Leibniz und die Revolution der Gartenkunst

Als könnte es keinen größeren Unterschied geben: Barocke Gärten und Englische Landschaftsgärten schieden sich bislang hauptsächlich am Prinzip der Freiheit.

Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp öffnet mit seinem Buch – Leibniz und die Revolution der Gartenkunst: Herrenhausen, Versailles und die Philosophie der Blätter – einen völlig neuen Blick.

Herrenhäuser Gärten

An der Geschichte des Parks von Herrenhausen präsentiert Bredekamp sehr wissenschaftlich und detailreich den Kosmos des Leibnizschen Denkens.

Man fragt sich sofort, wie es denn sein konnte, dass der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz so lange als Gartentheoretiker übersehen wurde?

Das Buch ist keine leichte Kost, aber wer sich die Mühe macht, dem Autor zu folgen, wird reich mit vielen neuen Erkenntnissen und Gedanken belohnt.

Barocke Gärten

Der Blick auf den barocken Garten revidiert sich ebenso wie der auf den Landschaftsgarten, man begreift die unterschiedlichen Bestimmungen der Gärten und ihre stilistischen Ausprägungen, das Miteinander ihres repräsentativen Wertes und – im Falle von Herrenhausen – seine kunsttechnologische Einzigartigkeit.

Als Leser wünschte man sich, man könnte wie einst die Kurfürstin Sophie mit Leibniz gemeinsam im Garten flanieren, um herauszufinden, wie vielfältig die Natur sich darstellt, wie Naturkräfte wirken und wie sehr sich die Unendlichkeit im Detail widerspiegelt. [GPP, Foto]

 

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