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Präriestauden für einen leuchtenden Farbrausch

Auf nach Amerika! Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem Tellerwäscher zu Millionären aufsteigen: dieser Gedanke hat in der Vergangenheit zahlreiche Europäer dazu bewegt, hier ihr Glück zu suchen. Die deutsche Einwanderung in die USA begann bereits im 17. Jahrhundert. In der Nähe von Philadelphia entstand Germantown, und um 1850 emigrierten fast eine Million Deutsche in die Vereinigten Staaten. Deutsche Wurzeln in der amerikanischen Bevölkerung sind also keine Seltenheit. Und umgekehrt hat sich in Deutschland viel Amerikanisches verwurzelt: Auch in den Gärten!

 
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30/08/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Im Garten blühen nämlich Präriestauden mit amerikanischen Vorfahren in leuchtenden Farben und bringen ein bisschen Wilden Westen in die Beete: Zu den beliebtesten unter ihnen gehören viele Stauden-Astern, einige Staudensonnenblumen [Helianthus-Arten], das Sonnenauge [Heliopsis] sowie die Sonnenhüte [Rudbeckia und Echinacea], die alle reichhaltig und langanhaltend blühen.

In der griechischen Sprache bedeutet 'Aster' Stern und tatsächlich muten die den Gänseblümchen ähnelnden Blüten wie Sterne an. Im Herbst ist der Höhepunkt des Asternjahres: Wenn der Sommer noch verlängert werden will und das menschliche Auge von Farbe nicht genug kriegen kann, haben diese Stauden ihren ganz großen Auftritt. Zu den im Herbst blühenden Arten gehören die kompakte und niedrig wachsende Kissen-Aster [Aster-Dumosus-Sorten], die filigrane Myrten-Aster [Aster ericoides] und die Weiße Waldaster oder Gebüsch-Aster [Aster divaricatus].

Die Weiße Waldaster ist eine der wenigen Herbstblüher, die auch im Halbschatten und an trockenen Stellen im Garten bestens gedeiht: Sie blüht von August bis in den Oktober mit unzähligen weißen Blütensternen. Wegen ihres wilden Charmes passen Astern gut in Naturgärten und sorgen dort vor allem für blaue, violette, rote und rosafarbene Farbtupfer.

Wenige Jahrzehnte nachdem Kolumbus Amerika entdeckte, brachten spanische Seefahrer die ersten Sonnenblumen nach Europa: Die meisten der mehr als 6o verschiedenen wild wachsenden Sonnenblumenarten kommen aus der Prärie des Mittleren Westens. Seit dem 19. Jahrhundert werden einjährige Sonnenblumen in Europa großflächig zur Ölgewinnung angebaut.

Die Nationalblume des amerikanischen Bundesstaates Kansas sorgt auch in deutschen Gärten für lichte, fröhliche Bereiche - und das mitten im Herbst: Die altbekannten Sonnenblumen haben nämlich ausdauernde, mehrjährige Verwandte: Die Staudensonnenblumen. Sie blühen ausdauernd von Juli bis Oktober, brauchen reichlich Wasser und einen nährstoffhaltigen Boden. Außerdem sollte dieser gut durchlässig und sandig-lehmig sein. In der Regel werden Staudensonnenblumen fast zwei Meter hoch.

Weitere unkomplizierte Dauerblüher sind Sonnenhüte: Sie sind ausgesprochen winterhart und wachsen sowohl in der vollen Sonne als auch im Halbschatten. Sie blühen, überwiegend gelb oder purpurfarben, je nach Art ebenfalls von Juli bis Oktober. Von manchen lassen sich die Fruchtstände nach der Blüte hervorragend als Trockenblumen nutzen.

Eine andere reich blühende Gartenstaude mit Sonne im Namen ist das Sonnenauge: Die gelben Blütenstände sind einfach, halb- oder gefüllt und erscheinen von Juli bis September. Am besten gedeiht die Staude in humosem, nicht zu trockenem Boden in voller Sonne, wächst aber auch im Halbschatten und gibt hervorragende Schnittblumen für bunte Sommersträuße ab. Präriestauden sind in der Regel also eher anspruchslos und erfreuen Mensch und Tier gleichermaßen, sind sie doch vor allem im Spätsommer eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel, Bienen und Schmetterlinge.

Die warmen Töne der Präriestauden wirken besonders im Kontrast: Blauviolett blühende Verbenen zwischen Sonnenauge und Sonnenhut sind eine gelungene Kombination! Optisch aufgelockert werden Gartenbereiche mit Präriestauden auch durch Ziergräser wie Chinaschilf [Miscanthus] oder Präriegräser wie Rutenhirse [Panicum], Indianergras [Sorghastrum], Liebesgras [Eragrostis] und Tautropfengras [Sporobolus]. Sie verfärben sich zum Teil im Herbst bronzegelb oder gelbbraun und rauschen beim leisesten Windstoß. Eine attraktive Zusammenstellung ist auch der Purpur-Sonnenhut [Echinacea purpurea] mit weiß blühenden Flammenblumen [Phlox] und einigen rosa-violetten Prachtscharten [Liatris spicata]. Die beste Zeit, um Präriestauden zu pflanzen, ist von Ende August bis Anfang September oder auch im Frühjahr. [CMA]


Siehe auch:
- Gartenkalender: Juli - August - September
- Vitale Sonnenblumen verbreiten Optimismus
- Sonnenhut: Leuchtfeuer in der Staudenrabatte
- Balkonpflanzen gestern und heute
- Gräser als Schmuckstücke im Garten
- Staude des Jahres 2006: Der Phlox

 
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Die Heimat der Quitte, eine der ältesten Obstarten, sind Kreta und Griechenland, Ursprungsland ist vermutlich Transkaukasien: Wie auch Birne und Apfel ist die Quitte dem Kernobst zuzuordnen und gehört zur Familie der Rosengewächse [Rosaceae]. Große, dekorative Blüten zieren die Quitte von Mai bis Juni und machen sie zu einem Blickpunkt im Garten. Die Blüten sind weiß bis zartrosa und kelchartig nach oben gewölbt. Wegen der späten Blütezeit sind die Blüten selten frostgefährdet. ...mehr

 
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Stippe beim Apfle ist sehr gut erkennbar: Auf der Schale sind außen kleine, braune, trockene Flecken zu sehen, die leicht eingesunken sind. Aufgeschnitten sind diese auch in der Frucht sichtbar und der Apfel schmeckt an diesen Stellen korkig und leicht bitter. Sind sehr viele solcher Stellen vorhanden, ist der Apfel durch die Geschmacksveränderung nicht mehr genießbar. Stippebefall ist unter anderem sortenabhängig. Besonders stark werden große Früchte, die im äußeren Kronenbereich hängen, befallen. Stippe kann sich bereits am Baum oder aber erst im Lager bemerkbar machen. ...mehr

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