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Schnecken: Pflanzen als IndikatorenIn einem feuchten warmen Frühling sind die Schnecken jetzt schon aktiv: Alttiere vom letzten Jahr legen noch Eier und Jungtiere schlüpfen bereits aus. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie empfehlen, derzeit besonders auf die Aktivität der gefräßigen Kriecher zu achten. |
28/03/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Schnecken werden bereits bei Temperaturen knapp über Null Grad Celsius aktiv: Der vergangene Winter konnte ihnen kaum schaden. Wobei Schneckeneier selbst strenge Fröste gut überstehen. Unter Umständen ist deshalb in einigen Regionen mit einer Schneckenplage zu rechnen. Allerdings könnte ein warmes, trockenes Frühjahr die Entwicklung der Schnecken beeinträchtigen. Folgende Pflanzen gelten als 'Schneckenindikatoren' und werden von Schnecken bevorzugt aufgesucht: An ihnen erkennen Sie, ob Sie Bekämpfungsmaßnahmen einleiten müssen. Obst und Gemüse: Erdbeeren, Buschbohnen, Dill, Gurken- und Kürbispflanzen, Kohljungpflanzen, Möhren, Speisepilze, Petersilie, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rote Rüben, Salat, Feldsalat, Spinat Stauden und Gehölze: Bauernhortensie [Hydrangea macrophylla], Funkie [Hosta ssp.], Glockenblumenarten [Campanula ssp.], Herbstanemone [Anemone japonica], Lilie [Lilium-Hybriden], Margerite [Leucanthemum maximum], Rittersporn [Delphinium-Hybriden], Sonnenblume [Helianthus multiflorus], Stockrose [Alcea rosea], Tränendes Herz [Dicentra spectabilis], Waldrebe [Clematis ssp] Sommerblumen: Aster, einjährige [Callistephus chinensis], Blumenrohr [Canna indica], Dahlien [Dahlia ssp.], Levkoje [Matthiola incana], Trichterwinde [Ipomea ssp.], Schwarzäugige Susanne [Thunbergia alata], Sonnenblume [Helianthus annuus], Strohblume [Helichrysum bracteatum], Studentenblume [Tagetes erecta,T. patula], Wicke [Lathyrus odoratus] Noch ein Tipp: Schnecken in Gewässern und Teichen sind keine Schädlinge. Gehäuseschnecken treten in geringerer Zahl auf, schädigen selten in größerem Maße und gelten teilweise sogar als nützlich.
Die Herkulesstaude [Heracleum mantegazzianum] gehört nicht zu den giftigsten Pflanzen, birgt jedoch durch die phototoxische Wirkung eine große Gefahr der Vergiftung: Die Herkulesstaude wurde beim Botanischen Sondergarten Wandsbek zur Giftpflanze des Jahres 2008 gewählt. Bereits leichter Hautkontakt mit der Pflanze und nachfolgende Sonneneinstrahlung können schwere Hautschädigungen auftreten lassen. ...mehr Die Pflanzen des Jahres 2008 präsentieren sich wie in den Vorjahren [2005, 2006, 2007] von gefährdet und wertvoll bis schön und hilfreich: Bronze-Röhrling, Canna Wyoming, Herkulesstaude, Gartensalat, Hübsches Goldhaarmoos, Lavendel, Nickende Distel, Rosskastanie, Sonnenbraut, Spanisch Braune, Übersehenes Knabenkraut, Walnuss und Wolfsflechte tragen in ihrer jeweiligen Kategorie den diesjährigen Titel der Pflanze des Jahres 2008. ...mehr |
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