LGS Deggendorf 2014: Grün und Erholung

Die LGS Deggendorf 2014, eine der fünf Gartenschauen 2014, hat sich zum Ziel gesetzt, das Areal zwischen der Deggendorfer Altstadt und der Donau nachhaltig zu entwickeln:

Im Zentrum steht ein dauerhaft hochwertiger Grün- und Erholungsbereich am nördlichen Donauufer, der Besucher vom 25. April bis 05. Oktober 2014 mit Extragrün und weit über 3.000 Veranstaltungen empfängt.

LGS Deggendorf 2014

Mit der Landesgartenschau ergreift Deggendorf eine Riesenchance: Die Stadt rückt wieder näher an die Donau, von der sie sich jahrzehntelang wegen Hochwassergefahr fern gehalten hatte.

Über die Grenzen der Landesgartenschau hinaus wird ein Gesamtkonzept für das Donauufer entwickelt. Zugleich werden Perspektiven aufgezeigt, die die Stadt nachhaltig positiv beeinflussen.

Der Stadthallenpark

Der Stadthallenpark präsentiert sich künftig lichtdurchflutet, mit charakteristischer Vegetation. Nachhaltigkeit ist auch hier ein großes Thema. So werden hauptsächlich langlebige Baum- und Strauch- Arten gepflanzt, die später problemlos zu pflegen sind.

Den Park beleben standortgerechte Pflanzen mit attraktiven Blüh- und Blattaspekten zu allen Jahreszeiten. Das Wegesystem wird klarer strukturiert und barrierefrei.

Den Stadthallenteich erlebt der Spaziergänger in Zukunft aktiver als zuvor, über einen von allen Seiten umspannenden Plattenweg, ergänzt durch ein kleines Holzdeck.

So entsteht ein attraktiver Park, in dem es auch den Besuchern der angrenzenden Hochschule und Stadthallen Spaß macht zu verweilen und die Deggendorfer sich wohlfühlen werden.

Die Deichgärten

Im Bereich der Ackerloh wird mit den Deichgärten eine hochwertige, neue Parklandschaft geschaffen: Dort, wo vorher ungeordnete Parkplatz- und Brachflächenverhältnisse vorzufinden waren, wurde planerisch ein geschickter Schachzug vollzogen:

Zwei wertvolle Nutzflächen auf zwei verschiedenen Ebenen. Die Deichgärten liegen auf dem Höhenniveau der Deichkrone, was den Blick zur Donau öffnet. Eine breite Treppe führt als Entré auf die neue Promenade Deggendorfs.

In Wellenform, dem Fluss der Donau nachempfunden, schlängeln sich die Wege durch die Parklandschaft auf dem Deich.

Der überwiegende Teil der Beete ist begehbar und dient der Entspannung und Erholung. Zwischendurch schlängelt sich ein Band aus langlebigen Stauden und Gräsern.

Das Donauspiel

Direkt im Bereich der großen Treppe auf die Promenade liegt das Donauspiel: Der Name ist Programm. Spielerisch haben kleine und große Parkbesucher die Möglichkeit die Donau von der Quelle bis zur Mündung aktiv zu erkunden.

Mit angedeutetem blauen Band schlängelt sich der Fluss durch seine Anrainerstaaten mit den Wahrzeichen ihrer Hauptstädte, wie zum Beispiel die Kettenbrücke in Bratislawa. Auch dieser Beitrag zur Landesgartenschau 2014 bleibt den Deggendorfern erhalten.

Die Deichgärten präsentieren sich mit dem Gleisdreieck als 3,5 Hektar großer Park, der komplett hochwasserfrei und für alle Besucher als Freizeit- und naturnahes Erholungsgebiet zur Verfügung steht.

465 bedeutende Meter

Die neue, 465 Meter lange Fuß- und Radwegebrücke über die Donau verbindet die Stadtteile Deggendorfs in besonderer Weise:

Zum einen integriert das Bauwerk die Erholungsflächen im Süden in das Stadtgefüge und bindet die Nachbarstadt Plattling besser an.

Zudem ist sie die einzige Möglichkeit auf der Flussstrecke von Straubing bis Passau per Rad oder zu Fuß unbehelligt durch fließenden Verkehr auf einer Brücke über die Donau zu gelangen.

Während in anderen Teilen Bayerns Fuß- und Radwegebrücken an Flüssen nicht wegzudenken wären, ist dies in der Region ein weiterer Meilenstein in der Anbindung der Gebiete östlich und westlich der Donau.

Was viele nicht wissen: vom Schulzentrum bis Natternberg ist die Achse dann, begeh- und mit dem Rad befahrbar, ohne eine Straße überqueren zu müssen. Ein wichtiges fehlendes Puzzleteil im bayerisch-tschechischen Radwegenetz ist damit eingesetzt.

Naturschutz und Landschaftsarchitektur

Was immer wieder von Naturschutzverbänden befürchtet wird: die Nicht-Berücksichtigung bestehender Biotope und gewachsener Ökosysteme durch Landschaftsarchitekten und Städteplaner.

Schon im Vorfeld kann die Donaugartenschau hier auf eine äußerst positive Bilanz blicken: Was nämlich wenige wissen, es gibt bereits verschiedene Kontrollmechanismen, die die Ökobilanz von Großprojekten wie der Donaugartenschau überwachen.

Im Grünordnungsplan, der zum Bebauungsplan gehört, wird bilanziert, welche Eingriffe in die Natur durch die einzelnen Umgestaltungsarbeiten entstehen und wie diese ausgeglichen werden können.

Im Rahmen einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung und einer Voruntersuchung im Sinne der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie wurde nachgewiesen, dass keine der in der EU geschützten Arten in Mitleidenschaft gezogen wird.

Weit über 3.000 Veranstaltungen

Der Veranstaltungskalender der Landesgartenschau ist online: Weit über die angestrebten 3.000 Veranstaltungen bereichern das Programm auf der LGS Deggendorf 2014.

Neben den unzähligen Veranstaltungen zu festen Zeiten bieten einige Aussteller tägliche Informationen und Aktionen.

 

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