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Feuriges Gartenfinale

Wie verwandelt wirken jetzt viele Gärten und Parks: Immer mehr Gelb-, Orange- und Rottöne ersetzen das Grün zahlreicher Laubgehölze. Sie bieten ein Feuerwerk warmer Farben, das besonders an sonnigen, klaren Tagen Spaziergänger und Gartenbesitzer begeistert. An der Ostküste Nordamerikas lockt dieses Schauspiel, der 'Indian Summer', im Herbst zahllose Touristen an - die Masse herbstfärbender Laubgehölze lässt dort ganze Landstriche goldgelb bis flammend rot leuchten.

 
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23/10/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Besonders schön und intensiv sind die Herbstfarben von Ahorn und Eiche: Diese mächtigen Bäume wären für viele deutsche Hausgärten zu groß, doch es gibt auch viele kleinere Gehölze für den 'Indian Summer' im eigenen Garten, wie zum Beispiel den Amberbaum [Liquidambar], den Eisenholzbaum [Parrotia], das Geflügelte Pfaffenhütchen [Euonymus alatus], den Fächerblattbaum [Ginkgo], kleinere Ahornsorten wie den Kugel-Ahorn [Acer platanoides 'Globosum'] und Kletterpflanzen wie den Wilden Wein [Parthenocissus tricuspidata].

Auch wenn es schade ist, dass die Bäume und Sträucher nach diesem Farbenfeuerwerk ihre Blätter verlieren - es ist eine äußerst sinnvolle Anpassung der Natur an die in Mitteleuropa herrschenden Klimabedingungen mit kalten Wintern: Durch den Laubfall reduzieren die sommergrünen Laubgehölze die Verdunstung im Winter, sie schützen die Blätter vor Kälteschäden und sie verringern die Gefahr von Schneebruch. Doch warum bleiben manche Gehölze auch im Winter grün? Die meisten Nadelbäume wie Tannen und Fichten haben andere Schutzmechanismen gegen die Kälte entwickelt: Ihre Nadeln haben zum Beispiel eine geringere Oberfläche und sie haben eine Wachsschicht, die die Verdunstung einschränkt. Ihr Wasserbedarf ist dadurch geringer und sie sind bei gefrorenem Boden besser gegen Trockenschäden gewappnet als Pflanzen ohne diesen Verdunstungsschutz.

Bevor die sommergrünen Bäume ihre Blätter abwerfen, entziehen sie ihnen den Blattfarbstoff, das Chlorophyll: Dessen wertvolle Bestandteile werden in den Pflanzen gespeichert, damit im nächsten Frühling wieder neue Blätter gebildet werden können. Das Chlorophyll fängt die Energie der Sonne ein und nutzt sie für die Photosynthese. Dabei entsteht Zucker als Energieträger für die Pflanze und, gewissermaßen als Abfallprodukt, der lebensnotwendige Sauerstoff. Niedrige Temperaturen und veränderte Lichtverhältnisse im Herbst führen dazu, dass sich die laubabwerfenden Bäume und Sträucher auf den Winter vorbereiten. Bei vielen Gehölzen werden dabei durch den Entzug des grünen Blattfarbstoffes aus den Blättern gelbe oder rote Farbstoffe sichtbar, die vorher durch das Chlorophyll überdeckt waren oder die jetzt durch Umwandlungsprozesse in den Blättern produziert werden.

Das Laub ist kein Abfall, sondern ein wertvoller Rohstoff für den Garten: Vom Rasen und von Wegen sollte es entfernt werden, doch auf den Beeten kann es liegen bleiben, denn die Blätter schützen den Boden im Winter. Sie sind auch wichtig für das Bodenleben: Mikroorganismen und Regenwürmer zersetzen die Blattsubstanz und verwandeln sie zu wertvollem Humus. So schließt sich der Nährstoffkreislauf: Nährstoffe gelangen in den Boden zurück, die die Gehölze in der vergangenen Vegetationsperiode aufgenommen haben und stehen somit in der nächsten Saison wieder zur Verfügung. [PdM]


Siehe auch:
- Indian Summer im Garten
- Wilder Wein [Parthenocissus tricuspidata]
- Warum werden die Blätter im Herbst eigentlich bunt?
- Laub: kompostieren statt in die Biotonne
- Laubbläser und Laubsauger, Kehrmaschinen

 
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