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HeidegärtenWas für eine Kondition! Gärten, die clever angelegt sind, verhalten sich äußerst rege - und zwar das ganze Jahr über: Im Frühling feiern sie ein rauschendes Blütenfest, laufen im Sommer mit einem Potpourri aus Farben und Düften zur Hochform auf, überwältigen im Herbst mit feurigen Tönen und zeigen sich sogar im Winter nicht müde. Besonders sportiv und dabei völlig ungekünstelt ist der Heidegarten: Die vielen Heidearten und -sorten mit ihren unterschiedlichen Blütezeiten tauchen den Garten in jeder Jahreszeit in schöne Farben und besitzen einen ganz eigenen rustikalen Charme. |
18/08/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Unzählige kleine Blüten leuchten in satten Rosa-, Rot- und Violetttönen oder auch zurückhaltend weiß. Hügel und Sandwege, Findlinge und Baumwurzeln bringen zusätzlich Struktur: ganz nach dem Vorbild großer norddeutscher Heidelandschaften mit ihrer ursprünglichen und beruhigenden Ausstrahlung. Nichts Extravagantes oder Aalglattes findet sich hier, statt dessen echte und ungezähmte Fröhlichkeit. Dazu sind blühende Heidegärten ein gefundenes Fressen für viele Insekten, Vögel und andere Kleinstlebewesen, denen sie wertvoller Lebensraum sind. In freier Natur ist die winterharte Besenheide [Calluna vulgaris] am weitesten verbreitet, die bis zu 2o Jahre lang ihre Umgebung ziert: Als Zwergstrauch wird sie 3o bis 5o Zentimeter hoch und schmückt sich im Garten je nach Sorte von Juni bis in den November hinein mit einfachen oder gefüllten Blüten. Diese umgibt Laub, das nicht nur in Grün vorkommt, sondern auch gelblich oder silbrig getönt sein kann und sich teilweise sogar im Winter gelb, orange oder tiefrot verfärbt. Dass im winterlichen Garten keinesfalls Tristesse herrscht, verhindert auch die Schneeheide [Erica carnea]: Sie wird am besten in größeren Gruppen gepflanzt und erfreut von Dezember bis in den April hinein mit ihren weißen, rosafarbenen, roten oder violetten Blüten. Weitere Heidepflanzen sind im Sommer die Grauheide [Erica cinerea] und die zierliche Glockenheide [Erica tetralix], im Winter die Englische Heide [Erica darleyensis], die an geschützten Stellen gedeiht und je nach Sorte sogar noch im Mai blüht. Auch Besenheidensorten, die ihre Blütenknospen mit farbigen Kelchblättern umhüllen ohne sie zu öffnen, so genannte Knospenblüher, machen den Winter farbenfroh. Heidepflanzen benötigen viel Sonne: Der Boden im Heidegarten muss sauer, sandig und durchlässig sein. Schwerere Böden sollten tiefgründig gelockert und mit Sand vermischt werden. Mit Torf und Rindenhumus lassen sich Böden 'ansäuern'. Zusätzlich in Szene setzen lassen sich Heidegärten durch sorgfältig ausgewählte und gepflanzte Begleiter, die gleiche Bodenansprüche wie die Heidepflanzen stellen und auch in naturbelassenen Heidelandschaften vorkommen: Dies sind Gehölze wie etwa die kleinbleibende Zwergbirke [Betula nana], ferner Kiefern [Pinus] sowie immergrüner Säulenwacholder [Juniperus] oder auch Ginster [Cytisus]. Dabei ist wichtig, dass die Gehölze den lichthungrigen Heidepflanzen möglichst wenig Sonne nehmen. Weitere gute Partner im Heidebeet sind filigrane Gräser wie der polsterbildende Blauschwingel [Festuca cinerea] und das Reiherfedergras [Stipa barbata] mit seinen zarten, wehenden, seidig-glänzenden Blütengrannen. Eine andere schöne Ergänzung zu Besenheide und Co. sind Sträucher mit farbiger Rinde oder auch fruchttragende Gehölze: Torfmyrte [Pernettya mucronata] und Stechpalme [Ilex] zum Beispiel wiederholen die Farben des Heidegartens mit ihrem herbstlichen Perlenschmuck in der Höhe ihrer Zweige. Wenn die Standortansprüche der Pflanzen erfüllt sind, ist ein Heidegarten unkompliziert und braucht keine besondere Pflege - ausgenommen einen regelmäßigen, fachgerechten Rückschnitt. Dieser fördert die Blütenbildung der Heide und verhindert, dass die Pflanzen zu hoch und zu locker werden. [BGL/PdM]
In NRW hat die Apfelernte begonnen: Wie die LWK Nordrhein-Westfalen mitteilt, läuft zurzeit die Ernte der frühen Sorten, wie Klarapfel, Jamba, Summerred und Sommerregent. Die Haupternte mit beliebten Sorten, wie Elstar, Cox Orange und Braeburn, beginnt voraussichtlich in der letzten Augustwoche und damit rund eine halbe Woche früher als im langjährigen Mittel. ...mehr Bei der Gartenarbeit fällt sehr viel organisches Material an: zum Beispiel Stauden- und Gehölzrückschnitte, Reste von Sommerblumen und Gemüse. Wer die Reste aus dem Garten einfach aufeinander packt, wird daraus keinen guten Kompost gewinnen, meint die LWK Nordrhein-Westfalen. Besser ist es, das gesammelte Grünzeug aus dem Sommer zu einer offen liegenden großen Kompostmiete aufzusetzen. ...mehr |
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