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Wurmkompostierung

Mirko Schlüter züchtet Regenwürmer, aber nicht nur zum Angeln. Für ihn sind sie die besten Kompostierhelfer, die man sich denken kann: "Die organischen Stoffe werden mit Hilfe der Regenwürmer gründlicher abgebaut, damit ist Wurmhumus stärker mineralisiert als herkömmlicher Kompost. Das Resultat ist ein Humuskonzentrat mit einem sehr hohen Anteil pflanzenverfügbarer Nährstoffe und bodenbildender Mikroorganismen", sagt er. Der 36jährige Forstwirt hat während seines Studiums zum Thema Bodenverbesserung durch Regenwürmer geforscht und sein Buch Wurmkompostierung darüber veröffentlicht.

 
Mehr zum Thema: Dünger, Garten, Gartenarbeit, Gartenbücher, Natur und Umwelt, Pflanzen

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29/03/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Seitdem hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen: In seinem Gartenbetrieb in Brandenburg züchtet er in Pferdeäpfeln Würmer der Regenwurmarten Eisenia foetida und Eisenia andrei. Diese auch als Mistwurm oder Kompostwurm bezeichneten Arten sind am besten für die Kompostierung geeignet. Sie sind nicht sehr zahlreich im Gartenboden vorhanden und werden deshalb in Wurmbeeten herangezogen.

Abgepackt im Sack oder Eimer verkauft er die Wurmstartersets über das Internet: In 1o Litern Wurmsubstrat befinden sich rund 1.ooo Würmer, mit denen der Gärtner seinen Kompost impfen kann. Erst einmal im Einsatz, frisst der Wurm täglich die Hälfte seines eigenen Körpergewichts. Dabei verdoppelt sich die Population alle drei Monate.

Der bei der Verdauung entstehende Humus hat besondere physikalische, chemische und biologische Eigenschaften, die sich positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken: Wurmhumus lockert den Boden und verbessert so die Belüftung und die Speicherkapazität von Wasser. Pflanzenwurzeln werden aufgrund seines neutralen pH-Wertes nicht verbrannt und sein hoher und ausgewogener Gehalt an pflanzenwichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Huminsäuren und Enzymen sorgt für beste Wuchsbedingungen für die Pflanzen.

Die im Humus zahlreich enthaltenen Mikroorganismen beleben alte Erde und sorgen für ein gesundes Boden- und Pflanzenklima: Die Pflanzen wachsen besser und erhöhen ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Die Anwender können auf zusätzliche Düngung und Pflanzenschutzmittel meistens ganz verzichten.

Wer die Wurmkompostierung selbst ausprobieren möchte, benötigt neben der Startpopulation eine Wurmkiste, die man mit etwas Geschick aus Holz bauen kann: Alternativ bietet Schlüter spezielle Wurmfarmen aus Kunststoff für Haus oder Garten an. Für die Kompostierung sind alle organischen Stoffe geeignet.

"Auf die Mischung kommt es an": Den besten Humus erzielt man, wenn grobe und feine, feuchte und trockene, frische und alte Abfälle miteinander vermischt werden und die Mischung die Feuchtigkeit eines ausgedrückten Schwamms aufweist.

Bei Temperaturen von 2o bis 25 Grad fühlen sich die Regenwürmer am wohlsten: Deshalb verbieten sich Thermokomposter und Kompostbeschleuniger zur Wurmkompostierung von selbst. Aufpassen sollte man auch beim Rasenschnitt. Bei der Verrottung größerer Mengen bilden sich schnell hohe Temperaturen und es kommt zu unerwünschter Fäulnis.

Wer seine kleine Wurmfarm im Winter in der Garage oder im Keller frostfrei aufbewahrt, kann ganzjährig kompostieren: Beim Überwintern im Garten sollte der Komposthaufen mindestens eine Größe von einem Kubikmeter aufweisen, um den Würmern ausreichend Schutz vor Kälte zu bieten.


Siehe auch:
- Kompost: Humus Marke Eigenproduktion
- Kompostieren richtig gemacht
- Düngung mit Kompost
- Düngen im Garten: Kompost bietet alle Nährstoffe
- Düngen im Frühling
- Organische Düngemittel und Bodenverbesserung

 
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