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Feurio: Feuer im Kiefernwald

In trockenen Hochsommern geht die Angst um bei den Verantwortlichen für Kiefernwälder: Waldbrand droht! Die Kiefer ist die durch Waldbrände am meisten gefährdete Baumart - kein Wunder, wächst sie doch meist auf trockenen, sandigen Böden, die schnell austrocknen und deren Bodenvegetation entsprechend schnell Feuer fängt.

 
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20/08/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Immer wieder kommt es deshalb bei kritischen Wetterlagen zu Waldbränden, meist durch Unachtsamkeit [zum Beispiel Rauchen im Wald, sogar Grillfeuerstellen]: Der bisher größte Waldbrand in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ereignete sich im August 1975 im Kiefernwaldgebiet Ostniedersachsens. 13.ooo Feuerwehrleute und 11.ooo Soldaten sowie fast 8.ooo weitere Hilfskräfte bekämpften zehn Tage lang verschiedene Brandherde. Fünf Feuerwehrleute kamen damals in den Flammen um, etwa 7.5oo Hektar Wald wurden vernichtet.

Neben falsch eingeschätztem, drehendem Wind lag ein Hauptgrund für diese Brandfolgen in den weitläufig jungen, also sehr dicht stehenden Wäldern, die erst in der Nachkriegsphase aufgeforstet worden waren: Sie hatten noch eine relativ geringe Höhe, so dass die Bodenfeuer sich schnell in die Kronenregion ausbreiten konnten. Zudem lag in den Wäldern noch eine Fülle nicht aufgearbeiteten Holzes, das ein großer Sturm drei Jahre zuvor geworfen hatte. Dieses an sich schon brandgefährliche Material war zum Teil zu "Stubbenwällen" aufgeworfen worden, die wie Zündschnüre durch den Wald liefen und das Feuer extrem rasch verbreiteten.

Angesichts solcher Waldbrandkatastrophen im Kiefernwald mag man kaum glauben, dass, ökologisch gesehen, ein Brand in natürlichen Kiefernwäldern durchaus Sinn macht: Kiefern wachsen in trockenen Gebieten oder in kalten Gegenden, im Taiga-Gürtel Nord- und Osteuropas bis hin nach Sibirien. Dort wird die Streu aus abgefallenen Nadeln, Ästen und Zapfen in den kurzen Sommern nur unzureichend zersetzt - der Nährstoffkreislauf funktioniert nicht so kontinuierlich, wie wir es in Mitteleuropa gewöhnt sind. Dann muss eben ab und an der Blitz einschlagen und die Streu auf einen Schlag mineralisieren - in der Asche wachsen die Kiefern danach umso besser.

Meist überleben die alten Kiefern dieses Streufeuer sogar, haben sie doch am Stammfuß eine dicke, isolierende Borke: Die Krone, die erst nach einem 'astreinen Stamm' weit oben beginnt, liegt außerhalb der Reichweite des Streufeuers, das wie das vom Wortursprung her verwandte Strohfeuer nur kurz auflodert, sich schnell ausbreitet und dann genau so schnell wieder vorbei ist. Und wenn die alten Kiefern nicht überleben, fliegt eben aus benachbarten Beständen die Kiefernsaat heran, die nun beste Keimbedingungen vorfindet: Der Boden ist durch die Asche frisch gedüngt und frei von störender Bodenstreu.

Erste Versuche, das Feuer kontrolliert auch in Wirtschaftswäldern wieder einzusetzen, gibt es bereits in Nordamerika wie auch in Skandinavien: In Mitteleuropa sind die Verhältnisse anders; hier ist der Waldbrand eindeutig eine Gefahr, sowohl für den Wald als auch - bei der hier herrschenden, sehr hohen Besiedelungsdichte - für den Menschen. Schutz vor Waldbränden muss also sehr ernst genommen werden, die Einschränkungen der Waldnutzungen bei Ausrufung der verschiedenen Waldbrandwarnstufen sind unbedingt einzuhalten! [IDgS]


Siehe auch:
- Baum des Jahres 2007: Die Waldkiefer
- Kiefer: Adonis im Walde
- Die Kiefer und ihre Feinde
- Immergrüne Zwergnadelgehölze

 
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