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Grün: Struktur dominiertJe virtueller unser Leben wird und je tiefer die globale Welt in den Strudel der Krise gerät, desto ausgeprägter ist der Wunsch der Menschen nach Echtem, Regionaltypischem, nach Heimat und Geborgenheit: Nicht von ungefähr gibt es inzwischen immer mehr regionale Urlaubsangebote, die auf die Ursprünglichkeit der Landschaft verweisen. Dorfhotels, Almressorts und Wandern liegen wieder ganz weit vorne und scheinen eine Alternative zu sein, die die Menschen erdet. |
01/04/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Spätestens seit Beginn des neuen Jahrtausends ist eine neue Lust an der Naturbegegnung zu verzeichnen: Anders als in den 1970er- und 1980er-Jahren geht es diesmal aber nicht nur um die Rettung der Welt, sondern die Natur wird neu entdeckt. Sie hält Ursprünglichkeit, Authentizität und Entschleunigung für uns bereit. Natur wird gerade für die städtische Erlebniskultur zum Gestaltungs- und Genussraum, der persönlich inszeniert werden kann. Auch die, die nicht auf dem Land wohnen, versuchen ihr Leben im urbanen Umfeld zu 'begrünen'. Die etymologische Wurzel des Wortes 'grün' kommt übrigens vom germanischen 'ghro', was soviel wie 'wachsen' und 'gedeihen' bedeutet: Mit Hilfe von Sonnenlicht und Kohlenstoffdioxid, das Lebewesen erzeugen, produzieren die Pflanzen den lebensnotwendigen Sauerstoff und Stärke. Der Zauberstoff für den Prozess der Fotosynthese ist der grüne Farbstoff Chlorophyll, das Blattgrün. So ist es sicher kein Zufall, dass gerade der floristische Sommer besonders von Blättern und der Farbe Grün dominiert wird: Grün, eine Farbe, die nicht nur für das Leben und die Pflanzenwelt steht, sondern auch für Fruchtbarkeit, Hoffnung und Erneuerung. Die Faszination der Sommerarrangements beruht neben der Farbe des Chlorophylls, nämlich Grün, auf dem interessanten Spiel von Blattformen, Blattfarben und Blattaderungen in Kombination mit verschiedenen Blüten. So ist zum Beispiel die Oberfläche von Anthurien bei vielen Varietäten reliefartig oder sieht aus wie gehämmertes Metall und übt dadurch einen besonderen Reiz aus: Auch Caladiumblätter zeigen die irrwitzigsten Farbverläufe und Nervenstrukturen. Manche sehen sie aus wie 'gebatikt'. Die schlanken Aspidistrablätter wiederum beeindrucken mit einer glänzenden Oberfläche, auffallenden Adern und einer imposanten Größe zwischen 6o und 7o Zentimetern. Präsentiert wird das Blattwerk unkompliziert und unaufwändig als ein Ausdruck besonderer Naturverbundenheit: Zu den Blumen des Sommers, die das Grün aufmischen, gehören Dahlien und Pfingstrosen in ihrer fülligen Schönheit sowie biegsame Calla und schirmförmige Blütendolden von Dill. Viel Spaß beim Tanken schadstofffreier Energie aus der Botanik in den eigenen vier Wänden. [BBH]
Die Rosenmeile aus Diedorf bei Augsburg, das Ehepaar Christine Meile und Udo Karl, legt in ihrem Buch Alte Rosen - alte Zeiten auf 38o Seiten mit mehr als 5oo Rosenfotos ihre persönlichen Erfahrungen mit Alten Rosen dar: Dazu gehört auch die erstaunliche Welt der Rosengeschichte, der Rosensammler und Rosenschreiber, vor allem im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Auch ihre eigenen Erfahrungen mit schwierigen Standorten sowie die Ergebnisse gezielter Recherchen zur Sortenechtheit prägen dieses ungewöhnliche Buch. ...mehr Im Herbst 2008 hat die Initiative Pro Düsseldorf im Rheinpark in großem Stil gepflanzt und pflanzen lassen: Ganze fünf Millionen blau blühende Krokusse wurden in einem etwa 1.3oo Meter langen und bis zu 5o Meter breiten Band entlang des Rheins gepflanzt. Anfang März zeigten sich die ersten blauen Blüten, inzwischen ist der Krokus-Teppich im Rheinpark voll erblüht und entwickelt sich zu einer echten Attraktion. ...mehr |
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