sollte schon jetzt daran denken: Wer schon eigene Bestände hat, sollte diese ab Ende des Monats circa 5 cm über dem Boden abschneiden. Diese hygienische Maßnahme schützt den Neuaustrieb vor Krankheiten und Schädlingen. Ab Mitte Juli, Anfang August kann dann gepflanzt werden. Damit Erdbeeren immer auf neues Land kommen, achten Sie auf einen regelmäßigen Flächentausch, um bodenbürtige Krankheiten zu vermeiden.

Der Handel bietet eine breite Palette an Sorten als Grün- oder Topfpflanzen: Neben den Einmaltragenden erfreuen sich immertragende Sorten [bringen Früchte von Juni bis Oktober] zunehmender Beliebtheit. Sie sind gerade für Kinder beliebte Naschfrüchte. Darüber hinaus gibt es noch viele Spezialitäten wie die aromatischen Bodendeckererdbeeren oder Hängererdbeeren. Probieren Sie die kalorienarme, vitaminreiche und gesunde Erdbeervielfalt doch einfach einmal aus. Tipp: Achten Sie auf robuste, gegen Pilzkrankheiten wenig anfällige Sorten [also keine Elsanta]. Als robust gelten zum Beispiel: 'Honeoye', 'Kimberly' [mehltaufest] und 'Pegasus' [resistent gegen Verticilliumwelke].


Siehe auch:
- Gesunde Erdbeeren: Standort, Sorte, Pflanzung
- Naschobst im Kleinformat für jeden Garten
- Hochsaison der Beerenfrüchte: Ein Garten zum Naschen

 
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