Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft - Zur Startseite von: Gartentechnik.de ... Die grünen Seiten im Web.
 

 Gartentechnik.de | Garten, Pflanzen, Technik, Termine 

 Gartentechnik.de/News 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de/News | Garten, Pflanzen, Wirtschaft: Grüne News, Newsletter, Webfeed
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS » Zukunft der Gartenschauen

 Newsletter, Gartenfeeds | Twitter, Facebook, Google+ 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

Zukunft der Gartenschauen

Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft [DBG] veranstaltete am 14. und 15. November 2007 ihr erstes Forum zur Stadt- und Regionalentwicklung mit Gartenschauen: Die Veranstaltung bot nicht nur einen interessanten Rückblick auf die über 50jährige Geschichte der Bundesgartenschauen, sondern zeigte auch wichtige Perspektiven für die Zukunft auf. Die DBG präsentierte sich ihrer Funktion und Bedeutung angemessen selbstbewusst und wurde von Rednern aus Wirtschaft, Politik und grüner Branche als Garant für Kontinuität und Fortschritt bestätigt.

 
Mehr zum Thema: Gartengestaltung, Gärten und Parks, Landschaftsgestaltung, Natur und Umwelt, Pflanzen, Wirtschaft

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS...

 Redaktion@Gartentechnik.de 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de

28/11/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Für Gastredner Konrad Adenauer, Enkel des gleichnamigen ersten Bundeskanzlers, steht der große Nutzen des öffentlichen Grüns völlig außer Frage: "Grün gehört zum Leben wie die Kultur. Der Mensch braucht das Grün auch für den Geist. Die Idee der Bundesgartenschau ist daher absolut zu unterstützen und zu stärken." Diese Auffassung wurde auch von den ehemaligen Oberbürgermeistern Herbert Schmalstieg [Hannover] und Waldemar Kleinschmidt [Cottbus] unterstützt. In Hannover fand die allererste BuGa 1951 statt, und Cottbus richtete als erste Stadt in den neuen Bundesländern die Bundesgartenschau 1995 aus.

Von der Idee der BuGa ist man mittlerweile sogar in Luxemburg begeistert - und das nicht nur in der grünen Branche: Michael Wohl, Direktor einer Luxemburgischen Bank, ist überzeugt: "Gartenschauen schaffen Lebensqualität. Deshalb haben auch wir als Bank großes Interesse daran." Eine Bundesgartenschau, so wie die Besucher sie erleben, ist das Ergebnis jahrelanger intensiver Expertenplanung und fachmännischer Arbeit. Ohne die Leistungen der Profis aus der grünen Branche wäre diese Aufgabe nicht zu bewältigen. Anerkennende Worte gab es daher für die vielen Menschen, die hinter einer BuGa stehen, von Prof. Dr. Hagen Eyink, Ministerialrat im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: "Der grüne Berufsstand ist prädestiniert, gesellschaftliche Veränderungen aufzunehmen und mit Kreativität umzusetzen."

In seinem Vortrag 'Zur Zukunft der Gartenschauen' griff Prof. Dr. Klaus Neumann von der TFH Berlin die Begrüßungsworte des DBG-Vorsitzenden Redeker und den Beitrag von Professor Eyink auf: "Die Kultur der Gartenschau des Gestern kann nicht die Kultur der Gartenschau des Morgen sein. Eine BuGa ist Wandel, doch trotz allem Wandel ist eine BuGa auch immer eine Leistungsschau der grünen Branche." Aufgrund ihrer vielen positiven Aspekte ist die Durchführung einer BuGa für viele Städte, und neuerdings auch Regionen, sehr interessant. Bevor aber eine Stadt oder Region die Option für die Ausrichtung der BuGa für ein bestimmtes Jahr erhält, müssen sich alle Bewerber in einem Auswahlverfahren bewähren und mit ihren Konzepten überzeugen.

Aus den schließlich verbliebenen Kandidaten wird dann von einem Gremium, das sich aus Vertretern der drei DBG-Gesellschafterverbände ZVG, BdB und BGL zusammensetzt, der Ausrichter bestimmt: Für Professor Neumann ist diese Entscheidungsfindung nicht nur wegen ihrer weitreichenden Bedeutung für eine Kommune oder Region vergleichbar mit der Entscheidungsliga der FIFA oder des IOC. Ebenso wie die von Fifa und IOC zu vergebenden Veranstaltungen hat auch eine Gartenschau wesentliche ökonomische Effekte. Die Bedeutung dieser weichen Wirtschaftsfaktoren betonte Friedlinde Gurr-Hirsch [MdL und Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung im ländlichen Raum Baden-Württemberg] in ihrem Vortrag: "Gartenschauen geben den Menschen nicht nur Heimat; sie sind wahre Konjunkturspritzen."

Die Spannung, die am zweiten Tag des DBG-Forums unter den Teilnehmern und Bewerber-Delegationen für die BuGa 2015 herrschte, erinnerte tatsächlich schon fast an die Verkündung des Austragungsortes für eine Fußball-WM oder die olympischen Spiele: Karlsruhe und die Havelregion waren als einzige Bewerber noch im Rennen. Aufgrund der völlig unterschiedlichen aber hochinteressanten Konzepte galten beide Kandidaten als chancenreiche Bewerber. Wie im Sport, so gilt auch bei der Vergabe einer BuGa: Es kann nur einen Sieger geben! Das Entscheider-Gremium der DBG, bestehend aus den drei Trägerverbänden ZVG, BdB und BGL, hatte einstimmig entschieden die Option für die BuGa 2015 an die Havelregion zu vergeben. Sportlich fair gab sich Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich, der die Situation für die Karlsruher Delegation auf den Punkt brachte: "Es gab heute zwei Gewinner, aber nur einen Sieger."

Die Bekanntgabe des Austragungsortes für die BuGa 2015 war zweifellos der emotionalste Moment dieses Forums, das erwartungsgemäß die nicht minder wichtige erstmalige Verleihung des 'Ehrenpreises der DBG für hervorragende nachhaltige Parknutzung' überstrahlte: Mit dem Ehrenpreis hat die DBG ein wichtiges Signal für den Nachhaltigkeit- und Nachnutzungsaspekt ehemaliger BuGa-Parks gesetzt. Das Ende einer BuGa ist der Beginn einer neuen Parklandschaft. In aller Regel wird ein ehemaliger BuGa-Park auch nach der Schließung der Gartenschau weiterhin als öffentliche Grünanlage gepflegt und von den Bürgern genutzt.

Der Ehrenpreis der DBG wird künftig in unregelmäßigen Abständen an Parks verliehen, deren Nachnutzung besonders erfolgreich gelungen ist: Für die ehemaligen BuGa-Städte soll dies auch Ansporn und zugleich Bestätigung der bisher geleisteten Arbeit sein. Erster Preisträger war der Kölner Rheinpark, der anlässlich der ersten Kölner BuGa 1957 angelegt wurde, und somit in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert. Die Laudatio auf den Rheinpark wurde vom DBG-Vorsitzenden Hanns-Jürgen Redeker gehalten, der den Preis in Form eines stilisierten Blattes an den Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma übergab. [DBGG]


Siehe auch:
- BuGa 2015 in der Havelregion
- 5o Jahre Rheinpark Köln: Eine BuGa im Wandel der Zeit
- Bundesgartenschauen: Nachhaltigkeit steht im Vordergrund
- Hallenschauen: unverzichtbarer Teil einer BuGa
- Landesgartenschauen 2008
- Landesgartenschau Bad Rappenau
- Landesgartenschau Bingen
- Landesgartenschau Neu-Ulm
- Landesgartenschau Rietberg
- Landesgartenschau Schleswig - Schleiregion

 
» Wussten Sie eigentlich, dass Sie die Gartentechnik.de/News auch als kostenlosen wöchentlichen Gartennewsletter in Ihre Mailbox oder als kostenlosen fortlaufenden Gartenfeed für Ihren Webfeedreader abonnieren können? Darüber hinaus finden Sie uns auf Facebook und Twitter. Probieren Sie es doch einfach einmal aus, denn abbestellen können Sie das kostenlose Abonnement jederzeit! Wir informieren Sie regelmäßig über Gartenevents und geben saisonal passende Tipps und Infos rund um Garten und Pflanzen.

 
Mehr zum Thema: Gartengestaltung, Gärten und Parks, Landschaftsgestaltung, Natur und Umwelt, Pflanzen, Wirtschaft

 
« Vorherige News: Obstbaumschnitt im Winter [27/11/2007]

Wer im nächsten Jahr viel Obst in seinem Garten ernten will, der sollte jetzt mit dem Schnitt von Kern- und Beerenobst beginnen, rät die LWK Nordrhein-Westfalen: Der Obstbaumschnitt sorgt nicht nur für guten Ertrag und Qualität, sondern fördert auch das Abtrocknen der Kronen nach sommerlichen Regenfällen und vermindert die Gefahr von Pilzinfektionen, wie Schorf. ...mehr

 
» Nächste News: Gartenreisen Walz 2008: Cornwall, Schottland [28/11/2007]

Herrliche Gärten gibt es viele, sei es im zauberhaften Cornwall oder im faszinierenden Schottland: Einige der schönsten und berühmtesten hat die Gartengestalterin und Botanikerin Dr. Veronika Walz für ihre Gartenreisen 2008 ausgewählt. ...mehr

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 GARTENTECHNIK.DE » News » Zukunft der Gartenschauen

 NACH OBEN 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de