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Apfelernte: Schon jetzt vorsorgen!Gärtner planen und denken immer weit voraus: Das trifft ganz besonders für den Anbau von Obst zu. Was im Frühsommer zu beachten ist, damit Sie im Herbst schöne Äpfel ernten können, erläutern Ihnen die Experten der Bayerischen Gartenakademie. |
11/06/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Madige Äpfel? Das muss nicht sein! Alljährlich reduziert die Larve des Apfelwicklers, eine Obstmade, die Apfelernte. Diese kleine Falterart ist je nach Witterung ab Mitte Mai zu beobachten. Die erste Faltergeneration des Jahres legt ihre Eier ab etwa Anfang Juni auf der Apfelschale ab: Kurz darauf fressen sich die geschlüpften kleinen Raupen durch das Fruchtfleisch bis in das Kerngehäuse. Die noch unreifen Äpfel fallen zu Boden. Die Raupe verlässt den heruntergefallenen Apfel und verpuppt sich in Ritzen am Stamm, am Stützpfahl oder im Boden. Einige Larven seilen sich bereits vor dem Fruchtfall ab. In warmen Jahren erscheint im August eine zweite Generation von Faltern. Sie verursacht den eigentlich sichtbaren Schaden, die geernteten Äpfel sind 'wurmig'. Die Bekämpfung ist schwierig, weil ein allgemeiner Zeitpunkt der Eiablage nicht festgelegt werden kann: Hier spielen Temperatur und Witterung eine ausschlaggebende Rolle. Eine mögliche Bekämpfungsmethode ist das Fangen der Falter mittels Lockstofffallen, bei denen ein Sexuallockstoff die männlichen Apfelwickler anzieht: Ein Kontaktgift tötet die getäuschten Falter und die weiblichen Tiere bleiben unbegattet. Diese Bekämpfungsmaßnahme heißt 'Attract and Kill'. Die Fallen sind unter der Bezeichnung 'Appeal' im Handel zu bekommen. Schüttelt man im Juni die Bäume, entfernt alle abgefallenen Früchte und entsorgt sie im Biomüll oder vernichtet die gefundenen Larven, so dezimiert man die folgende Generation des Apfelwicklers. An kleineren Bäumen lassen sich befallene Äpfel mit Bohrlöchern direkt vom Baum entfernen. Das Abfallen der Äpfel im Juni muss aber nicht auf einen Befall mit dem Apfelwickler hindeuten: Wenige Wochen nach der Blüte entledigt sich der Baum selbst einiger Früchte, die er nicht ernähren kann. Trockenperioden begünstigen diesen so genannten Junifruchtfall. Falls nach dem Junifruchtfall noch immer sehr viele Früchte am Baum hängen, sollten Äpfelchen, die in der Größe zurück geblieben sind, ausgepflückt werden: Ein Abstand der Minifrüchte von 1o cm lässt ihnen Platz zum Wachsen. Die wenigen aber dafür gut versorgten Äpfel werden größer und sind dadurch auch im Winter besser lagerfähig. Das Ausdünnen bewirkt zudem einen besseren Blütenansatz für das nächste Obstjahr. Junge, lange, meist nach oben wachsende Triebe, die so genannten Wasserschosser, können jetzt problemlos entfernt werden: Die weichen Triebe werden einfach abgerissen. Schlafende Augen werden mit entfernt. Der Baum verschließt die Wunde problemlos und weitere Neutriebe bleiben aus.
Die Tomate gehört zu den beliebtesten Gemüsearten der Deutschen: Sie liegt auf Platz 1 der Gemüse-Top-Ten. Fast 22 Kilogramm verzehrt jeder Bundesbürger durchschnittlich im Jahr - frisch und in verarbeiteter Form. Ihr Anbau im Hausgarten bringt aber häufig Probleme mit sich, so die LWK Nordrhein-Westfalen. ...mehr Der Spargel hat noch Hochsaison: Bei warmer Witterung sprießen die Stangen jetzt kräftig, aber nur noch knapp 14 Tage. Am Johannistag, dem 24. Juni, ist Spargelsilvester. Die Landwirte stechen nach Angaben der LWK Nordrhein-Westfalen nur bis zu diesem Datum, weil das Edelgemüse dann eine Erholungszeit benötigt, um auch im kommenden Jahr die Verbraucher mit seinem frischen Geschmack zu verwöhnen. ...mehr |
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