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LaGa Bad Essen: Wo Opa baden geht!

Der Sommer ist da! Die Ferien haben begonnen! Da heißt es hinaus ins Grüne - und auf zur Landesgartenschau nach Bad Essen und Schloß Ippenburg: Ein Ferienvergnügen für die ganze Familie in einem der schönsten Gärten Deutschlands. "Natur erleben und erfahren" so beschreibt Projektleiter Professor Lohmeier sein Umweltbildungsprojekt auf Schloß Ippenburg. Das klingt zunächst vielleicht nach grauer Theorie und nach vorgefertigten Bastelsätzen mit didaktisch ausgeklügeltem und im Vorfeld feststehenden Endergebnis. Es ist aber alles andere als das! Da werden Brücken von Insel zu Insel gebaut, Flöße zusammengezimmert oder kleine Segelschiffe aus weichem Holz gesägt. "Wo Brennesseln und Disteln stehen, da sind Schmetterlinge," lächelt der Professor, "die Kinder fangen irgendein Tierchen oder fischen es aus dem Wasser und wir sagen ihnen, was es ist, woher es kommt und warum es gerade hier lebt."

 
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13/07/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Es ist ein ganzheitliches Erlebniskonzept und es ist ein Herzensprojekt: das spricht aus den blitzenden Augen des ehemaligen Professors für Sozialwesen, der auf eine langjährige Erfahrung mit erlebnis- und umweltpädagogischen Projekten zurückblicken kann. Gemeinsam mit der leidenschaftlichen Gärtnerin Viktoria von dem Bussche, die ihre Kindheit auf dem Lande verbrachte und "mindestens 3o Flöße in ihrem Leben gebaut hat, dazu Laubhütten, Bretterbuden und Baumhäuser", plante Professor Lohmeier dieses Umweltbildungsprojekt, das maßgeblich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützt wird. Viktoria von dem Bussche betont: "Nur durch das freie Spiel in und mit der Natur gelangt das Kind zur Erkenntnis natürlicher Zusammenhänge, entwickelt eine ganz eigene Kreativität und Schaffensfreude, die ihm sein ganzes Leben Kraft gibt. Dieses freie Spiel kommt heute einfach viel zu kurz!"

Wer als Kind im freien Spiel seine Schaffensfreude entdeckt, wird später vielleicht auch einmal Kunstwerke erschaffen: Von Kunst sind die Kinder hier direkt umgeben. Insa Winkler, Künstlerin aus Hude, die den Masterplan für die Wasserlandschaft entwarf und ausführte, verfolgt seit Jahren hartnäckig das Ziel, Kunst und Ökologie zusammenzuführen. Mit fünf internationalen Künstlern schuf sie Objekte zum Thema Wasser und inszenierte sie in der Wasserlandschaft. Zwischen den Kunstwerken, die so schöne Namen haben wie 'Das Labyrinth von Jericho' oder 'Das weinende Auge', grasen friedlich fünf Alpacas, als seien sie ein Teil der Kunst. Insa Winkler sitzt vor einer Jurte aus Kasachstan und ordnet Karten, auf die Kinder und Erwachsene Gedanken zum Thema Wasser geschrieben haben. "Wasser ist eine wichtige Ressource, wohl die Wichtigste", erklärt sie. "Es fließt ja nicht selbstverständlich und der Vorrat hält auch nicht ewig. Wir machen mit unserer Kunst darauf aufmerksam. Wenn die Sonne auf die Solarplatten scheint 'weint das Auge'. Verkehrte Welt, sonst zeigen Wolken an, dass es regnen wird."

Willi [10] gefällt dieses ganze Projekt außerordentlich. Er ist vollkommen versunken in seiner Abenteuerwelt: Auf seinem selbstgebastelten Floß paddelt er vergnügt durch die Entengrütze, taucht unter Weidenzweigen hindurch und sammelt allerlei Treibgut, das andere Kinder vor ihm im Wasser zurückgelassen haben, Bottiche, kleine Segelboote und herrenlose Bretter und Äste. Willi ist glücklich. "Erst wollte ich gar nicht mit. Keinen Bock. Jetzt find' ich es so toll hier und will nie wieder weg." Als Willis Mutter nach Hause drängt, paddelt er in die Mitte des Teiches und lacht: "Du musst mich schon holen". Auch die Mutter ist glücklich und wartet gern.

Am Ufer der 'Kunstinsel', wird gehämmert, gesägt oder gemalt: Dort sind Väter und Mütter mit ihren Kindern dabei, Schiffchen und Flöße zu zimmern, kleine und große Kunstwerke zu erschaffen oder einfach nur mit den herumliegenden Materialien zu spielen. Erwachsene, die ohne Kinder angereist sind, setzen sich auf eine der Bänke oder auf einen Baumstumpf und schauen dem bunten Treiben zu. Ein Ehepaar, angelockt von den vergnügten Klängen, steigt vorsichtig den grasbedeckten Hang der Wasserlandschaft herab und verharrt einen Moment an der von Kindern gebauten Bretterbrücke, die halb schwimmend von einer Insel zur anderen führt. Die Abenteuerlust ist geweckt. Das mit grobem Pinsel gemalte Schild "Betreten auf eigene Gefahr" wird als Herausforderung angesehen. "Die wackelt aber und ist nur für Kinder gebaut" ruft eines der Kinder ihm von der Insel zu. Und dann ruft ein anderes: "Au weia, jetzt geht der Opa baden". Denn nach wenigen Schritten gibt die Brücke nach und er liegt im Wasser. "Das hat etwas Befreiendes", sagt er lachend "und erfrischend ist es auch. Da zahlen manche Hunderte Euro für Managerseminare - ich hab's hier gratis."

Es herrscht in dieser Wasserlandschaft ein wenig das Gesetz von Pippi Langstrumpf: Kinder sind hier auf gleicher Ebene mit den Erwachsenen - oder ist es umgekehrt? Erwachsene entdecken ihre Kindheit wieder, sie spielen, bauen, basteln mit den Kindern, lachen mit ihnen und bekommen dadurch ein Stückchen Kindheitsglück zurück. Ein schöner Tag voller Entdeckungen. Für die ganz 'coolen Köpfe' gibt es im Solepark in Bad Essen dann noch die Möglichkeit, selbst Salz aus Sole zu gewinnen und viel Wissenswertes über das Salz zu erfahren. "Die Bad Essener Sole ist hochprozentiger als das Wasser im Toten Meer in Israel", schwärmt Professor Lohmeier, und wieder blitzen seine Augen vor Vergnügen. "Mit Pfännchen, Teelicht und Wäscheklammer 'bewaffnet' machen sich die Kinder an die Arbeit. Die verdunstete Sole läßt ihr Salz im Pfännchen zurück, da hat dann jeder sein eigenes Salz aus 8oo Meter Tiefe und Millionen Jahre alt!"

Soviel Leidenschaft steckt an: 'Wasser, Kunst und Coole Köpfe' ist ein Umweltbildungsprojekt der besonderen Art und es ist ein Ferienvergnügen, dass sich niemand entgehen lassen sollte. Und nicht nur die Wasserlandschaft ist ein Ziel für Familien. Der große Küchengarten lockt mit bekannten und seltenen Früchten und Gemüsen. Beim Festival 'Petersil und Suppenkraut' vom 15. bis 18. Juli werden die Landfrauen mit Kindern Gemüse und Kräuter ernten und diese in der Gartenküche zubereiten. Die Eltern dürfen dabei zuschauen oder aber durch den wunderschönen Schloßgarten und durch die Heckenlabyrinthe mit den phantasievollen und üppig blühenden Schaugärten flanieren, nach allerlei Schönem und Nützlichem bei den Festivalausstellern Ausschau halten, oder einfach nur auf einer der vielen Bänke, Stühle und Liegen träumen und sich den Klängen der Mozartoper aus dem Garten "Gärtnerin der Liebe" hingeben, dem Krähen des Hahnes aus dem Garten von 'Onkel Wanja' oder dem seltsamen Gurren und Glucksen der Klanginstallation aus dem Zaubergarten lauschen.


Siehe auch:
- LaGa Bad Essen: Wasserlandschaft und Ferienaktivitäten
- Landesgartenschauen 2010
- Landesgartenschau Aschersleben 2010
- Landesgartenschau Bad Essen 2010
- Landesgartenschau Bad Nauheim 2010
- Landesgartenschau Hemer 2010
- Landesgartenschau Rosenheim 2010
- Landesgartenschau Villingen-Schwenningen 2010
- BuGa Koblenz 2011
- Landesgartenschau Nagold 2012
- IGS Hamburg 2013
- IGA Berlin 2017
- Ausblick auf kommende Gartenschauen

 
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