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Obstgarten im August

Der August beschenkt den Gartenfreund mit einer reichen Ernte: Neben den Steinobstarten wie Zwetschgen, Mirabellen und Pfirsichen können auch schon die ersten Frühäpfel geerntet werden. Nicht selten ist der Monat auch der heißeste im ganzen Jahr. Das ist gut so, denn "der August muss Hitze haben, sonst wird des Obstbaums Segen begraben". Andererseits sollte es aber nicht zu viel des guten sein, denn heftige Gewitter mit Hagel als Folge der schwül-heißen Witterung kann die Ernte schnell zerstören. Durchaus wünschenswert ist deshalb die alte Bauernregel: "Sollen Trauben und Obst sich mehren, müssen mit Lorenz [10. August] die Gewitter aufhören."

 
Mehr zum Thema: Gartenarbeit, Obstbäume, Obstgarten

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31/07/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Erdbeeren
Ab Mitte Juli bis Mitte August können Erdbeeren gesetzt werden: Die Pflanzen kommen aus einer speziellen Vermehrung ohne direkten Bodenkontakt. Die Töpfe sollten gut durchwurzelt sein und benötigen auf jeden Fall eine Bewässerung nach der Pflanzung. Die Pflanzabstände betragen 9o bis 1oo cm und in der Reihe 3o bis 35 cm. Das ergibt einen Pflanzenbedarf von 3oo bis 35o Pflanzen/1oo qm.

Bei der Düngung kann man nach folgender Faustregel vorgehen: die Hälfte des Nährstoffbedarfes zur Pflanzung und die andere Hälfte zum Vegetationsbeginn im folgenden Jahr. Gerade vor der Pflanzung und vor Vegetationsbeginn können organische Dünger bevorzugt eingesetzt werden, etwa in Form von jeweils 3 l Kompost/qm.

Großes Augenmerk sollte man auf die richtige Pflanztiefe legen: Der Wurzelhals [Herz] sollte etwas über der Erde liegen, Pflanzen mit Topfballen sollten etwa 1 cm mit Erde bedeckt sein, damit der Ballen nicht austrocknet. Bei zu hoher Pflanzung besteht die Gefahr von Austrocknung und Frostschäden, zu tief gesetzte Pflanzen entwickeln sich schlechter und sind anfälliger gegen Krankheiten.

Direkt nach dem Pflanzen mit o,5 bis 1 Liter pro Pflanze angiessen, danach regelmäßig und besonders bei Temperaturen über 25 Grad Celsius gießen, um die Pflanzen zu kühlen [Verdunstungskälte, klimatisierende Beregnung]. Dadurch wird der Anwachserfolg größer und die Pflanzen bleiben leistungsfähiger.


Steinobst und Apfel
Bei starkem Wachstum bei Steinobstarten können nach der Ernte Korrekturen vorgenommen werden: Schnittmaßnahmen im belaubten Zustand senken das Infektionsrisiko für Holzkrankheiten deutlich, ein Wundverschluss ist nicht notwendig. Äste und Triebe, die für das nächste Jahr bzw. den weiteren Baumaufbau nicht benötigt werden, können entfernt werden.

Zur besseren Ausfärbung auch bei Frühsorten 14 Tage vor der Ernte der Äpfel einen Sommerschnitt für eine bessere Belichtung durchführen: Dabei werden in der Regel ungünstig stehende diesjährige Triebe entfernt. Vorsicht ist geboten an sehr heißen Tagen mit hoher Einstrahlung wegen Sonnenbrandschäden. Ab Mitte August können auch Walnüsse und Kiwi ohne das bekannte Problem des Blutens zurück geschnitten werden. - Stippebekämpfung beim Apfel: Bei den Spätsorten sind jetzt noch Behandlungen mit Calciumpräparaten sinnvoll. Diese können im Abstand von 1o bis 14 Tagen bis kurz vor die Ernte gespritzt werden.


Himbeeren
Himbeeren gehören neben den übrigen Strauchbeerenarten zu den beliebtesten Kulturen im Garten: Aufgrund ihres außergewöhnlichen Aromas wird sie deshalb auch 'die Königin der Beeren' genannt. Das liegt sicherlich auch an den recht hohen Gehalten an Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen und den B-Vitaminen. Auch in der Verwertung bietet sie vielfältige Möglichkeiten.

Doch betrachtet man einmal die Bestände in den Gärten, so zeigen diese sich oft wenig königlich und bieten kein schönes Bild: nicht selten findet man abbauende und kränkelnde Bestände mit geringen Erträgen und kleinen Früchten. Hinzu kommt, dass immer mehr Pflanzen absterben und vertrocknen. Verursacht werden die Schäden durch verschiedene Virosen und Pilzkrankheiten, allgemein zusammengefasst unter dem Begriff 'Rutenkrankheit' oder 'Rutensterben'. Betroffen sind in erster Linie die einmal tragenden Sommerhimbeeren, deren Ernte jetzt Anfang August zu Ende geht. Deutlich robuster und weniger anfällig sind die Herbsthimbeeren [remontierende oder zweimaltragende Sorten] wie zum Beispiel 'Autumn Bliss'.

Die Vorteile von Herbsthimbeeren: Robust und widerstandfähig gegen Pilzkrankheiten wie Phytophtora etc. Einfach zu kultivieren, aufgrund des aufrechten Wuchses ist kein Unterstützungsgerüst notwendig. Es genügt ein beidseitiger Draht. Einfache Handhabung: die Ruten wachsen, blühen und fruchten in einem Jahr, nach der Ernte im Oktober werden sie direkt über dem Boden abgeschnitten. Lange Erntezeit von Anfang August bis zu den ersten Frösten Ende Oktober. Gerade für Kinder gibt es also immer was zu naschen im Garten! [GRP]


Siehe auch:
- Gartenkalender: Juli - August - September
- Erdbeeren: jetzt ist Erdbeerpflanzzeit!
- Gesunde Erdbeeren: Standort, Sorte, Pflanzung
- Sommerschnitt an Obstgehölzen
- Obst mit physiologischen Erkrankungen
- Himbeeren: Fleischbeilage vermeiden
- Himbeerrutenkrankheit: kranke Ruten früh entfernen
- Wildfrüchte: Köstlichkeiten zum Nulltarif

 
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Im Frühjahr blühende Knollen, Zwiebeln und Herbstastern, sowie Herbstchrysanthemen kann man jetzt pflanzen: andere Stauden, wie Pfingstrosen, Steppenkerzen, Junkerlilie und Madonnenlilien, ebenfalls. Heranwachsende Zweijahresblumen können noch gesetzt werden. ...mehr

 
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Jetzt ist es wieder so weit, die Äpfel sind reif und leuchten am Baum und wollen geerntet werden: Dann brauchen wir nur noch Mutters Putzeimer und vom Vater die ausziehbare Aluleiter aus dem Baumarkt, die er immer für die Dachrinne benutzt und schon kann es losgehen. Doch mit solchen zweckentfremdeten Utensilien arbeiten nur Amateure, für die echten Gartenprofis gibt es eine Fülle von geeigneten Erntehilfen, mit deren Hilfe die Ernte sicher und leicht von der Hand geht und obendrein auch noch Spaß macht. ...mehr

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