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Die Kiefer und ihre FeindeÖkologie und Ökonomie befinden sich wieder einmal im Widerspruch: Einerseits bietet die Kiefer einer Fülle von Insekten und Pilzen Lebensraum, was ja im Sinne einer Artenvielfalt sehr positiv ist, andererseits sehen in ihr viele Schmetterlingsarten für den Nachwuchs, die Raupen, ein gefundenes Fressen. Vor allem die großen Reinbestände der Kiefer werden, gerade auf trockenen Standorten, die eh' schon 'Stress' und entsprechende Schwächung für die Bäume bedeuten, von einer Vielzahl an Schädlingen gebeutelt. |
06/06/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Insbesondere die Raupen der Schmetterlingsarten Nonne und Forleule haben jetzt im Juni ihre Hauptfraßzeit und können zu massiven Nadelverlusten führen: Aber auch Kiefernspanner, -spinner und -schwärmer stehen ihnen nicht viel nach - im Extremfall kann der ungebärdige Hunger der Raupen zum Absterben ganzer Waldbestände führen. In Fachbüchern über Baumkrankheiten ist das Kapitel 'Kiefer' deshalb regelmäßig das umfangreichste. Aber es muss ja nicht gleich tödlich für die Kiefer sein: Der 'Kieferntriebwickler' führt zu den merkwürdigen 'Posthornbildungen': Manchmal werden diese Triebverkrümmungen von oft mehr als 180° auch durch einen Pilz verursacht, dem Kiefern-Drehrost. Überhaupt die Pilze: Die 'Kiefernschütte', wie der Name schon sagt, ein massiver Nadelfall, wird von einem Pilz ausgelöst, der überwiegend in jungen Reinbeständen und in feuchten, windstillen Lagen 'wütet'. Für Holz- oder Wurzelfäulen sind verschiedene Pilzarten verantwortlich, etwa Kiefern-Baumschwamm und Kiefern-Braunporling, aber auch der Hallimasch und die leckere 'Krause Glucke' setzen der Kiefer zu. Hat die Kiefer denn gar keine Möglichkeiten, sich gegen ihre Feinde zu wehren? Doch, sie hat, denn Nadeln, Rinde und Holz enthalten viel Harz, eine Art Notfallapotheke gegen Schädlinge: Den angreifenden Insekten werden einfach die Mäuler 'verklebt'. Bei großen 'Angriffswellen' kann der Baum jedoch nicht so viel Harz liefern, wie benötigt wird - und dann kommen die Fressfeinde durch. Im Stamm ist die Harzversorgung besonders gut, deshalb hat die Kiefer auch kaum Probleme mit Borkenkäfern. Gegen Pilze versucht es die Kiefer mit der gleichen Taktik, dem kräftigen Harzfluss, doch funktioniert dies hier nicht so gut: So verursacht ein Pilz mit dem merkwürdigen Namen 'Kiefernrindenblasenrost' den 'Kienzopf', das Absterben des Wipfels. Das beim Abwehrkampf entstehende, sehr harzreiche 'Kienholz' wird noch heute gern als [leider stark rußender] Kaminanzünder verwendet und war früher für die armen Leute, die sich keine [Bienenwachs-]Kerzen leisten konnten, wichtigste Lichtquelle. In Mischbeständen und an natürlichen Kiefernstandorten treten Massenvermehrungen der Kiefernschädlinge übrigens seltener auf: auch der Förster kann der Kiefer also durch waldbauliche Maßnahmen helfen. Und die Zeit der Kiefer kommt vielleicht erst noch: Sie gilt zwar als sehr empfindlich gegenüber Schwefeldioxid und Streusalz, ist dafür aber frosthart und verträgt auch lange Dürren - vielleicht ein Überlebensvorteil in der künftigen klimagewandelten Welt. [IDgS]
Zwei Benzinrasenmäher von Wolf-Garten haben bei zwei bei Tests hervorragend abgeschnitten: So erhielt der Power Edition 40HA beim Langzeittest der Zeitschrift Familienheim und Garten im April-Heft ein 'sehr gut', der Power Edition 40 B von der Zeitschrift Selbst ist der Mann im März die Note 'gut'. ...mehr Zu den wohl ältesten Zimmerpflanzen zählt die Myrte [Myrtus communis]: Einer arabischen Legende nach entstammt sie dem Paradies und die Griechen weihten sie der Aphrodite. Ihnen galt sie als Symbol der Jugend und Schönheit. Bereits Griechen und Römer schmückten die jungfräuliche Braut mit einem Myrtenkranz. Mit dem 16. Jahrhundert wurde das auch in Deutschland Sitte. Vermutlich fand die Myrte auf diese Weise Zugang in die Stuben, denn es war Brauch, aus dem Brautkranz einen Zweig zu bewurzeln und ihn dann behutsam zu umsorgen. ...mehr |
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