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Entdeckungsreise für den SommerDahlien, Lilien und Gladiolen kennen die meisten, doch wie sieht es mit Tigerblumen, Schopflilien und Fransenschwertel aus? Allen diesen Pflanzen ist gemeinsam, dass sie in die Gruppe der Zwiebelblumen gehören, im Sommer blühen und dass ihre Zwiebeln oder Knollen jetzt im Frühling gepflanzt werden. Sie stammen ursprünglich aus aller Welt. Selbst so vertraute Pflanzen wie die Dahlien und die großen Edel-Gladiolen haben ihren Ursprung nicht in Europa: Die Dahlie kommt aus dem fernen, sonnenverwöhnten Mexiko, die Vorfahren der heutigen Edel-Gladiolen haben ihre Heimat im südlichen Afrika. |
20/04/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Ihre Herkunft erklärt, warum Dahlien und auch die vielen anderen im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen erst nach dem Winter in den Garten gepflanzt werden: sie sind frostempfindlich. Wer sie jetzt im Frühling pflanzt, wird im Sommer reich mit großen Blüten, exotischen Formen, leuchtenden Farben oder mit außergewöhnlichen Blättern belohnt. Das Indische Blumenrohr [Canna] hat große Blätter, die an die von Bananenstauden erinnern. Sie sind bläulich- bis leuchtendgrün oder bronze bis purpurfarben getönt, haben markante Blattadern und bringen tropisches Flair in den Garten. Wie Begonie und Dahlie wird das Indische Blumenrohr erst nach den Eisheiligen draußen gepflanzt oder man kultiviert es frostgeschützt in einem Kübel, bis die Pflanze in der zweiten Maihälfte ins Freie kann. Die Schopflilie - botanisch Eucomis - kann schon ab April in den Garten gepflanzt werden: Diese außergewöhnliche Zwiebelblume wird nur etwa 40 cm hoch und sie ist wegen ihrer breit ausladenden, bodennahen Blätter ideal für die Bepflanzung von Töpfen. Aus gutem Grund ist sie auch unter dem Namen Ananasblume bekannt: Ihr eigenwilliger Blütenstand erinnert an diese tropische Frucht und wird - genau wie die Ananas - von einem Schopf grüner Blätter gekrönt. Die einzelnen kleinen Blüten, die dicht an dicht stehen, erinnern beim Blick von Nahem an kleine Sterne. Aus ihnen entwickeln sich dekorative Samenkapseln. Die ursprünglich aus Mexiko stammende Tigerblume [Tigridia pavonia] verdankt ihren deutschen Namen den interessanten Flecken in der Mitte der großen Blüten: Sie erinnern an das Fell einer Wildkatze und stehen in starkem Kontrast zu den drei elegant nach außen geschwungenen Blütenblättern. Diese Zwiebelblume wird etwa 4o cm hoch und kann gut in Gefäße gepflanzt werden. Der nur etwa 25 cm hohe Fransenschwertel [Sparaxis bicolor] findet auch noch im Balkonkasten Platz. Sein deutscher Name bezieht sich auf die schwertähnlichen Blätter, die denen von Gladiolen ähneln, aber viel kleiner sind. Die Blütenfarben umfassen weiße, gelbe, orange und rote Töne. Das Herz der Blüte ist meistens gelb gefärbt und bildet einen schönen Kontrast zu den Blütenblättern. Wegen der fröhlich-bunten Blüten wird der Fransenschwertel in seiner südafrikanischen Heimat Harlekinblume genannt. Auch die Pavianblume [Babiana stricta] stammt aus Südafrika und wird nur 30 cm hoch. Sie blüht unter anderem in Blau und Violett sowie in vielen Pastelltönen. Etwas bekannter ist die Zantedeschia [Calla], die ursprünglich ebenfalls vom afrikanischen Kontinent stammt. Ihre elegant geschwungenen, oft weißen Hochblätter haben in der Vergangenheit viele Künstler inspiriert. Auch Pflanzen, die man schon lange kennt, bieten viel Raum für Überraschungen: Das Dahlien-Sortiment beispielsweise wird immer größer. Es gibt immer mehr Dahliensorten, die klein bleiben und sich für den vorderen Bereich von Beeten und für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse eignen. Ihre Farbenvielfalt ist sehr groß und viele Dahlien haben mehrfarbige Blüten mit fantastischen Farbverläufen. Auch das Gladiolensortiment ist in Bewegung. In den letzten Jahren sind neue, kleiner bleibende Sorten dazu gekommen. Die so genannten Glaminis werden nur etwa 50 cm hoch und bringen die große Farbenvielfalt der Gladiolen auch auf Balkon und Terrasse. Es lohnt sich, die Vielfalt der Sommerblüher zu nutzen und jetzt Zwiebeln und Knollen zu pflanzen. Dann gibt es im Sommergarten richtig viel zu entdecken. [IZB]
Es gibt Gärten, die Geheimnisse hüten: Wenn man sie zum Beispiel durch einen üppigen Rosenbogen betritt, ist auf den ersten Blick noch nicht zu erkennen, was einen erwartet. Die Wege sind verwinkelt, das Geäst verschlungen, Sitzplätze liegen versteckt in lauschigen Ecken, im lichten Schatten majestätischer Bäume schaffen malerische Pflanzungen ein mystisches Zwischenreich, auf dem Teich blühen Seerosen [Nymphaea], Quellsteine speisen munter gurgelnd kleine Wasserbecken. ...mehr Eine ehrenvolle Auszeichnung rief jetzt erneut den hohen Wirkungskreis und Wirkungsgrad der langjährigen Präsidentin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. [DGG], Gräfin Sonja Bernadotte af Wisborg, in Erinnerung: Posthum verlieh ihr die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur [DGGL] e.V. in einer Festveranstaltung auf der Insel Mainau den Kulturpreis 2009, das Goldene Lindenblatt. 26 Jahre lang, bis zu ihrem frühen Tod im Oktober 2008, hatte Gräfin Sonja an der Spitze der DGG gestanden. ...mehr |
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