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Mit Sommerblumenzwiebeln auf Wachstumskurs

Erfolg ist oft eine Frage des richtigen Zeitpunktes. In diesem Bereich haben Börse und Garten einiges gemeinsam: Wenn der Moment günstig ist und die richtige Wahl getroffen wurde, sind innerhalb kurzer Zeit beachtliche Gewinne möglich. Im Sommer blühende Blumenzwiebeln und Knollen sind eine Anlage, die sogar schon nach wenigen Monaten überdurchschnittliche Rendite bringt. Die Gewinnausschüttung kann sich sehen lassen und sie erfolgt nicht nur einmal, sondern monatelang: Wer jetzt Zwiebeln und Knollen pflanzt, kann mit schnellen Erfolgen rechnen und der Garten zeigt sich bis in den Herbst hinein von seiner schönsten Seite.

 
Mehr zum Thema: Gartengestaltung, Pflanzen, Zwiebelblumen

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19/05/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Selbst wenn es im Sommer mal zu kühl sein sollte und das Wetter nicht nach draußen lockt, trägt die im Frühling getätigte Investition Früchte: Zwiebel- und Knollengewächse wie Anemonen, Gladiolen, Dahlien, Lilien und Montbretien [Crocosmia] sind auch schöne Schnittblumen, die die Leichtigkeit des Sommers in die Wohnung bringen. Am besten ist es, eine kleine Ecke des Gartens speziell für diese Zwiebelblumen zu reservieren, um später aus dem Vollen schöpfen zu können. So kann man im Sommer mit einem frischen Blumenstrauß aus dem eigenen Garten in den neuen Tag starten.

Für einen Sommer mit Gewinn sind keine Insiderkenntnisse nötig: Nur einige gute Anlagetipps sollten beherzigt werden. Wichtig ist der Einstiegszeitpunkt. Die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen stammen aus wärmeren Regionen und sind zumeist nicht winterhart. Sie werden deshalb erst nach dem Winter gepflanzt, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Einige wie Dahlien und Begonien sind besonders kälteempfindlich und kommen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai in die Gartenerde. Die Pflanzzeit reicht bis Ende Mai. Weniger kälteempfindlich sind etwa Gladiolen, Lilien, Ananasblumen [Eucomis] Anemonen, Tigerblumen [Tigridia], Guernsey-Lilien [Nerine], Glücksklee [Oxalis deppei] und Fransenschwertel [Sparaxis], die auch schon vor den Eisheiligen gepflanzt werden können.

Bei den Aktien vermindert die so genannte Streuung das Risiko: eine bunte Mischung, die vor zu großen Kursverlusten schützt. Auch bei Blumenzwiebeln lohnt sich Vielfalt, und sie bringt mit Sicherheit Gewinn. Die große Fülle an Formen und Farben bietet Abwechslung und reichlich Spielraum für Kreativität. Wer Pflanzen oft und gerne neu kombinieren möchte, hat mit einem mobilen Garten viele Möglichkeiten. Die Zwiebelblumen können ganz nach Lust und Laune neu zusammengestellt werden und Gefäße mit verblühten Pflanzen kann man einfach in den Hintergrund rücken. Die große Farbenfülle der Zwiebelblumen macht es auch leicht, einen Gartenbereich in nur einem Farbton zu gestalten.

Nicht nur auf dem Börsenparkett rückt die Welt näher zusammen, auch der Garten ist mittlerweile zu einem Global Village geworden, dessen Bewohner aus aller Herren Länder stammen: Die Vorfahren vieler Gladiolensorten kommen etwa aus Südafrika, Dahlien waren ursprünglich in Mexiko zu Hause und die Ausgangsarten der Begonien wuchsen in Südamerika. Die Herkunft aus den wärmeren Regionen erklärt die Standortansprüche der meisten im Sommer blühenden Zwiebelblumen: Sie gedeihen am besten in sonnigen Gartenbereichen. Lilien benötigen allerdings einen kühlen Fuß. Dies lässt sich leicht erreichen, wenn man sie mit niedrigeren Pflanzen kombiniert, die den Wurzelbereich dieser edel anmutenden Zwiebelblumen beschatten. Die farbenfrohen Knollenbegonien sind in diesem internationalen, die Sonne liebenden Kreis eine Ausnahme. Sie wachsen am besten im Halbschatten und verschönern so auch lichtarme Gartenecken.

Dahlien und Begonien werden leicht unterbewertet, denn man sieht ihnen auf den ersten Blick gar nicht an, was in ihnen steckt: Sie beeindrucken mit einer außergewöhnlich langen Blütezeit, die bis in den Oktober hinein reicht. Alles, was für diese Ausdauerleistung investiert werden muss, ist etwas Aufmerksamkeit - Verblühtes sollte regelmäßig entfernt werden, damit sich wieder neue Blüten bilden. Dann zeigen diese Zwiebelblumen ohne Unterbrechung Farbe bis zu den ersten Frösten im Herbst. Noch bis Ende Mai können die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen gepflanzt werden - also nichts wie los. Anders als bei hochspekulativen Termingeschäften bergen Zwiebeln und Knollen keine Risiken, aber jede Menge Sommerglück. [IZB]


Siehe auch:
- Die Anemone: Staude des Jahres 2005 [II]
- Blumenzwiebel des Jahres 2006: Die Dahlie
- Knollenbegonien: das Näschen hat es in sich

 
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