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Bergahorn: Bergbaum im Tiefland

Baum des Jahres 2009 ist der Bergahorn, der so heißt, weil er kühle, feuchte Höhen besonders gern mag: Oberhalb von etwa 8oo Metern Meereshöhe wird er sogar immer konkurrenzstärker gegenüber den anderen Laub- und zum Teil auch Nadelbäumen. Doch dessen ungeachtet kommt er selbst im norddeutschen Tiefland vor - die Nordgrenze seines natürlichen Verbreitungsgebietes ist noch nicht eindeutig bestimmt. Ausgehend von Pflanzungen hat er sich inzwischen sogar in Südskandinavien und Schottland verbreitet. Solange eine Mindest-Feuchtigkeit vorhanden ist, gedeiht er auch bei weniger gut nährstoffversorgten Böden, sogar auf Geröllhalden. Ebenso ist Lichtmangel kein wirklich begrenzender Faktor; der Berg-Ahorn ist gerade in seiner Jugend überaus schattentolerant, fast wie die Buche.

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Natur und Umwelt, Pflanzen

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28/07/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Abgesehen von wenigen, origineller Weise fast ausschließlich dornenbewehrten, Baumarten schreibt die Grammatik der deutschen Sprache praktisch allen Bäumen das weibliche Geschlecht vor - nur nicht dem Ahorn: Ob man dies damit erklären mag, dass er "der mannhafteste der Bäume" sei, "Liebling des Alpenbewohners, wesenhaft mit ihm verwandt", wie Guggenbühl 1980 meint, bleibe dahingestellt. Auch wenn der Name Bergahorn erst um 1788 in der deutschen Sprache auftaucht, so ist der Begriff 'Ahorn' viel älter und laut Grimmschem Wörterbuch "eins der wenigen wörter, die ihre alte, volle form stets unverdünnt erhielten. Ahorn entspricht dem lat. acer, dessen adj. acernus der deutschen wortgestalt am nächsten tritt".

Nicht nur wegen seiner hohen Wertleistung auf geeigneten Standorten ist der Bergahorn ein hochinteressanter Baum: Das Holz des Bergahorns gehört seit einigen Jahren zu den am höchsten bezahlten Hölzern und lässt sogar die Eiche weit hinter sich zurück. Aus ästhetischen Gesichtspunkten heraus sind hier die Ahorn-Eschen-Schluchtwälder in feuchten Tälern zu nennen, in denen unter den Bäumen die bis 1 Meter große Mondviole wächst. Im Juli bläulich blühend, zeigen sich im Oktober die charakteristischen Fruchtstände, die aussehen, als seien sie in silbernes Pergament gebettet.

Auch waldbaulich als wertvolle Mischbaumart zur Bodenverbesserung und zur ökologischen Bereicherung ist der Berg-Ahorn bedeutend: Die kräftige, aus der anfänglichen Pfahlwurzel entstandene Herzwurzel geht tief in den Boden und erschließt dem Baum somit Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten. Die Blätter aller Ahorne verrotten leicht und fördern damit benachbarte Bäume auch anderer Arten.

Bergahorn verjüngt sich auf natürliche Weise sehr gut: Als Pionierbaumart kann er sogar Rohböden und ärmere Geröllhalden und Kippen besiedeln und durch seine bereits früh einsetzende, starke Samenbildung recht schnell auch etwas ärmere Böden erschließen.

Die Blüten werden gerne von Honigbienen genutzt, aber auch eine große Anzahl Schmetterlinge lebt von diesem Baum: Auch für größere Hausgärten und als Straßenbaum sind verschiedene Berg-Ahorn-Sorten beliebt. Der wohl beeindruckendste wilde Berg-Ahorn-Bestand Europas liegt im Rißtal im Alpenpark Karwendel, keine 2o km Luftlinie nordöstlich von Innsbruck. Die Kombination von den steil aufragenden Laliderer Wänden und den flachen Talböden des Landschaftsschutzgebietes 'Großer Ahornboden' schafft ein einzigartiges landschaftliches Kleinod. [IDgS]


Siehe auch:
- Baum des Jahres 2009: der Bergahorn
- Bäume
- Bäume und Sträucher brauchen Wasser
- Bäume und Sträucher die nicht jeder kennt

 
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Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Natur und Umwelt, Pflanzen

 
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Vor allem im Frühjahr gepflanzte Gehölze benötigen im Sommer ausreichende Wasser, da sich ihr Wurzelwerk erst noch entwickeln muss: Die LWK Nordrhein-Westfalen empfiehlt, Bäume und Sträucher in den ersten fünf bis acht Jahren nach einer Pflanzung zu gießen. Sogar ältere Bäume können, je nach Standort und Bedarf, bei Hitze und Trockenheit zusätzliche Wassergaben benötigen. Ein Gießrand um die Pflanzen sorgt dafür, dass das Wasser den Pflanzen zugute kommt, für die es gedacht ist. Auch Obstbäume und -sträucher brauchen eine gute Wasserversorgung, da die Früchte sonst sehr klein bleiben oder vorzeitig abfallen. ...mehr

 
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Haben Sie nicht auch Lust auf ein bisschen Landleben? Diese Sehnsucht hat natürlich etwas mit Eskapismus zu tun, mit der Verarmung der Sinne in einer von Bildschirmen dominierten Welt. Längst sind Sie der Dürftigkeit der Unerhaltungsindustrie und ihrer Auswüchse überdrüssig und von der Sehnsucht nach Erdnähe und Bodenständigkeit erfasst. Lieber keinen Blick mehr auf Börse, nicht wahr, sondern ein bisschen Dreck unter den Fingernägeln vom Graben, Jäten und Pflanzen, ja das wär's doch. ...mehr

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