Grüne Inseln

Der Central Park im Herzen New Yorks ist für viele Menschen der Inbegriff eines städtischen Landschaftsparks: Die Grünfläche hat eine Länge von mehr als 4 Kilometern, eine Breite von 8oo Metern und nimmt etwa 6 Prozent der Bodenfläche Manhattans ein. "Solche Ausmaße sind natürlich imposant und beeindrucken", konstatiert Reiner Bierig, Mitglied im Kuratorium der Stiftung Die grüne Stadt.

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25/08/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

"Forschungsergebnisse der letzten Zeit haben aber gezeigt, dass mehrere kleinere grüne Inseln - möglichst gleichmäßig über eine Stadt verteilt - in vielerlei Hinsicht effektiver sind als ein einziger großer Park: Zum einen sind diese dezentralen Grünflächen für die meisten Bewohner einer Metropole leichter und schneller zu erreichen, zum anderen sorgen sie für ein angenehmeres Mikroklima in der Stadt", so Bierig.

Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin kamen in ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass der Kühleffekt, den eine städtische Grünanlage in den heißen Sommermonaten hat, sich maximal in einem Radius von etwa 3oo Metern um die Fläche herum bemerkbar macht. Ein kleiner Park von etwa einem Hektar Größe - was den Maßen eines Fußballplatzes entspricht - ist für einen solchen Effekt bereits ausreichend.

"Damit zukünftig möglichst viele Menschen von der praktischen Umsetzung solcher Erkenntnisse profitieren können, sollten aktuelle Forschungsergebnisse - mehr noch als bisher üblich - Grundlage der Grünflächenplanung sein", fordert Bierig und rät außerdem allen Haus- und Grundbesitzern: "Jede einzelne entsiegelte Fläche trägt zu einem besseren Stadtklima bei. Begrünte Innenhöfe und Plätze mit offenem Boden wirken wie kleine Oasen in der städtischen Betonwüste."

Siehe auch:
- Grün senkt Schadstoffbelastung in der Stadt
- Natur in der Stadt ... aber wie?
- Die grüne Stadt: Grün liegt im Trend!

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